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Titelhungrig und nervenstark: Tiger holen sich den NFA-Pokal
Titelhungrig und nervenstark: Tiger holen sich den NFA-Pokal

Titelhungrig und nervenstark: Tiger holen sich den NFA-Pokal

Windhoek (re) • Der Tigers FC hat zum dritten Mal nach 1995 und 1996 den Pokalwettbewerb des namibischen Fußballverbandes (NFA Cup) gewonnen. Am Samstagnachmittag setzte sich die Auswahl von Trainer Bobby Samaria im Sam-Nujoma-Stadion mit 5:3 nach Elfmeterschießen gegen die Orlando Pirates durch. Die reguläre Spielzeit war auf dem Kunstrasenplatz in Windhoek-Katutura vor rund 3500 Zuschauern mit einem 1:1-Unentschieden zu Ende gegangen. Der agile Angreifer Fillemon Nambele (10. Minute), der später zum „Man of the Match gewählt wurde, brachte die „Tiger“ in Führung. Doch Mittelfeldspieler Brandon Goagoseb egalisierte nach einer halben Stunde per Handelfmeter für die „Piraten“, die im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit vergeblich auf das 2:1 drängten. Angeführt von den eingewechselten Offensivkräften Petrus Naftalie und Protash Kabwe nahm das Samaria-Team nach der Pause wieder das Heft in die Hand, ein weiterer Treffer wollte Nambele und Co. allerdings nicht gelingen. Auf der anderen Seite versuchte es Pirates-Torjäger Nicky Musambani in der Schlussphase zweimal aus der Distanz, konnte aber Tigers-Keeper Lloyd Kazapua nicht bezwingen. Musambani, der trickreiche Flügelflitzer Henrico Hoebeb und der im zweiten Durchgang von der Bank gekommene Angreifer Marcello Haraseb kurbelten in der Verlängerung noch einmal die Offensivbemühungen der „Buccaneers“ an, etwas Zählbares sprang jedoch nicht mehr he­raus. Da auch die von Nambele, Kabwe, Letu Shatimuene und Absalom Iimbondi vorgetragenen Attacken der „Tiger“ ohne Erfolg blieben, musste letztlich ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Shatimuene verwandelte den ersten Schuss für Tigers, ehe Pirates-Kapitän Valton van Staden mit seinem Versuch an Kazapua scheiterte. Naftalie, Iimbondi und Kennedy Amutenya zeigten wie Shatimuene keine Nerven und bewahrten den Vorsprung ihrer Mannschaft. Nachdem Musambani und Knowledge Mutyoraringa für die „Freibeuter“ getroffen hatten, war Kazapua erneut zur Stelle: Der Torhüter parierte gegen Haraseb und löste somit bei den Tigers einen Jubelsturm aus. Nach einer 19-jährigen Durststrecke hat der Traditionsverein seinen dritten Titel im NFA Cup perfekt gemacht und die Nachfolge der African Stars angetreten. Die 2002, 2006 und 2009 erfolgreichen „Piraten“ müssen indes weiter auf ihren vierten Triumph warten. „Ich bin stolz auf meine Jungs, sie haben sich diesen Erfolg hart erarbeitet. Mein Dank gilt unseren Fans für ihre super Unterstützung“, erklärte Samaria, der den Pokal 2004 mit Black Africa und 2010 mit den Stars geholt hatte. Als Gewinner des zum dritten und letzten Mal von Bidvest gesponserten Turniers nahmen die in der abgelaufenen Saison der Premierliga (NPL) auf Rang vier gelandeten „Tiger“ am Samstag einen symbolischen Scheck über 550000 N$ in Empfang. Die von Chefcoach Lesley Kakuva betreuten Orlando Pirates, die in der NPL nicht über den sechsten Platz hinausgekommen waren, mussten sich nach dem verlorenen Pokal-Endspiel mit einem Preisgeld in Höhe von 220000 N$ trösten. Für die in der Vorschlussrunde gescheiterten African Stars und Eleven Arrows sprangen noch jeweils 115000 N$ heraus. Die herausragenden Einzelakteure der Veranstaltung – der beste Spieler und der Torschützenkönig – sollen laut NFA zeitnah bekannt gegeben und ausgezeichnet werden. Bidvest hat je 25000 N$ ausgelobt.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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