Loading svg Please wait while we translate the article

Thierse lobt Namibia

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat gestern bei mehreren Gesprächen das gute und freundschaftliche Verhältnis zwischen Deutschland und Namibia hervorgehoben und sich für eine weitere Unterstützung ausgesprochen. Der SPD-Politiker besuchte u.a. den Parlamentspräsident, die DHPS und die Allgemeine Zeitung.

Windhoek "Mein Besuch ist Teil der wirklich guten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern", so Thierse während eines Treffens mit Vertretern von Allgemeine Zeitung, Republikein und DMH. "Deutschland sieht, dass Namibia eine wichtige Rolle spielt. Es ist ein Land mit großer politischer Stabilität", die in Afrika nicht selbstverständlich sei. Der Bundestagspräsident stellte deshalb auch klar seinen Anspruch an die Zukunft heraus. "In diesem Sinne soll die Entwicklungszusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung Deutschlands für Namibia auch weitergehen", sagt er.


Im größeren Kontext begründete er das Interesse an Afrika so: "Afrika ist der Nachbarkontinent Europas, das ist eine Tatsache. Wir haben ein Interesse daran, dass es eine stabile politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung auf diesem Kontinent gibt - das ist eine der Grundlagen unserer Politik." Trotz aller Probleme habe Afrika "große Zukunftschancen", sagte Thierse. Deutschland wolle deshalb - nach dem Vorbild der EU - politische Bündnisse auf dem Kontinent unterstützen.


Thierse habe in den ersten beiden Besuchstagen nach eigenen Angaben "sehr offenherzige und direkte Gespräche" geführt, wobei es auch um die "inneren Probleme des Landes" ging. Er versprach, Anregungen nach Hause mitzunehmen, um zum Beispiel Parlamantarier und die Bundesregierung zu politischen Aktivitäten zu motivieren.


In einem Gespräch mit dem namibischen Parlamentspräsidenten Mose Tjitendero sagte Thierse: "Beziehungen zwischen Ländern sind immer dann gut, wenn sie zwischen den Einwohnern der betroffenen Nationen gepflegt werden und nicht nur auf einem Austausch zwischen Regierungen und Politikern basieren." Nach seiner Darstellung genieße Namibia in Deutschland eine besondere Wertschätzung, was nicht zuletzt in den verschiedenen Besuchen deutscher Entscheidungsträger hierzulande deutlich werde.


Thierse verwies Tjitendero gleichzeitig darauf, dass es im deutschen Bundestag in der Regel "knappe Mehrheiten" gebe. In diesem Zusammenhang wollte er von Tjitendero wissen, wie die Swapo mit der "potenziell gefährlichen Grundsituation" umgehe, die sich aus der dreiviertel Mehrheit der Partei im hiesigen Parlament ergebe.


Während einem Besuch bei der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) schilderte Thierse vor Schülern der 12 und 13 Klasse seinen bisherigen Lebenslauf und gab einen kurzen Überblick über die aktuellen politische Auseinandersetzung in Deutschland. Anschließend stellte er sich den Fragen der anwesenden Schüler, die sich hauptsächlich mit den Folgen des Irak-Krieges für die Vereinten Nationen befassten.


Heute besucht Thierse Swakopmund, bevor er morgen die Heimreise antritt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!