Tendenz positiv
Die namibische Wirtschaft konnte im zweiten Quartal dieses Jahres größtenteils zulegen.
So wurden in den Sektoren Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus stärkeres Wachstum als im ersten Quartal des Jahres verzeichnet. Mit dem Bergbau ging es jedoch weiter bergab. Dies geht aus dem jüngsten Quartalsbericht der Bank of Namibia hervor.
Windhoek - Statistiken des Fleischrates von Namibia zufolge ist der Verkauf von Lebendvieh im Vergleich zum ersten Quartal 2003 und zum zweiten Quartal von 2002 stark gestiegen. Der Verkauf von Rindern konnte im zweiten Quartal 4,4 Prozent zulegen. Im Jahresvergleich betrug das Wachstum 56 Prozent. Bei Kleinvieh betrug das Wachstum 12,3 Prozent (Vergleich erstes Quartal) und 56,6 Prozent (Jahresvergleich). Für den dramatischen Anstieg der Verkaufszahlen, vor allem im Jahresvergleich, macht die Bank of Namibia in erster Linie die Dürre verantwortlich, die die Farmer dazu zwingt, ihr Vieh zu verkaufen. Auf Grund des steigenden Angebotes seien die Fleischpreise stark gefallen. So wurden für Jungochsen im Juni 2003 durchschnittlich 2,68 Namibia-Dollar pro Kilogramm weniger bezahlt als zu Beginn des Jahres. Die Preise für Kühe sind der Bank of Namibia zufolge sogar um 43 Prozent gefallen. Der Kilogramm-Preis für Bullen fiel in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um durchschnittlich 3,34 Namibia-Dollar. Bei Färsen fiel er um durchschnittlich 1,16 Namibia-Dollar.
Der Fischfang konnte im zweiten Quartal gut zulegen. So wurden insgesamt 150955 Tonnen Fisch gelandet, was eine Steigerung von 32 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal bedeutet. Im Jahresvergleich wurden 4,8 Prozent mehr Fische gelandet. Abgesehen von pelagischen Fischarten, wie südafrikanische Sardine, und Langusten wurden in allen anderen Sektoren der Fischerei bessere Landungsziffern vermeldet.
Auch der verarbeitende Bereich (manufacturing sector) konnte im zweiten Quartal mit 3,7 Prozent leicht zulegen. Dieses Wachstum wurde vor allem durch die Fisch- und Fleischverarbeitung herbeigeführt.
Die Erträge bei Hotels und Restaurants konnten nach Schätzung der Zentralbank im Jahresvergleich um 8,9 Prozent gesteigert werden. "Andere Barometer der Tourismusindustrie haben allerdings nachgegeben. So haben die registrierten Ankünfte von Ausländern an den namibischen Grenzen im Vergleich zum ersten Quartal um 13,4 Prozent abgenommen. Im Vergleich zum zweiten Quartal im vergangenen Jahr zeigen die Statistiken eine drastische Abnahme von 43,2 Prozent", so der Quartalsbericht der Bank. Diese Entwicklung reflektiere den negativen Trend im internationalen Passagier-Luftverkehr.
Die allgemein befriedigende Wirtschaftsentwicklung in Namibia wird jedoch durch negative Wachstumszahlen im Bergbau, Namibias größtem Wirtschaftszweig, behindert. So ging die Produktion im Bergbau im zweiten Quartal um 3,3 Prozent zurück. "Dies ist besonders enttäuschend, wenn man sich vor Augen hält, dass dieser Sektor im gleichen Quartal des vergangenen Jahres noch um 14,6 Prozent gewachsen ist", so der Bericht. Ein Hoffnungsschimmer sei jedoch, dass die Produktion weniger stark als im ersten Quartal, als Einbußen von 19,1 Prozent verzeichnet wurden, gefallen ist.
Auch der Groß- und Einzelhandel habe im zweiten Quartal eine enttäuschende Entwicklung durchgemacht. So seien die Erträge aus diesen Wirtschaftsbereichen im zweiten Quartal um rund 20 Prozent gefallen, nachdem im ersten Quartal noch ein bescheidenes Wachstum von drei Prozent erzielt werden konnte. Die Bank spekuliert, dass hohe Zinsen zu diesem Zeitpunkt dem Groß- und Einzelhandel zugesetzt haben könnten. Seit dem zweiten Quartal sind die Zinsen bislang dreimal gesenkt worden.
