Telecom kauft Leo für 2 N$
Windhoek - Der Geschäftsführer der staatlichen Telecom Namibia, Frans Ndoroma, hatte bei der Vertragsunterzeichnung erklärt, dass die Transaktion die Übernahme des gesamten Betriebes, der Kundschaft, der Kommunikationslizenz und des Netzwerkes vom Mobilfunkanbieter Leo einschließt. Der Pressesprecher von Telecom, Oiva Angula, bestätigte am Freitag auf AZ-Nachfrage, dass der Kaufpreis für die 100-prozentige Übernahme von Leo zwei Namibia-Dollar betrage.
Laut dem Telecom-Sprecher beinhaltet das Geschäft - neben der Gegenleistung von zwei Namibia-Dollar - auch die komplette Übernahme der Zahlungsverpflichtungen von Leo. So müsse Telecom rund 180 Millionen Namibia-Dollar an die Gläubiger des hochverschuldeten Mobilfunkanbieters zurückzahlen. "Von diesem Betrag wurden 60 Mio. N$ bereits überwiesen, während die restlichen 120 Mio. N$ über eine Zeitspanne von drei Jahren zurückgezahlt werden können", erklärte Angula.
Mitte vergangener Woche wurde der Vertrag für die Übernahme des privaten Unternehmens Powercom unterzeichnet, dessen Handelsname Leo ist. Powercom gehörte vorher der Gesellschaft Guinea Fowl Investments Two (Pty) Ltd., einem Joint-Venture zwischen Investec Bank Ltd. und Nedbank Ltd. (AZ berichtete).
Laut Expertenmeinung könnte die Fusion zwischen der Mobilfunkfirma und dem staatlichen Festnetzbetreiber den Kommunikationsmarkt Namibias stark anregen. So erwartet der deutschsprachige Ökonom Klaus Schade einen harten Wettbewerb und beruhigt Monopolbedenken wegen der Eigentumssituation. Denn die staatliche Holdinggesellschaft für Post und Telekommunikation (NPTH) ist nicht nur alleiniger Eigentümer von Telecom Namibia, sondern hält auch die Mehrheitsanteile von Leos einziger Konkurrenz, dem Mobilfunkanbieter MTC. "Es gibt gewisse Fusionsauflagen, die eine Monopolbildung durch NPTH verhindern sollen", so Schade.
"Ich erwarte stärkere Konkurrenz auf dem Markt", so der Wirtschaftsexperte weiter. Denn durch die Übernahme werde Telecom nun verstärkt und mit gutem infrastrukturellen Fundament in den Mobilfunkmarkt einsteigen und mit dem Marktführer MTC um Kunden wetteifern. "MTC hat unlängst eine neutrale Lizenz von der Kontrollbehörde für Kommunikation erhalten und darf somit auch in das Festnetz einsteigen", sagte Schade im AZ-Gespräch. "Bisher hat Telecom das Festnetz-Monopol besessen, doch mit dem Einstieg von MTC ist ein Preiskampf sehr wahrscheinlich."
Laut dem Telecom-Sprecher beinhaltet das Geschäft - neben der Gegenleistung von zwei Namibia-Dollar - auch die komplette Übernahme der Zahlungsverpflichtungen von Leo. So müsse Telecom rund 180 Millionen Namibia-Dollar an die Gläubiger des hochverschuldeten Mobilfunkanbieters zurückzahlen. "Von diesem Betrag wurden 60 Mio. N$ bereits überwiesen, während die restlichen 120 Mio. N$ über eine Zeitspanne von drei Jahren zurückgezahlt werden können", erklärte Angula.
Mitte vergangener Woche wurde der Vertrag für die Übernahme des privaten Unternehmens Powercom unterzeichnet, dessen Handelsname Leo ist. Powercom gehörte vorher der Gesellschaft Guinea Fowl Investments Two (Pty) Ltd., einem Joint-Venture zwischen Investec Bank Ltd. und Nedbank Ltd. (AZ berichtete).
Laut Expertenmeinung könnte die Fusion zwischen der Mobilfunkfirma und dem staatlichen Festnetzbetreiber den Kommunikationsmarkt Namibias stark anregen. So erwartet der deutschsprachige Ökonom Klaus Schade einen harten Wettbewerb und beruhigt Monopolbedenken wegen der Eigentumssituation. Denn die staatliche Holdinggesellschaft für Post und Telekommunikation (NPTH) ist nicht nur alleiniger Eigentümer von Telecom Namibia, sondern hält auch die Mehrheitsanteile von Leos einziger Konkurrenz, dem Mobilfunkanbieter MTC. "Es gibt gewisse Fusionsauflagen, die eine Monopolbildung durch NPTH verhindern sollen", so Schade.
"Ich erwarte stärkere Konkurrenz auf dem Markt", so der Wirtschaftsexperte weiter. Denn durch die Übernahme werde Telecom nun verstärkt und mit gutem infrastrukturellen Fundament in den Mobilfunkmarkt einsteigen und mit dem Marktführer MTC um Kunden wetteifern. "MTC hat unlängst eine neutrale Lizenz von der Kontrollbehörde für Kommunikation erhalten und darf somit auch in das Festnetz einsteigen", sagte Schade im AZ-Gespräch. "Bisher hat Telecom das Festnetz-Monopol besessen, doch mit dem Einstieg von MTC ist ein Preiskampf sehr wahrscheinlich."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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