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Altpauker ham da ´n offenen Brief - Heil die leser - aufgesetzt, aber dann ham manche kalte Füße gekriegt und gemeint, man sollt´s lieber lassen. Wir geben das Schreiben, das in der Amtssprache, also auf Otjiingirisa verfasst is, hier dennoch auf Wellblechdeutsch zum Besten. Übersetzung - Okuranta jojindoitjie:
Heil die leser
Öffentliche Worries. Wir, die Unterzeichneten, und Angestellte der früheren Schulordnung, ob in der Stadt oder auf´m Land, sind bleddy-well geworried und nehmen Anstoß an dem Foto der Ministerin für Bildung, Miesies Harmse-Himarwa, wie abgedruckt in der Ausgabe der „Namibian Sun“, Donnerstag, 16. Juni 2016. Jesslaik, man muss davon ausgehen, dass die keine Sache hatte, dass ´n Otjiperendero dieser Art in die Zeitung gekommen is.
Wissend, dass ein Otjipererendero in die bleddy Zeitung kommen sollte, hätt´se in ihrer Position die Genehmigung dafür entziehen und die Veröffentlichung eines schockierenden Fotos von ihr als Oministeli für Bildung durch die Medien verhindern sollen!
Dieser Vorfall zusammen mit dem „Gardinendebakel“ von Mariental vor ein paar Jahren macht uns bedonnert. Eine Person mit solch schlechtem Ruf - das is sowahr unsere Meinung - sollte wrachtach niemals als Oministeli angestellt worden sein, geschweige denn in so´ner wüst wichtigen Stellung als Oministeli in Namibia!
Bildung quo vadis?
Und check moi. Bildung sollte toch Grundlage für alle Lebensbereiche sein! Taff Lack, leider gilt das in Namibia net nich mehr. - Briefende.
Nun die Kernfrage. Darf im Lande der Bravourösen und Braven eine Ministerin mit anschaulichem Décolleté offenherzig an die Paparazzi treten? Nee, meinen die Altpauker. Aber ja toch, sagt die Aiphone-, Twitter- und Fäißbuck-Generation. Und außerdem - das hat mos den rührigen und rasenden Reporter Smittie von damals wüst aufgeregt - verkaufen die Geschäftsleut´ Postkarten mit barbusigen, ansonsten ethnisch gekleideten Weibsen, die mit dem kwaien Tähn. Aber das Gleiche gilt net nich für Otjirumbu-Frauenzimmer. Die fietschern oben ohne nur in den Göhrlie-Magazinen. Und Smittie hat darauf regelmäßig explizit vollbusige Otjirumbu-Weibsen auf die letzte Ovenduka-Observerseite gebracht, dass das Boulevardblatt Bildzeitung der Ovandoitjie hätt´ gelb werden können, vor Neid versteht sich.
Die damaligen Behörden und einige Priester ham den „Jakkals“, wie ein Berufskollege vom „Suidwes-Afrikaner“ den Smittie genannt hat, öfter angegriffen, dann wieder sittlich ermahnt, er solle die Fleisch-Schau auf der Hinterseite toch lassen. Aber das war alles für die Katz. Entweder ham die zur Antwort gekriegt, sie sollten erst die Postkarten mit den offenherzigen dunklen Frauen aus dem Laden entfernen oder sich zum Teufel scheren.
Inzwischen wettert Madam Katrina weiter auf die Bodenaktivisten, und die Anti-Korruptions-Kommission von Omushamane Paulus Noa stellt ihr nach.
Aus Namibia immer ´was Neues!
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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