Todesursachen "ungeklärt"
Windhoek - Ministerien und das Rote Kreuz "machen sich Sorgen" oder sind nur über häufige Todesfälle unter den Angeklagten des Hochverratsprozesses gegen vermeintliche Separatisten des Caprivi "informiert".
Innerhalb von vier Jahren sind zehn Prozent der Verhafteten in Polizeigewahrsam verstorben. Von 133 Personen sind jetzt noch 120 übrig.
Ignatius Mainga, Sprecher des Ministeriums für Strafvollzug (Gefängnisse), erklärte gestern, dass seine Instanz "für die Unterkunft, Verpflegung und notfalls Vermittlung zur ärztlichen Behandlung" zuständig sei, aber die Todesursachen gehörten nicht zu ihrer Sorge. Bis zur Urteilsverkündung liegt die Hauptverantwortung für die Häftlinge bei der Polizei. Polizeisprecher Hofni Hamufungu reagierte gestern auf die Todesstatistik: "Natürlich sind wir besorgt, aber die meisten dieser Fälle wären auch vorgekommen, wenn die Personen sich in ihren Caprivi-Dörfern aufgehalten hätten." Damit bezog er sich unter anderem auf die jüngste HIV/Aids-Statistik, wonach die Lebenserwartung der Caprivier mittlerweile auf 32 Jahre abgesackt und die Infektionsrate auf 43 Prozent gestiegen ist.
Das Namibische Rote Kreuz sagte gestern aus, dass es die Sterbefälle sehr wohl beobachte. Dazu besuche die internationale Branche des ICRC von Harare die Häftlinge mitunter mit Ärzten und führe Gespräche mit den Gefängnisbehörden oder dem Premierminister. Der ICRC-Vertreter Cedric Pirala bestätigte dies telefonisch aus Harare, aber nach der üblichen Praxis des ICRC werde der Befund nicht veröffentlicht.
Das Zentrum für Rechtsbeistand, LAC, fügte über seinen Juristen Clement Daniels gegenüber der AZ hinzu, dass diese Instanz sich intensiver um die Todesursachen kümmern wolle. In der Zwischenzeit vertritt das LAC einige Häftlinge in der Zivilklage, die wegen Folterung gegen die namibische Regierung gerichtet ist.
Innerhalb von vier Jahren sind zehn Prozent der Verhafteten in Polizeigewahrsam verstorben. Von 133 Personen sind jetzt noch 120 übrig.
Ignatius Mainga, Sprecher des Ministeriums für Strafvollzug (Gefängnisse), erklärte gestern, dass seine Instanz "für die Unterkunft, Verpflegung und notfalls Vermittlung zur ärztlichen Behandlung" zuständig sei, aber die Todesursachen gehörten nicht zu ihrer Sorge. Bis zur Urteilsverkündung liegt die Hauptverantwortung für die Häftlinge bei der Polizei. Polizeisprecher Hofni Hamufungu reagierte gestern auf die Todesstatistik: "Natürlich sind wir besorgt, aber die meisten dieser Fälle wären auch vorgekommen, wenn die Personen sich in ihren Caprivi-Dörfern aufgehalten hätten." Damit bezog er sich unter anderem auf die jüngste HIV/Aids-Statistik, wonach die Lebenserwartung der Caprivier mittlerweile auf 32 Jahre abgesackt und die Infektionsrate auf 43 Prozent gestiegen ist.
Das Namibische Rote Kreuz sagte gestern aus, dass es die Sterbefälle sehr wohl beobachte. Dazu besuche die internationale Branche des ICRC von Harare die Häftlinge mitunter mit Ärzten und führe Gespräche mit den Gefängnisbehörden oder dem Premierminister. Der ICRC-Vertreter Cedric Pirala bestätigte dies telefonisch aus Harare, aber nach der üblichen Praxis des ICRC werde der Befund nicht veröffentlicht.
Das Zentrum für Rechtsbeistand, LAC, fügte über seinen Juristen Clement Daniels gegenüber der AZ hinzu, dass diese Instanz sich intensiver um die Todesursachen kümmern wolle. In der Zwischenzeit vertritt das LAC einige Häftlinge in der Zivilklage, die wegen Folterung gegen die namibische Regierung gerichtet ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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