Täglich mehr Notleidende
Windhoek - Schwere Regen und steigende Wasserpegel in den Oshanas (Senken) und keine Aussicht dass das Efundja (Hochwasser) endlich zurückgehen wird macht die Situation im zentralen Norden des Landes deutlich. Sonntag regnete es in Okongo, mitten im Cuvelai-Becken in der Omusati-Region 63 Millimeter. Zwar seien dem hydrologischen Amt zufolge die Pegel zweier Oshanas direkt an der Grenze zu Angola bei den Messstationen bei Shanalumono und bei Shakambebe in den vergangenen Tagen um einige Zentimeter gesunken, aber dies bedeute nicht, dass die Wassermassen weiter südlich abgenommen haben. Immer mehr Experten sind der Meinung, dass die vielen Straßen mit unzureichenden Durchlässen sehr viel Wasser aufstauen und somit die Hochwassersituation verschlimmert werde. Hinzu komme, dass weiteres Wasser im Cuvelai-System aus dem Süden Angolas erwartet werde.
"Wir haben in dem neuen Auffanglager bei Oshakati 701 Personen untergebracht. Am vergangenen Freitag erreichte eine weitere Hochwasserwelle die Omusati-Region", sagte der Leiter der Nothilfe-Einheit (EMU), Gabriel Kangova gestern Nachmittag. Noch ein neues Lager sei in Ongwediva eingerichtet worden, wo 240 Menschen untergebracht seien. "Wir konnten bisher wenige Leute aus dem Oshakati-Fußballstadion oder aus den Ongwediva-Messehallen umsiedeln, weil zu viele Neuankömmlinge untergebracht werden mussten", sagte Kangova. Gestern seien 225 neue Zelte auf dem Weg von Windhoek in den zentralen Norden gewesen und weitere 225 Zelte würden in den nächsten Tagen in den Norden, darunter nach Katima Mulilo in der Caprivi-Region transportiert. "Das Gelände bei Katima Mulilo sollte inzwischen gesäubert worden sein, damit die Zelte dort für die von Hochwasser betroffenen Menschen aufgestellt werden können", sagte er Leiter der EMU. Privatunternehmen hätten bereits "76 große Zelte zur Verfügung gestellt, die bei Ongwediva zahlreichen Menschen als Unterschlupf dienten". Ausreichend Seife, Milchpulver, Decken und Gel-Öfen seien im Norden vor Ort und würden an die Hilfsbedürftigen ausgeteilt.
"Inzwischen sind sicher mehr als 25000 Menschen durch das Hochwasser aus ihren Wohnungen vertrieben worden und die Zahlen werden täglich steigen", sagte Kangova.
Dem Koordinator des Gesundheitsministeriums in den drei Regionen Omusati, Oshana und Ohangwena, Dr. Naftal Hamata zufolge sind keine weiteren Personen an Cholera gestorben. Bisher fielen der Krankheit seit deren Ausbruch vor knapp über einer Woche bisher ein Namibier und ein Angolaner im Engela-Distrikt zum Opfer. Bis gestern wurden 182 Personen gemeldet, die vermutlich an Cholera erkrankt seien. "Wir brauchen der Weltgesundheits-Organisation zufolge nur noch jede zehnte Person zu testen, da meist die Symptome ausreichen, um Cholera zu behandeln wenn die ersten Fälle als positiv identifiziert wurden", sagte Dr. Hamata gestern auf Nachfrage. Vom Labor als positiv bestätigt seien deshalb weiterhin acht Patienten und 14 würden im Krankenhaus behandelt. Die restlichen Patienten würden in Isolierstationen bei Kliniken (Ambulanzen) medizinisch betreut. Die Cholera würde sich weiterhin bisher auf den Engela-Distrikt in der Ohangwena-Region beschränken.
"Wir haben in dem neuen Auffanglager bei Oshakati 701 Personen untergebracht. Am vergangenen Freitag erreichte eine weitere Hochwasserwelle die Omusati-Region", sagte der Leiter der Nothilfe-Einheit (EMU), Gabriel Kangova gestern Nachmittag. Noch ein neues Lager sei in Ongwediva eingerichtet worden, wo 240 Menschen untergebracht seien. "Wir konnten bisher wenige Leute aus dem Oshakati-Fußballstadion oder aus den Ongwediva-Messehallen umsiedeln, weil zu viele Neuankömmlinge untergebracht werden mussten", sagte Kangova. Gestern seien 225 neue Zelte auf dem Weg von Windhoek in den zentralen Norden gewesen und weitere 225 Zelte würden in den nächsten Tagen in den Norden, darunter nach Katima Mulilo in der Caprivi-Region transportiert. "Das Gelände bei Katima Mulilo sollte inzwischen gesäubert worden sein, damit die Zelte dort für die von Hochwasser betroffenen Menschen aufgestellt werden können", sagte er Leiter der EMU. Privatunternehmen hätten bereits "76 große Zelte zur Verfügung gestellt, die bei Ongwediva zahlreichen Menschen als Unterschlupf dienten". Ausreichend Seife, Milchpulver, Decken und Gel-Öfen seien im Norden vor Ort und würden an die Hilfsbedürftigen ausgeteilt.
"Inzwischen sind sicher mehr als 25000 Menschen durch das Hochwasser aus ihren Wohnungen vertrieben worden und die Zahlen werden täglich steigen", sagte Kangova.
Dem Koordinator des Gesundheitsministeriums in den drei Regionen Omusati, Oshana und Ohangwena, Dr. Naftal Hamata zufolge sind keine weiteren Personen an Cholera gestorben. Bisher fielen der Krankheit seit deren Ausbruch vor knapp über einer Woche bisher ein Namibier und ein Angolaner im Engela-Distrikt zum Opfer. Bis gestern wurden 182 Personen gemeldet, die vermutlich an Cholera erkrankt seien. "Wir brauchen der Weltgesundheits-Organisation zufolge nur noch jede zehnte Person zu testen, da meist die Symptome ausreichen, um Cholera zu behandeln wenn die ersten Fälle als positiv identifiziert wurden", sagte Dr. Hamata gestern auf Nachfrage. Vom Labor als positiv bestätigt seien deshalb weiterhin acht Patienten und 14 würden im Krankenhaus behandelt. Die restlichen Patienten würden in Isolierstationen bei Kliniken (Ambulanzen) medizinisch betreut. Die Cholera würde sich weiterhin bisher auf den Engela-Distrikt in der Ohangwena-Region beschränken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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