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Tiere im Etoscha Nationalpark

ElefantenDie Tiere sind mit einem Gewicht zwischen 2 und 5, selten bis 6, t und einer Schulterhöhe von bis zu 4 Metern die größten noch lebenden Landtiere. (Das größte bekannte Exemplar war ein am 4. April 1978 in Damaraland erlegter Bulle, der ungefähr 4,21 m hoch und 10,39 m lang war.)

Die Tragzeit von Elefanten beträgt zwischen 20 und 22 Monate, ein Elefantenkalb wiegt bei der Geburt zirka 100 Kilo. Ein Elefantenskelett besteht aus 326 bis 351 Knochen (je nach Art). Das Gehirn wiegt etwa 4 bis 5 kg, das Herz, je nach Alter, zwischen 12 und 21 kg. Es schlägt etwa 30 Mal pro Minute.

Bei Elefanten ist der Rüssel ein äußerst feinfühliges und langes Organ, das im Lauf der Entwicklung aus Oberlippe und Nase entstand. Am Ende des Rüssels besitzt der afrikanische Elefant zwei Muskelendungen, die er wie Finger einsetzen und damit greifen kann. Der Rüssel besteht ausschließlich aus Muskelgewebe, welches sich auf über 10000 verschiedene Muskeln verteilt und um die 2 Nasenlöcher angeordnet ist.

In Etoscha erreichen die Stoßzähne der Elefanten, keine bemerkenswerte Länge. Dies kann zum einen auf einen Mineralienmangel, als auch darauf zurückzuführen sein, dass die Elefanten ihre Stoßzähne zum Ausgraben von Wurzeln benutzen, wobei sie oft abbrechen oder mehr als bei anderen abgenutzt werden. Elefanten sind ausnahmslos Pflanzenfresser. Sie nehmen täglich etwa 200 und 300 Kilogramm Nahrung und bis zu 200 Liter Wasser auf. Dazu brauchen sie 17 Stunden am Tag.

Elefanten verständigen sich überwiegend mit Tönen, die der Mensch nicht hören kann. Mit sehr tiefen Infraschall-Lauten können sich die Tiere über Distanzen von bis zu zehn Kilometern "unterhalten". Forscher haben an die siebzig verschiedene Laute dokumentiert. Auf diese Weise ist es verstreuten Herden möglich, ihre Ankunft an einer Wasserstelle zu koordinieren, ein Phänomen, was lange Zeit ungeklärt war. Elefanten gehen i.d.R. im Passgang und legen dabei ca. 5 Km je Stunde zurück. Bei Gefahr können sie allerdings bis zu 40 Km/h schnell werden. GiraffenDie Giraffe ist mit einer Gesamthöhe von bis zu 5.60 Metern das höchste Landtier der Welt. Sie sind in Etoscha allgemein verbreitet und vermeiden als Baumäser die Flächen, außer, wenn sie die Wasserstellen aufsuchen.

Das Fell der Giraffen weist deutliche Farbvariantionen auf, je nachdem, wo sie lebt: Im Westbereich sind die Tiere gewöhnlich sehr hell, im Osten allerdings dagegen recht dunkel. Alte Bullen wiederum sind dunkler als alle anderen.

Die Giraffe hat starke und lange Läufe, mit denen sie auch einen Löwen zu Tode keilen kann. Wegen ihrer lange Beine und ihres langen Halses ist das Trinken für sie allerdings ein schwieriger und gefährlicher Prozess. Der Hals der Giraffen ist außergewöhnlich lang, gleichwohl besteht die Halswirbelsäule aus nur sieben Halswirbeln, die jedoch stark verlängert sind. Der lange Hals bedeutet auch eine Herausforderung für das Kreislaufsystem der Giraffe: Schließlich muss das Gehirn zuverlässig mit genügend Blut versorgt werden. Daher ist das Herz der Giraffen besonders leistungsstark. Es kann 60 Liter Blut pro Minute durch den Körper pumpen, wiegt 12 kg und sorgt für einen Blutdruck, der dreimal so hoch ist wie beim Menschen.

Die Zunge ist extrem lang und muskulös: Sie kann 45 cm lang werden und ist zum Greifen befähigt. Giraffen bevorzugen die Blätter aus der Kronenregion der Bäume, mit Vorliebe Akazien. Jeden Tag vertilgt eine Giraffe etwa 30 kg Nahrung; hierfür benötigt sie sechzehn bis zwanzig Stunden. Der Flüssigkeitsbedarf wird größtenteils aus der Nahrung getilgt, so dass Giraffen wochenlang ohne Trinken auskommen können.

Giraffen leben einzelgängerisch oder in losen Verbänden. Die Tragzeit dauert 14-15 Monate. In der Regel wird nur ein einziges Kalb geboren. Gleich nach der Geburt sind Giraffen etwa 1,8 m hoch und 50 kg schwer. Sie stehen innerhalb einer Stunde fest auf ihren Beinen und fangen nach wenigen Stunden an zu laufen.LöwenDas größte Landraubtier in Afrika findet man im ganzen Park, aber besonders dort, wo das Nahrungsangebot reichhaltig ist. Ein Löwenmännchen hat eine Kopfrumpflänge von 170 bis 250 Zentimetern, eine Schulterhöhe von etwa 120 Zentimetern und eine Schwanzlänge von rund einem Meter. Ausgewachsene männliche Tiere kommen auf ein durchschnittliches Körpergewicht von 225 Kilogramm.

