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"Todesfalle" soll sicherer werden

Windhoek - Die Regierung hat große Erwartungen an die vom Nationalen Verkehrssicherheitsrat (NRSC) organisierte Kampagne. "Vergangenes Jahr hatten wir während der Sommerferien-Saison 67 Verkehrstote zu beklagen - dieses Jahr wollen wir die Zahl um 30% senken, langfristig natürlich auf Null bringen", erklärte Vize-Transportminister Paul Smit bei der offiziellen Vorstellung der Kampagne gestern in Windhoek.

"Die steigenden Verkehrsunfälle und Verluste unschuldiger Leben sind zum öffentlichen Besorgnis geworden", sagte NRSC-Vorsitzender Peingeondjabi Shipoh bei diesem Anlass. Deshalb benötige man "korrigierende Maßnahmen", um die Sicherheit auf die Straßen zu bringen. Das Augenmerk des NRSC liege dabei auf fünf Gebieten: sicherere Menschen, sicherere Fahrzeuge, sicherere Straßen, Trauma-Resonanz sowie Administration, Untersuchung und Gesetzgebung. Shipoh machte deutlich, dass die Ziele nur durch eine "unabhängige Partnerschaft zwischen Regierung, Gemeinschaften und Zivilgesellschaft" erzielt werden könnten. Man könne nur erfolgreich sein, wenn das Prinzip "Sicherheit zuerst" von allen Namibiern verinnerlicht werde.

Der Handlungsbedarf für mehr Sicherheit auf den Straßen sei groß: In Namibia würde es durchschnittlich 287 Unfallopfer geben, die Kosten in Höhe von 20 Millionen Namibia-Dollar für die Volkswirtschaft verursachen würden, sagte der Vizeminister. Damit nicht genug: Weltweite Statistiken würden belegen, dass der Tod im Straßenverkehr die führende Todesursache in der Altersgruppe von 15 bis 44 Jahren sei, also dem "höchstproduktiven Teil der Gesellschaft", so Smit. Und weiter: "Diese Situation ist nicht wünschenswert, dies rechtfertigt den Bedarf für eine geschlossene Herangehensweise."
Der Vizeminister äußerte sein Bedauern darüber, dass die Straßen zur "Todesfalle" geworden seien. Er rief ferner die Unternehmen der Kurier- und Speditionsbranche auf, in diesem Zusammenhang ihre soziale Firmenverantwortung besser wahrzunehmen und nicht nachzulassen, wenn es um die Sicherheit auf den Straßen gehe. Öffentliche Aufklärung und ein besseres Verständnis der Verkehrssicherheit würden dafür sorgen, dass Namibia sich von der derzeitigen Herangehensweise wegbewegt, die Öffentlichkeit zu reglementieren.

"Das Allerwichtigste", so führte Vizeminister Smit aus, ist, dass wir als Verkehrsteilnehmer uns selbst und die gesamte Nation disziplinieren. Er wies darauf hin, dass der Transportminister für nächste Woche ein Treffen einberufen habe, auf bei dem das Thema Verkehrssicherheit mit allen Interessenvertretern der Transportbranche besprochen werden solle. Denn zur Durchsetzung der Ziele benötige man zwar Gesetze, aber auch das Mitwirken von Industrie und Organisationen bzw. anderen Körperschaften.

Smit wünschte allen Namibiern eine schöne Ferienzeit und dass sie sicher (am Urlaubsort) ankommen - wie es das Motto der Kampagne sagt, das der Vizeminister sogleich ergänzte: "Kommen Sie auch wieder sicher zuhause an."

Die aktuelle Kampagne zur Ferienzeit beinhaltet visuelle (Flyer, Malhefte, T-Shirts zum Verteilen) und akustische (Rundfunk-Spots) Elemente, die aufklären und das Bewusstsein schärfen sollen. Die Kosten dafür würden sich auf bis zu eine Million N$ belaufen, hieß es. Insgesamt würde pro Jahr ein Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Aufklärung und Kampagnen zur Verkehrssicherheit ausgegeben, das seien derzeit ca. 21 Mio. N$, so Smit abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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