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Teilbudget 2010/11 vorgestellt

Swakopmund/Walvis Bay - Der Einwohner der Hafenstadt Walvis Bay wird im kommenden Finanzjahr mit einer Erhöhung zwischen 5,2 und zehn Prozent für die Wasser-, Müllabfuhr- und Abwassergebühr rechnen müssen. Das geht aus dem Vortrag vom Vorsitzenden des Management-Komitees, Jeffrey Naobeb, hervor. Eine genaue Darlegung des Haushaltsplans für das Finanzjahr 2010/11 gab es von der Stadtverwaltung allerdings noch nicht. "Alle anderen Tarife werden erst dann öffentlich gemacht, wenn diese von der Regierung gutgeheißen und im Amtsblatt erschienen sind", teilte Naobeb in seiner Erklärung mit.

Seinen Angaben zufolge liegt das Gesamteinkommen im vorgelegten Verwaltungshaushalt (operational budget) bei 214330716 N$, während die Ausgaben mit 215931882 N$ veranschlagt wurden. "Das ist ein Defizit von 1,6 Mio. N$", so der Ratsherr. Das Minus schrieb Naobeb der moderaten Tarif-Angleichung seitens der Stadtverwaltung zu, "damit der Endverbraucher finanziell nicht zu sehr belastet wird".

Der Vorsitzende des Management-Komitees gab zusätzlich bekannt, dass die Hafenstadt trotz Weltwirtschaftskrise bemerkenswerte Leistungen verbucht habe. So seien von Juli 2009 bis dato Entwicklungen mit einem Volumen von 200 Mio. N$ genehmigt worden. Zudem habe das Management-Komitee inzwischen folgende Projekte mit der Handelskammer aufgenommen und besprochen: 74 Grundstücke sollen für industrielle Zwecke in Extension 12 zwischen Narraville und der Straße zum Flughafen bereitgestellt werden. Eines der Grundstücke dort sei auch für den Bau eines Lastwagen-Bahnhofs vorgesehen. Das inzwischen ausgewiesene Industriegebiet hinter Düne 7 sei für die Entwicklung von Schwerindustrie vorgesehen. In Bezug auf alternative Energie-Ressourcen habe der Stadtrat auf dem Grundstück Farm 37 der Entwicklung eines Windparks zugestimmt. Auch die Erweiterung des Paratus-Kraftwerks sei genehmigt, wobei die umliegenden städtischen Abstellräume, Werkstätten und Lagerhallen inzwischen verlegt worden seien.

Des Weiteren seien 137 Grundstücke in Narraville, 271 Grundstücke in Kuisebmond und 100 Liegenschaften in Meersig für Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen bereitgestellt worden. Auch seien Erkundungen zu Aquakultur-Möglichkeiten als eine lokale Wirtschaftsentwicklung aber auch als Arbeitsbeschaffung in Betracht gezogen worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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