Tennis-Herren landen auf Rang sieben
Bei der diesjährigen Veranstaltung wurden Tukhula Jacobs und seine Mitstreiter Jacobus Serdyn, Gideon van Dyk und Michau Basson auf den Sandplätzen in Ägyptens Hauptstadt Kairo erneut von Teamchef Johan Theron angeführt.
Am 15. Mai starteten die Namibier mit einem 3:0-Sieg gegen Ruanda vielversprechend in die Vorrundengruppe C des viertägigen Wettbewerbs. Der 22 Jahre alte Serdyn gewann das Auftakteinzel gegen Dieu-Donne Habiyambere mit 6:3, 6:3 und auch Jacobs gab sich beim 6:1, 6:3 gegen Jean-Claude Gasigwa keine Blöße. Im Doppel hatten Jacobs und Serdyn mehr Mühe, setzten sich aber im Vergleich mit ihren Einzelgegnern letztlich noch souverän mit 5:7, 6:4 und 6:1 durch.
Zwei Tage später zogen die NTA-Vertreter gegen Madagaskar mit 0:3 den Kürzeren. Serdyn war beim 3:6, 0:6 gegen Jacques Rakotohasy chancenlos. Der 19-jährige Jacobs leistete anschließend gegen Antso Rakotondramanga zwar deutlich mehr Gegenwehr, blieb jedoch ebenfalls ohne Satzgewinn (6:7, 3:6). Im bedeutungslos gewordenen Doppel wurden Jacobs und Serdyn von Tony Rajaobelina und Ando Rasolomalala mit 1:6, 1:6 deklassiert.
Im Platzierungsspiel traf das Theron-Team auf Algerien. Nach der Niederlage von Serdyn gegen Mohamed Hassan (4:6, 3:6) egalisierte Jacobs mit seinem Triumph über Mohamed Kerroum (6:3, 6:4), sodass die Entscheidung im Doppel fallen musste.
Nach verlorenem ersten Satz schienen Jacobs und Serdyn die Wende mit dem Gewinn des zweiten Durchgangs herbeigeführt zu haben. In der entscheidenden Phase behielten allerdings Kerroum und Hichem Yasri die Oberhand. Das algerische Duo gewann mit 6:3, 2:6, 6:2 und sicherte sich dadurch im Endklassement gemeinsam mit Ghana den fünften Platz. Namibia und Nigeria reihten sich dahinter auf dem geteilten siebten Rang ein und konnten sich zumindest über den Klassenerhalt freuen.
Den Aufstieg in die Gruppe II der Europa/Afrika-Zone schafften Ägypten und Marokko, die in den entscheidenden Duellen die Auswahlteams von Madagaskar und Moldawien besiegten. Die letztlich an neunter Stelle geführten Mannschaften aus Kamerun und Botswana verdrängten Kenia und Ruanda an das Ende der Gesamtwertung.
Indes wird die NTA-Tour 2013 von einem Südafrikaner dominiert. Bei den vergangenen beiden Turnieren auf dem Windhoeker Central-Club war Louis Botha das Maß der Dinge. Mitte April rang der Tennistrainer aus der Kap-Republik den namibischen Davis-Cup-Spieler Jacobus Serdyn mit 5:7, 6:2, 7:6 nieder. Am zweiten März-Wochenende hatte sich Botha nach einem Drei-Satz-Erfolg gegen Gideon van Dyk (1:6, 6:3, 1:6) in die Siegerliste eingetragen.
Lesedi Jacobs konnte derweil einen Achtungserfolg auf der internationalen Bühne feiern. Ende März sicherte sich die Schwester von Tukhula Jacobs bei der U16-Afrikameisterschaft in Kenia die Silbermedaille. Im Endspiel verpasste die 15-Jährige beim 0:6, 2:6 gegen die topgesetzte Ägypterin Sandra Samir den ganz großen Wurf. Im Halbfinale hatte die an Nummer drei gesetzte Namibierin ihre favorisierte Kontrahentin Hana Mortagy mit 6:2 und 6:1 ausgeschaltet.
In der Doppel-Konkurrenz scheiterte Jacobs an der Seite von Lize Moolman in der Vorschlussrunde an den Marokkanerinnen Ghita Benhadi und Lina Qostol. Moolman war im Einzel-Wettbewerb bereits im Viertelfinale auf die spätere Siegerin getroffen, wobei Samir mit der Namibierin kurzen Prozess machte (6:0, 6:1).
Von Robby Echelmeyer, Windhoek/Cairo
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Allgemeine Zeitung
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