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Tolle Stimmung beim 33. Küska-Büttenabend in ausverkaufter Narrhalla

Frank Steffen
Zum Auftakt lernten die Gäste einige Hintergründe zur Entstehung des Karnevals im deutschen Rheinland kennen, als der gemeine Mann noch keine Kritik an der Obrigkeit üben durfte. Vor der Fastenzeit wurde Karneval gefeiert und nur dann konnte eine Narrenfreiheit in Anspruch genommen werden, um Missstände zu benennen und anzuprangern.

Seit 1986 feiert man an der namibischen Küste jedes Jahr Karneval. In dem Jahr, wo der Küska seinen 33. Geburtstag feiert, wurde auch der aktuelle Prinz 33 Jahre alt, der Vereinspräsident 55 und - in guter Nachbarschaft - der Windhoeker Karneval WIKA 66. Wenn das kein besonderer Grund zum Feiern ist!

Besucher Namibias wundern sich stets, warum in Namibia das ganze Jahr hindurch Karneval gefeiert wird und zwar stets in einem anderen Ort. Das macht durchaus Sinn vor dem Hintergrund, dass das Land dünn besiedelt ist und man sich gegenseitig zum Mitfeiern besucht.

So waren beim Küska Karneva­listen aus allen Landesteilen, darunter Windhoek, Witvlei und „Springböcke“ aus Johannesburg angereist.

„In der Namib-Wüste, in Swakop am Strand, ja, da feiern wir Küska, den schönsten im Land“, sang der ganze Saal euphorisch mit und leitete damit den Deutschen Büttenabend ein, nachdem das Prinzenpaar, Prinz Nico I. mit dem Gummiarm (Prinsloo) und Prinzessin Weibi I., die Brauhausblüte (Verena Maier), mit einer klassischen Ansprache den Auftakt geboten hatten.

Büttenreden wechselten sich mit Tanzeinlagen ab, eine tolle Mischung mit hervorragenden Choreographien, auf die Tänzerinnen und Tänzer sich lange vorbereitet hatten.

Joachim von Wietersheim als „Chef vom Protokoll“ zog die Lacher auf seine Seite mit einer Bütt, die von alten Zeiten erzählte, als man noch im Geheimen Tagebücher schrieb, die man verschlossen hielt. Im krassen Gegensatz zum heutigen Facebook, wo Viele ganz öffentlich ihr Privatleben schildern, so dass man nur den Kopf schütteln kann. Deutscher Bundestag, Flüchtlingspolitik, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, NEEEF und die Klage der Herero wurden ordentlich durch den Kakao gezogen; aus „Platz am Meer“ wurde „Platz ist leer“.

Im Duett besangen Karl-André Terblanche und Holger Kleyenstüber „11 kleine 11er-Ratten“ den Elferrat, gefolgt von der traditionellen Küska-Band Get2 (Hattu Fölscher und Gerdi Meyer) „Wenn das Wasser im Rhein voller Wein wär'“.

Als einzige Frau in der Bütt erzählte Wolli van Lil eine lustige Geschichte, die zunächst schlüpfrig klang und sich ob der Phantasie der Zuhörer als absolute Lachnummer entpuppte. Der Elferrat präsentierte sich in Einzelauftritten mit herrlichen Verkleidungen zu Rock- und Volksmusik und AZ-Kollege Erwin Leuschner beschrieb in seiner ersten Küska-Bütt die Unterschiede der namibischen Parteien als Persiflage einer „Küska People's Party“.

Die meisten Lacher erhielt Reiner Piepmayer für seine Bütt im Versmaß des Erlkönigs, angereichert mit Stories aus dem Swakopmunder Nachtleben, das er mit seinem Kumpel gegen früh morgens ausdehnen wollte, jedoch „zu mir nach Haus, da ist nichts zu machen, da schläft momentan ein Drachen“.

Die Brüder Jörg und Erik von Kühne aus Witvlei (Oska) führten zur Begeisterung des Publikums eine herrliche Pantomime auf. Und schließlich kam, was kommen musste: Eine Parodie auf „Bauer sucht Frau, aus dem namibischen Farmleben“ von Carsten von Lüttwitz. Eine deutsche Veganerin auf einer namibischen Farm? Geht ja gar nicht, und: „Helen fragte, wo ist denn das Klo? Ich zeigte auf den Busch, das machen wir hier so!“

Fazit: Der Saal tobte, lachte und amüsierte sich beim Schunkeln, Singen und Tanzen bis in die Morgenstunden.



Konny von Schmettau

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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