So wurden in den Sektoren Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus stärkeres Wachstum als im ersten Quartal des Jahres verzeichnet. Mit dem Bergbau ging es jedoch weiter bergab. Dies geht aus dem jüngsten Quartalsbericht der Bank of Namibia hervor.
Windhoek - Statistiken des Fleischrates von Namibia zufolge ist der Verkauf von Lebendvieh im Vergleich zum ersten Quartal 2003 und zum zweiten Quartal von 2002 stark gestiegen. Der Verkauf von Rindern konnte im zweiten Quartal 4,4 Prozent zulegen. Im Jahresvergleich betrug das Wachstum 56 Prozent. Bei Kleinvieh betrug das Wachstum 12,3 Prozent (Vergleich erstes Quartal) und 56,6 Prozent (Jahresvergleich). Für den dramatischen Anstieg der Verkaufszahlen, vor allem im Jahresvergleich, macht die Bank of Namibia in erster Linie die Dürre verantwortlich, die die Farmer dazu zwingt, ihr Vieh zu verkaufen. Auf Grund des steigenden Angebotes seien die Fleischpreise stark gefallen. So wurden für Jungochsen im Juni 2003 durchschnittlich 2,68 Namibia-Dollar pro Kilogramm weniger bezahlt als zu Beginn des Jahres. Die Preise für Kühe sind der Bank of Namibia zufolge sogar um 43 Prozent gefallen. Der Kilogramm-Preis für Bullen fiel in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um durchschnittlich 3,34 Namibia-Dollar. Bei Färsen fiel er um durchschnittlich 1,16 Namibia-Dollar.
Der Fischfang konnte im zweiten Quartal gut zulegen. So wurden insgesamt 150955 Tonnen Fisch gelandet, was eine Steigerung von 32 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal bedeutet. Im Jahresvergleich wurden 4,8 Prozent mehr Fische gelandet. Abgesehen von pelagischen Fischarten, wie südafrikanische Sardine, und Langusten wurden in allen anderen Sektoren der Fischerei bessere Landungsziffern vermeldet.
Auch der verarbeitende Bereich (manufacturing sector) konnte im zweiten Quartal mit 3,7 Prozent leicht zulegen. Dieses Wachstum wurde vor allem durch die Fisch- und Fleischverarbeitung herbeigeführt.
Die Erträge bei Hotels und Restaurants konnten nach Schätzung der Zentralbank im Jahresvergleich um 8,9 Prozent gesteigert werden. "Andere Barometer der Tourismusindustrie haben allerdings nachgegeben. So haben die registrierten Ankünfte von Ausländern an den namibischen Grenzen im Vergleich zum ersten Quartal um 13,4 Prozent abgenommen. Im Vergleich zum zweiten Quartal im vergangenen Jahr zeigen die Statistiken eine drastische Abnahme von 43,2 Prozent", so der Quartalsbericht der Bank. Diese Entwicklung reflektiere den negativen Trend im internationalen Passagier-Luftverkehr.
Die allgemein befriedigende Wirtschaftsentwicklung in Namibia wird jedoch durch negative Wachstumszahlen im Bergbau, Namibias größtem Wirtschaftszweig, behindert. So ging die Produktion im Bergbau im zweiten Quartal um 3,3 Prozent zurück. "Dies ist besonders enttäuschend, wenn man sich vor Augen hält, dass dieser Sektor im gleichen Quartal des vergangenen Jahres noch um 14,6 Prozent gewachsen ist", so der Bericht. Ein Hoffnungsschimmer sei jedoch, dass die Produktion weniger stark als im ersten Quartal, als Einbußen von 19,1 Prozent verzeichnet wurden, gefallen ist.
Auch der Groß- und Einzelhandel habe im zweiten Quartal eine enttäuschende Entwicklung durchgemacht. So seien die Erträge aus diesen Wirtschaftsbereichen im zweiten Quartal um rund 20 Prozent gefallen, nachdem im ersten Quartal noch ein bescheidenes Wachstum von drei Prozent erzielt werden konnte. Die Bank spekuliert, dass hohe Zinsen zu diesem Zeitpunkt dem Groß- und Einzelhandel zugesetzt haben könnten. Seit dem zweiten Quartal sind die Zinsen bislang dreimal gesenkt worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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