Tierquälerei auf Schweinefarm
Swakopmund - Ein nicht nur quälender, sondern auch ekelerregender Anblick bot sich am Freitag auf Plot 156 im Swakoptal. 120 ausgezehrte Schweine lagen mitunter kraftlos in ihrem eigenen Kot; das Fell schuppig weiß von Milben befallen, die aufgescheuerten Wunden mit Fliegen übersät. Einer der Eber hatte Schaum vorm Maul, weil er ununterbrochen auf einem alten Knochen kaute, die kleinen Ferkel leckten vor Hunger den von Exkrementen beschmierten Boden, ein anderes Tier wiederum hatte noch nicht mal mehr die Kraft aufzustehen, um das inzwischen vergammelte Gemüse im Trog zu fressen. In den Abflusskanälen staute sich Wasser, gemischt mit Schweinefäkalie. Überall lag Müll herum. Das Areal um die Ställe machte den Eindruck, als sei hier schon lange nicht mehr sauber gemacht worden. Vom Besitzer der Tiere fehlte jede Spur.
Bis dato ist nicht sicher, wer der wirkliche Halter der Schweine ist. Das Anwesen gehört Boetie Bruwer, er hat an eine Elsabe van Lill verpachtet und diese wiederum soll das Wohnhaus an einen gewissen Chris Grobler untervermietet und die Schweine angeblich auch an ihn verkauft haben. Bruwer informierte Anfang Mai die Behörden, nachdem er seinen Hof und die Tiere in einem desolaten Zustand vorgefunden hatte. Informationen zufolge soll Grobler verwarnt worden sein.
Am 27. Juli hatte Dr. Simone Klebba vom staatlichen Veterinäramt nach ihrer Inspektion Grobler schriftlich mitgeteilt, dass sie 80 der 120 Tiere in einem sehr schlechten Zustand vorgefunden habe, davon seien neun Säue in einer mehr als jämmerlichen Verfassung gewesen. Vier Tiere hätten unmittelbare medizinische Betreuung benötigt. Zudem habe sie lediglich fünf der Ställe einigermaßen akzeptabel vorgefunden. Die restlichen Ställe seien mit Kot, alter und vergammelter Nahrung, Plastiktüten und Knochen verdreckt gewesen. Bei manchen Tieren habe sie sogar entdeckt, dass Plastik aus dem After hing.
Obwohl Dr. Klebba in ihrem Schreiben eine vierzehntägige Frist einräumte, allenfalls würde sie die Tiere konfiszieren lassen, kam es erst am Freitag zum Eingreifen auf der Schweinefarm. "Er hatte Besserung versprochen und ich hatte auch bei meinen Folgebesuchen im August und September sichtbare Veränderungen vorgefunden", sagte Klebba am Freitag zur AZ. Und: "In der Tat sieht es heute hier schon sehr viel besser aus, doch das reicht einfach nicht."
In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsabteilung der Stadt, dem staatlichen Veterinäramt und der Polizei hatte daraufhin Ingrid Gürtel vom Swakopmunder Tierschutzverein (SPCA) eine einstweilige Verfügung beantragt und zudem Grobler wegen Tierquälerei angeklagt.
Bruwer hatte derweil mit seinen Nachbarn eine vorübergehende Unterkunft für die Tiere geregelt. Sein Anwesen ist nicht nur extrem heruntergewirtschaftet worden, "van Lill schuldet mir inzwischen auch 28000 Namibia-Dollar Pacht", so der Geprellte.
Bis dato ist nicht sicher, wer der wirkliche Halter der Schweine ist. Das Anwesen gehört Boetie Bruwer, er hat an eine Elsabe van Lill verpachtet und diese wiederum soll das Wohnhaus an einen gewissen Chris Grobler untervermietet und die Schweine angeblich auch an ihn verkauft haben. Bruwer informierte Anfang Mai die Behörden, nachdem er seinen Hof und die Tiere in einem desolaten Zustand vorgefunden hatte. Informationen zufolge soll Grobler verwarnt worden sein.
Am 27. Juli hatte Dr. Simone Klebba vom staatlichen Veterinäramt nach ihrer Inspektion Grobler schriftlich mitgeteilt, dass sie 80 der 120 Tiere in einem sehr schlechten Zustand vorgefunden habe, davon seien neun Säue in einer mehr als jämmerlichen Verfassung gewesen. Vier Tiere hätten unmittelbare medizinische Betreuung benötigt. Zudem habe sie lediglich fünf der Ställe einigermaßen akzeptabel vorgefunden. Die restlichen Ställe seien mit Kot, alter und vergammelter Nahrung, Plastiktüten und Knochen verdreckt gewesen. Bei manchen Tieren habe sie sogar entdeckt, dass Plastik aus dem After hing.
Obwohl Dr. Klebba in ihrem Schreiben eine vierzehntägige Frist einräumte, allenfalls würde sie die Tiere konfiszieren lassen, kam es erst am Freitag zum Eingreifen auf der Schweinefarm. "Er hatte Besserung versprochen und ich hatte auch bei meinen Folgebesuchen im August und September sichtbare Veränderungen vorgefunden", sagte Klebba am Freitag zur AZ. Und: "In der Tat sieht es heute hier schon sehr viel besser aus, doch das reicht einfach nicht."
In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsabteilung der Stadt, dem staatlichen Veterinäramt und der Polizei hatte daraufhin Ingrid Gürtel vom Swakopmunder Tierschutzverein (SPCA) eine einstweilige Verfügung beantragt und zudem Grobler wegen Tierquälerei angeklagt.
Bruwer hatte derweil mit seinen Nachbarn eine vorübergehende Unterkunft für die Tiere geregelt. Sein Anwesen ist nicht nur extrem heruntergewirtschaftet worden, "van Lill schuldet mir inzwischen auch 28000 Namibia-Dollar Pacht", so der Geprellte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen