Teure Fantasienamen

Windhoek - In den ersten fünf Monaten nach Einführung der personalisierten Kennzeichen hat die namibische Straßenbehörde (Roads Authority, RA) aus den Gebühren für diese Nummernschilder "mehr als 1,2 Millionen Namibia-Dollar" eingenommen. Das teilte RA gestern mit. Das Geld soll in Straßenbau und -erneuerung fließen.

Das "überwältigende Interesse der Öffentlichkeit" habe dazu beigetragen, dass die selbst gesteckten Ziele in kurzer Zeit überschritten wurden. Denn bei der Einführung der personalisierten Kennzeichen im Juni 2007 hatte die Straßenbehörde mit jährlichen Einnahmen von einer Million gerechnet.

Mit einem Anteil von 57 Prozent seien die meisten dieser neuen Nummernschilder in Windhoek angemeldet und zugelassen worden, gefolgt von Oshakati (10%), Swakopmund und Walvis Bay (jeweils 6%). Jeweils zwei Prozent entfielen auf die Orte Mariental, Ondangwa, Rundu und Tsumeb.

Die personalisierten Kennzeichen werden mit blauer Schrift auf weißem Untergrund gefertigt. Maximal sieben Buchstaben oder Zahlen oder eine Kombination daraus sind erlaubt, hinzu kommen die namibische Flagge und das Landeskürzel NA. Die Erstausstellung kostet 1800 Namibia-Dollar, die jährliche Erneuerungsgebühr 240 Namibia-Dollar.