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„The Legacy Lives On" - 80-Jahr-Feier bei Blue Waters

Olaf Mueller
Es war im Februar 1936, als einige Fußball-Freunde aus Walvis Bay beschlossen, einen Verein zu gründen. Die Lokalität, die bis heute noch zum Kicken genutzt wird, war der damalige „Bolzplatz" im Ortsteil Kuisebmond.
Der Name war auch schnell gefunden, was liegt auch näher für einen Klub, der an der Küste liegt, sich Blue Waters F.C. zu nennen. 80 Jahre später, an diesem Freitag und Samstag, begeht der Klub seinen runden Geburtstag an gleicher Stelle.
Der derzeitige Geschäftsführer, Hafeni Ndemula, fiebert den Feierlichkeiten entgegen, zu denen Sponsoren, Funktionäre und Fans zusammen zwei tolle Tage verbringen können. Der Verein ist seit jeher in Kuisebmond einer der Treffpunkte der dort ansässigen Bewohner und hat dort einen besonderen Stellenwert für die Leute.
Einer der Gründer war der Lehrer Daniel Shimbambi. Geplant sind unter anderem am Samstag eine Parade, die ab 8 Uhr morgens vom der Kuisebmond-Feuerwache zum Sportgelände der Blue Waters geht.
Dort finden den ganzen Tag über sportliche Aktivitäten für Groß und Klein statt. Darunter auch Korbball, Fußball und andere spaßige Spiele. „Ich möchte jeden dazu einladen, uns an diesem besonderen Tag zu besuchen und mit uns diesen besonderen Tag zu feiern", so Ndemula.
Am Abend findet ab 18 Uhr eine Galaveranstaltung mit hochdekorierten Personen rund um den Sportklub aber auch aus der Politik statt. Dr. Hage Geingob und die First Lady Monica Geingos persönlich haben ihr Kommen angesagt. Ben Amathila, Politiker im Ruhestand und ehemaliges Mitglied des Pan-African-Parlaments, wird durch den Abend führen.
Der Name Blue Waters steht seit je her für Tradition und lockte schon damals eine der besten Fußballer des Landes nach Walvis Bay. Daniel Shimbambi, eigentlich Angolaner, war mitverantwortlich für die gute Entwicklung des Klubs. Der Mann mit der Violine gab dem Verein den Namen.
Spieler wie Tobias Akwenye, Jacob Ingo, Joël Amadhila, Adolf Lucas, Johannes Mutilifa, Johannes ''Tifu'' Nendongo oder Elliud Munjere trugen das Trikot der Blue Waters.
In den frühen sechziger Jahren bekam der Klub aus Walvis Bay durch die Eleven Arrows einen starken Konkurrenten. Einige Spieler der Blue Waters wechselten, was die Arrows zu einem Dauergewinner der wichtigsten Wettbewerbe an der Küste machte.
Der Klub konnte sich neu formieren und einige Spieler von derm Augustineum High School und anderen Vereinen konnten für den Klub gewonnen werden. Die Verstärkungen des Klubs sorgten dafür, dass die Blue Waters wieder attraktiver für andere Kicker wurde und in den Siebzigern das stärkste Team aufbieten konnten.
Ende der der Siebziger rückten immer mehr neue Talente nach. Unter ihnen spielten unter anderem Hendrik Dawids, Berro Tobias, Phello Muatunga, Moloi Amadhila, Ryder Kambanda, Vincent Herman; Bobby Kurtz, Kalokie; Shopi Shekupe, Hiskia Angula, Jomo Nakanene, Erros Martin und Alfa Amutenya für die Blue Waters.
In dieser Zeit stellte der Namibische Meister von 1988, 1996, 2000, 2003/04 und Pokalsieger von 1994 auch die meisten Spieler für internationale Vergleiche ab. Neben dem Fußball entwickelte sich Korbball im Verein als ein Aushängeschild.
Ebenfalls in den siebziger Jahren hatten die Blue Waters eine der besten Auswahlen der Basketball-ähnlichen Sportart. Auch durch einen Erneuerungsprozess Anfang der achtziger war der Traditionsverein im Korbball eine der dominierenden Mannschaften, konnte aber an die Erfolge der 70-Jahre nicht mehr ganz anknüpfen.
Nach Gründung der namibischen Premier League (NPL) und den darauf folgenden Erfolgen sind die Blue Waters hinter Black Africa der erfolgreichste Verein des Oberhauses des namibischen Fußballs. Nur ein Jahr spielten die Blue Waters nach dem Abstieg in der zweiten Spielklasse. In der Saison 2008/09 gelang der direkte Wiederaufstieg in die NPL.
Dokkies Theodor und Chicken Kasaona gehörten zum ersten Kader der namibischen Fußball-Auswahl 1992. Sandro de Gouveia verstärkte noch im gleichen Jahr die Brave Warriors. Dem Küsten-Team gelang im Jahr 2000 die Verpflichtung des ersten Nationaltrainers Shepherd Murape nach der Unabhängigkeit Eliphas ''Oupapa'' ''Bazooka'' Shipanga, der zum Trainerstab der Blau-Weißen gehörte, wurde der erste Teammanager der Nationalmannschaft.
Einige ehemalige Spieler waren außerdem in Funktionen bei der namibischen nationalen Fußball-Liga und dem Verband (NFA) eingebunden. Hendrik Dawids war damals der Präsident der NPL.
Korbball wurde dann offiziell Mitte den Sechzigern in den Klub inte­griert, damals unter der Leitung von Nana Muvangua, die Lehrerin an der Inboorlingskool in Kuisebmond (heute Ruiters Primary School) war. Im Jahre 1990 wurden die Blue Waters dann den Blue Waters Sportklub umbenannt, um weitere Sportarten in den Verein einzubinden. Zurzeit bieten die Blau-Weißen Fußball, Korbball und Kricket an.
Ein Teil der Feierlichkeiten wird die Enthüllung eines Grabsteins sein, den Blue Waters zu Ehren Shimbambis und seiner Familie auf dem alten Teil des Friedhofs in Swakopmund aufstellen ließen. Das wird ebenfalls am Samstagmorgen passieren.
Bereits am Freitagabend hat das Organisationskomitee, das von King Mandume Muatunga geleitet wird, zu einem gemütlichen Abend geladen, bei dem noch einmal durch die Geschichte des Vereins geführt wird. Muatunga war selbst einmal Vereinsvorsitzender und Bürgermeister von Walvis Bay. Nach eigener Aussage kann auch er es gar nicht mehr erwarten, dass die Feier beginnt. Das Motto der Veranstaltung ist „The Legacy Lives On".

Olaf Mueller

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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