Besonders lange und dunkle Mähnen sind ein Zeichen guter Verfassung und Kampfeskraft, da der Hormonstatus und der Ernährungszustand Auswirkung auf Dichte und Länge der Mähne haben. Im Gegensatz zu den übrigen Großkatzen leben Löwen im Rudel. Ein solches Rudel besteht vor allem aus untereinander verwandten Weibchen und deren Nachkommen, die von einem oder wenigen ausgewachsenen Männchen verteidigt werden. Für gewöhnlich gibt es in einem Rudel ein bis drei ausgewachsene Männchen, die in der Rangordnung über den Weibchen stehen. Die Größe des Reviers und die Anzahl der Beutetiere korreliert mit der Rudelgröße, die zwischen 3 und 30 Exemplaren liegen kann. Das Revier eines Löwenrudels umfasst 20 bis 400 km". Junge

Männchen streifen mitunter über Jahre umher und schließen sich meist mit anderen nomadisierenden Männchen zusammen. Um ein eigenes Rudel zu erobern, müssen sie die alten Revierbesitzer vertreiben oder im Kampf besiegen. Solche Rangordnungskämpfe sind in der Regel blutig, und nicht selten können sie tödlich enden. Nach der Eroberung eines Rudels durch neue Männchen kommt es häufig zum Infantizid, das heißt die neuen Rudelführer töten die Jungen ihrer Vorgänger. Der biologische Nutzen kann darin gesehen werden, dass die Weibchen nach kurzer Zeit wieder paarungsbereit sind und das neue Männchen eigenen Nachwuchs zeugen und so seine Gene verbreiten kann.

Nach einer Tragzeit von etwa vier Monaten bringt die Löwin abseits vom Rudel und versteckt ein bis vier blinde Junge zur Welt, die jeweils etwa 1,5 kg wiegen und 50 cm groß sind. Sie werden etwa sechs bis acht Wochen nur von der Mutter gesäugt und bleiben während dieser Zeit auch im Versteck. Ist dieses weit vom Rudel entfernt, geht die Mutter allein auf Jagd. Nach maximal 8 Wochen führt die Löwin ihre Jungen zum Rudel.

Löwen jagen meist bei Dunkelheit oder in den kühlen Morgenstunden. Zu den Beutetieren gehören vor allem Antilopen, Gazellen, Gnus, Büffel und Zebras, aber auch Hasen und Vögel. Die Löwinnen umkreisen die Beute und schleichen sich geduckt oft über mehrere hundert Meter an die Beute heran, wobei jede Deckung ausgenutzt wird. Ist eine Distanz von zirka 30 Metern erreicht, so wird die Beute von der Löwin mit mehreren Sätzen angesprungen. Jeder Sprung ist dabei etwa 6 Meter lang. Die Männchen des Rudels beteiligen sich in der Regel nur in Ausnahmefällen an der Jagd, zum Beispiel wenn sehr große Beutetiere wie Büffel angegriffen werden. Nach dem Jagderfolg kommt die Rangfolge im Rudel zum Tragen. Das Männchen darf zuerst fressen, es folgen die ranghöchs-ten Weibchen, zuletzt die Jungen. Braune HyäneVieles über das Verhalten dieser Tiere ist noch unerforscht. Die Braune Hyäne hat ein langes dunkelbraunes Fell, das im Halsbereich aufgehellt ist. Sie ereicht eine Schulterhöhe von ca. 80 Zentimetern und bevorzugt trockene Gebiete. Sie zählt zu einer stark gefährdeten Gattung, die nur im südlichen Afrika vorkommt. Namibias Bestand wird auf 800 bis 1000 Exemplare geschätzt. Die Tiere erreichen ein durchschnittliches Lebensalter von 13-20 Jahren (nur aus Gefangenschaft bekannt).

Braune Hyänen fressen hauptsächlich Aas, das sie bereits aus großer Entfernung wittern können. Sie jagen aber auch kleine Beutetiere wie beispielsweise Robbenjunge im Küstenstreifen der Namib-Wüste. Braune Hyänen leben in Gruppen, auch Clans genannt. Auf die meist nächtliche Nahrungssuche gehen sie allerdings einzeln und werden daher fälschlicherweise als Einzelgänger eingestuft. Auf ihrer Suche durchstreifen sie abhängig von der Gegend ein Territorium von 200 bis 700 Quadratkilometern.

Der Bau, in dem die Jungtiere aufgezogen werden, ist jedoch der soziale Treffpunkt der Gruppenmitglieder. Nach zwei bis drei Monaten wird eine Clanhöhle vermutlich durch Einnistung von Parasiten unbewohnbar, so dass die Hyänen umziehen müssen. Im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Tüpfelhyänen, versorgen alle Gruppenmitglieder die Jungtiere am Bau zusätzlicher zur Milch der Mutter mit Nahrung. Braune Hyänen haben in der Regel einen Wurf von zwei bis vier Jungtieren, die nach ca. 15 Monaten entwöhnt sind.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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