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Teurer Strom wird erzeugt

Windhoek - Zuwenig Strom wird aus Südafrika geliefert, nachdem am 13. August dieses Jahres einer der Reaktoren im Atomkraftwerk Koeberg bei Kapstadt wegen Wartungsarbeiten abgestellt wurde. Um den täglichen Bedarf in Namibia zu decken, muss NamPower Strom mit Hilfe des Kraftwerks in Ruacana, Van Eck bei Windhoek und dem kleinen E-Werk in Walvis Bay erzeugen. Dem Leiter des Van Eck E-Werks bei Windhoek, Piet Langenhoven zufolge werden die Wartungsarbeiten in Südafrika etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Augenblicklich können wegen des niedrigen Wasserstands des Kunene nur zwei oder zeitweise drei der Turbinen eingesetzt werden.

"Das Van Eck-Elektrizitätswerk liefert 90 Mega-Watt, wenn alle drei Generatoren laufen", sagte Langenhoven. Der in Windhoek erzeugte Strom ist jedoch sehr teuer, da das E-Werk mit Steinkohle betrieben wird. Die Steinkohle wird von Richards Bay in Südafrika per Schiff nach Walvis Bay transportiert und von dort aus per Eisenbahn nach Windhoek. "Wir verfeuern pro Stunde 15 Tonnen Steinkohle um eine Dampfturbine anzutreiben. Augenblicklich sind alle drei Turbinen in Betrieb. 14 Prozent der Kohle bleibt als Asche zurück, davon etwa die Hälfte als Feinasche", sagte Langenhoven. Luft wird von unten durch die Steinkohle geblasen und riesige Ventilatoren saugen Luft und Ascheteilchen von oben ab. Mit Hilfe von verschiedenen Anlagen kann 92 Prozent der feinen Ascheteilchen aufgefangen werden, der Rest gerät durch die beiden Schornsteine in die Luft. "Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich bei dem Van Eck Kraftwerk um ein altes E-Werk handelt, welches 1972 in Betrieb genommen wurde und damals weit außerhalb Windhoeks gelegen war", sagte Langenhoven. Um moderne Filteranlagen einzubauen, die auch die restlichen acht Prozent der Feinasche auffangen könnten, würden Langenhoven zufolge genauso viel wie das Van Eck-Kraftwerk kosten. Noch teurer als der in Windhoek erzeugte Strom sei der Strom in Walvis Bay. Das dortige E-Werk, welches 24 Mega-Watt liefern kann, wird mit Schweröl angetrieben.

NamPower würde alles in seinen Möglichkeiten unternehmen, um ausreichend Strom für das ganze Land zu liefern, aber wenn es zu Engpässen komme, müssten stundenweise einige Wohnviertel in Windhoek oder Teile in anderen Orten vom Stromnetz genommen werde, sagten NamPower-Angestellte. Anderseits nutzt NamPower jede Gelegenheit um Kosten zu sparen, indem z.B. das Van Eck E-Werk wie am vergangenen langen Wochenende abgeschaltet wurde, da nicht soviel Strom in der Hauptstadt und im Lande benötigt wurde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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