"Tiger" Matengu verteilt Backpfeifen
So spannend der Hauptkampf in der Halle des Sport-Klubs Windhoek am Samstagabend auch war, so miserabel waren die Vorkämpfe. Vom Veranstalter als Höhepunkt des Vorprogramms angekündigt, sollte der einzige Schwergewichtskampf des Abends, das Publikum aus den Stühlen reisen. Das ist Promoter Kinda Nangolo auch gelungen - nur irgendwie anders.
Überraschend, dass es der 120-Kilo-Koloss Simasiku Matengu überhaupt in den Ring schaffte. Welche Als der "Tiger", so nennt er sich selbst, sein T-Shirt lüftete, brach bei den etwa 250 Zuschauer schnell Gelächter aus. Von seinen mehr als 120 Kilogrammen, die der Tiger auf Waage brachte, waren vielleicht zehn Prozent als Muskelmasse zu erahnen. Nach zwei Runden schnappte Matengu bereits so lautstark nach Luft, als wäre er ein Walross auf Landgang. Bemerkenswert, dass es seinem Gegner Toivo Kamati nicht gelang, Matengu zu stellen. Denn sein Sieg geht irgendwie in Ordnung, auch wenn fraglich ist, wo die Punktrichter auch nur eine einzige zählbare Aktion erkennen konnten. Denn der Ringrichterhatte den Kampf mehrmals unterbrechen muss, um dem "Tiger" zu erklären, dass er boxen solle und nicht schlagen. Matengu hatte seinem Gegner mehrfach Backpfeifen verabreichen wollen. Trotzdem sei dem "Tiger" seine Freude nach dem Sieg gegönnt, denn Konkurrent Toivo Kamati hatte eigentlich nur die Zeit verstreichen lassen, in der Hoffnung, der Tiger falle irgendwann von selbst um. Höchstwahrschein wäre genau das passiert, doch der Kampf war auf Ressourcen schonende vier Runden angesetzt. Kamasuti Matengu hielt durch und ließ sich feiern. Das Publikum freute sich wie verrückt. Boxen ist immer auch Unterhaltung, so gesehen hat der Veranstalter alles richtig gemacht. Sportlich alledings konnte nur der Titel-Fight von Joseph Hilongwa überzeugen.
Gegen den simbabwischen Herausforderer Tinashe Mwadziwana konnte "Smokey" den Gürtel des panafrikanischen Meisters im Fliegengewicht nach Auslegung der World Boxing Association (WBA) verteidigen. Der Sieg nach Punkten war einstimmig. Die drei Punktrichter hatten den Titelverteidiger klar vorn gesehen. "Es war der harte Kampf, den ich erwartete hatte", gab der sichtlich gezeichnete Hilongwa nach der Entscheidung der Unparteiischen zu Protokoll.
Beide zeigten gute Kombinationen, einige Male musste "Smokey" harte Treffer einstecken. Ab der sechsten Runde ließen beide die Visiere in ihren Ecken. Die etwa 200 Zuschauer, meist Anhänger Smokeys, erlebten einen offener Schlagabtausch. Um den Gürtel nach Simbabwe zu entführen hätte Tinashe Mwadziwana noch klarerer Aktionen bringen - oder "Smokey" auf die Bretter schicken müssen. Davon allerdings war er noch weit entfernt. " Er ist gut vorbereitet gewesen, so dass es ein wirklich guter und schwerer Kampf entwickelte.", auch Hilongwa zollte seinem Kontrahenten Respekt. "Ich möchte Gott für diesen Sieg und die Stärke, die er mir gegeben hat, danken", so Hilongwa.
Peter Schmieder
Überraschend, dass es der 120-Kilo-Koloss Simasiku Matengu überhaupt in den Ring schaffte. Welche Als der "Tiger", so nennt er sich selbst, sein T-Shirt lüftete, brach bei den etwa 250 Zuschauer schnell Gelächter aus. Von seinen mehr als 120 Kilogrammen, die der Tiger auf Waage brachte, waren vielleicht zehn Prozent als Muskelmasse zu erahnen. Nach zwei Runden schnappte Matengu bereits so lautstark nach Luft, als wäre er ein Walross auf Landgang. Bemerkenswert, dass es seinem Gegner Toivo Kamati nicht gelang, Matengu zu stellen. Denn sein Sieg geht irgendwie in Ordnung, auch wenn fraglich ist, wo die Punktrichter auch nur eine einzige zählbare Aktion erkennen konnten. Denn der Ringrichterhatte den Kampf mehrmals unterbrechen muss, um dem "Tiger" zu erklären, dass er boxen solle und nicht schlagen. Matengu hatte seinem Gegner mehrfach Backpfeifen verabreichen wollen. Trotzdem sei dem "Tiger" seine Freude nach dem Sieg gegönnt, denn Konkurrent Toivo Kamati hatte eigentlich nur die Zeit verstreichen lassen, in der Hoffnung, der Tiger falle irgendwann von selbst um. Höchstwahrschein wäre genau das passiert, doch der Kampf war auf Ressourcen schonende vier Runden angesetzt. Kamasuti Matengu hielt durch und ließ sich feiern. Das Publikum freute sich wie verrückt. Boxen ist immer auch Unterhaltung, so gesehen hat der Veranstalter alles richtig gemacht. Sportlich alledings konnte nur der Titel-Fight von Joseph Hilongwa überzeugen.
Gegen den simbabwischen Herausforderer Tinashe Mwadziwana konnte "Smokey" den Gürtel des panafrikanischen Meisters im Fliegengewicht nach Auslegung der World Boxing Association (WBA) verteidigen. Der Sieg nach Punkten war einstimmig. Die drei Punktrichter hatten den Titelverteidiger klar vorn gesehen. "Es war der harte Kampf, den ich erwartete hatte", gab der sichtlich gezeichnete Hilongwa nach der Entscheidung der Unparteiischen zu Protokoll.
Beide zeigten gute Kombinationen, einige Male musste "Smokey" harte Treffer einstecken. Ab der sechsten Runde ließen beide die Visiere in ihren Ecken. Die etwa 200 Zuschauer, meist Anhänger Smokeys, erlebten einen offener Schlagabtausch. Um den Gürtel nach Simbabwe zu entführen hätte Tinashe Mwadziwana noch klarerer Aktionen bringen - oder "Smokey" auf die Bretter schicken müssen. Davon allerdings war er noch weit entfernt. " Er ist gut vorbereitet gewesen, so dass es ein wirklich guter und schwerer Kampf entwickelte.", auch Hilongwa zollte seinem Kontrahenten Respekt. "Ich möchte Gott für diesen Sieg und die Stärke, die er mir gegeben hat, danken", so Hilongwa.
Peter Schmieder
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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