Äthiopischer Regionalpräsident bei Putschversuch getötet
Addis Abeba (dpa) - Bei einem Putschversuch gegen eine Regionalvertretung in Äthiopien wurde der Regierung zufolge der Präsident der Region und der Chef der äthiopischen Streitkräfte getötet. Angreifer hätten am Samstagabend versucht, die Macht in der Verwaltungsregion Amhara im Norden Äthiopiens an sich zu reißen, sagte Nigussu Tilahun, der Sprecher von Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed, am Sonntag in Addis Abeba. Dahinter steckte demnach der Chef der Sicherheitskräfte der Verwaltungsregion. Der Präsident der Region sowie ein Berater seien in der regionalen Hauptstadt Bahir Dar getötet worden. Der Chef der äthiopischen Streitkräfte sei in der Hauptstadt Addis Abeba von seinem Bodyguard getötet worden. Die zwei Vorfälle hingen zusammen, sagte Regierungssprecher Nigussu.
Äthiopiens Regierungschef Abiy hatte bereits am Samstagabend über Twitter die Tat verurteilt. Bewohner von Bahir Dar und anderen Orten in der Region Amhara berichteten von Schüssen. Das Internet wurde in Äthiopien weitgehend abgeschaltet.
Der genaue Hintergrund des Vorfalls war zunächst unklar. Äthiopien wurde viele Jahre mit harter Hand regiert. Im April 2018 kam Abiy an die Macht und führte etliche Reformen ein: Er ließ etliche politische Gefangene frei und hob das Verbot einiger Oppositionsgruppen auf. Außerdem beendete er einen 20 Jahre langen Konflikt mit dem Nachbarland Eritrea. Allerdings herrschen in dem Vielvölkerstaat Äthiopien viele Spannungen und Konflikte zwischen ethnischen Gruppen. Einige sind im vergangenen Jahr wieder aufgeflammt. Der UN zufolge verdoppelte sich 2018 die Zahl der Binnenflüchtlinge und zurückkehrenden Binnenflüchtlinge auf 3,2 Millionen.
Äthiopiens Regierungschef Abiy hatte bereits am Samstagabend über Twitter die Tat verurteilt. Bewohner von Bahir Dar und anderen Orten in der Region Amhara berichteten von Schüssen. Das Internet wurde in Äthiopien weitgehend abgeschaltet.
Der genaue Hintergrund des Vorfalls war zunächst unklar. Äthiopien wurde viele Jahre mit harter Hand regiert. Im April 2018 kam Abiy an die Macht und führte etliche Reformen ein: Er ließ etliche politische Gefangene frei und hob das Verbot einiger Oppositionsgruppen auf. Außerdem beendete er einen 20 Jahre langen Konflikt mit dem Nachbarland Eritrea. Allerdings herrschen in dem Vielvölkerstaat Äthiopien viele Spannungen und Konflikte zwischen ethnischen Gruppen. Einige sind im vergangenen Jahr wieder aufgeflammt. Der UN zufolge verdoppelte sich 2018 die Zahl der Binnenflüchtlinge und zurückkehrenden Binnenflüchtlinge auf 3,2 Millionen.
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Allgemeine Zeitung
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