Telecom bietet Abfindungen

Windhoek - Ein Programm, um Angestellte zur freiwilligen Kündigung zu bewegen, wurde gestern von der Telecom Namibia angekündigt. Im Projekt Optimal Employment Levels seien die Effizienz im Unternehmen sowie die Leistungen und die Produktivität der Angestellten untersucht worden. Dabei habe man herausgefunden, dass der Ausbildungsstand vieler der 1439 Angestellten nicht den Anforderungen in der sich rapide verändernden Telekommunikations-Industrie entspreche.

"Das Unternehmen ist überbesetzt mit ungelernten Arbeitern und unterbesetzt mit Personal, welches über Fähigkeiten in den Bereichen Informationstechnologie und Marketing verfügt", erklärte der Leiter der Einheit für Umgestaltung, Stoffel Swartz. Weiterhin seien die Personalkosten 20% höher als die Norm. Diese ergebe sich aus dem Vergleich mit anderen Ländern, etwa wie viel Angestellte pro Telefonlinie beschäftigt sind, erklärte der amtierende Leitende Direktor, Heinrich Bader. "So schmerzhaft die Maßnahmen individuell sein mögen, moderne effiziente Technologien und Prozesse verursachen Doppelungen auf der Personalebene. Die neuesten Technologien sind sehr komplex und erfordern spezialisiertes Training, zusätzlich zur soliden akademischen Qualifikation", heißt es. Es wurde betont, dass die Trennung von Mitarbeitern auf freiwilliger Basis erfolge. Das Personal sei bereits informiert worden. Das Abfindungspaket beinhalte wesentlich mehr Leistungen als gesetzlich vorgesehen. Details dazu und zum Personalüberhang wollte die Telecom-Leitung jedoch nicht nennen.