Tollwutkampagne beendet
Swakopmund/Omaruru - In der Publikation "Planet OM", die einmal monatlich in Omaruru erscheint, werden die Fälle aufgeführt. Im vergangenen Jahr wurden bei Omaruru zwei Personen, ein Kalb und zwei Kudus von tollwütigen Hunden gebissen. Mehrere Fälle von Erkrankungen wurden mit streunenden Hunden in Verbindung gebracht. In der Publikation wird zudem der Fall von Elize Albert geschildert, die Anfang Dezember in den Arm gebissen wurde. Laut Lizelle van der Waal, staatliche Tierärztin der Region Erongo, hat ein streunender Hund eines Tages zwei Hunde von Elize Albert "durch den Gartenzaun" angegriffen. "Das Virus wurde durch Speichelkontakt übertragen", sagte die Tierärztin. Albert habe versucht, ihre beiden Haustiere zu beschützen und sei dabei in den Arm gebissen worden. Darauf wurde bei ihr Tollwut festgestellt. Albert musste ärztlich behandelt werden. Im Krankenhaus von Omaruru war allerdings kein Tollwutserum vorrätig. Sie habe die Spritzen deshalb privat finanziert. Ihre Arztrechnung beläuft sich derzeit auf 8000 Namibia-Dollar. Laut "Planet OM" sind die betroffenen Personen in beiden Fällen erfolgreich behandelt worden.
"Da das Virus bei Alberts Hunden durch Speichelkontakt übertragen wurde, mussten beide an dem Tag eingeschläfert werden", sagte van der Waal. Albert habe dann zwei kleine Welpen beschafft, da ihr Sohn nach dem Vorfall sehr schockiert gewesen sei. Die beiden Welpen wurden kurz darauf schon wieder vom Grundstück gestohlen. Bis Ende vergangener Woche fehlt noch jede Spur von den Tieren.
Laut van der Waal wurde eine intensive Impfkampagne gegen die Tollwut gestartet, da die Verbreitung an eine Epidemie grenzte. Sie teilte dazu mit, dass noch mehr Schwierigkeiten aufgetreten seien, da viele Hunde Tag und Nacht im Freien gehalten würden und die Markierungen der Vierbeiner, die bereits geimpft wurden, vom Regen abgewaschen seien. Bei drei Tieren waren die Markierungen nicht mehr sichtbar, die Eigentümer seien immerhin im Besitz von aktuellen Impfscheinen. Somit habe das Veterinäramt kaum den Überblick behalten können.
"Bislang mussten wir fünf Hunde töten, die infiziert waren", sagte Van der Waal. Das Virus sei allerdings nur bei Hunden aufgetaucht. "Die Kampagne war ein Erfolg. Alle Hunde in der Umgebung von Omaruru wurden geimpft", sagte sie. Das Veterinäramt hatte die Kampagne zusammen mit der Polizei und dem lokalen Gesundheitsinspektor durchgeführt. "Die Bewohner haben sehr gut reagiert", so van der Waal.
Laut ihrer Statistik wurden beim Veterinärbüro in Omaruru 56 Hunde geimpft, bei der Stadtverwaltung 102, bei Ozondje 420 und in Hakahana 45. Mitte 2010 war zuletzt bei ihr ein Fall der Tollwut in Otjihorongo gemeldet worden.
Wie Wikipedia aufzeichnet, ist die Tollwut eine seit Jahrtausenden bekannte Virusinfektion, die bei Tieren und Menschen eine akute, fast immer tödliche Enzephalitis (Gehirnentzündung) verursacht. Das Virus ist im Speichel eines tollwütigen Tieres vorhanden und der Infektionsweg führt fast immer über einen Biss; 99,9% der Fälle bei Menschen werden durch den Biss eines Hundes übertragen. Aber auch kleinste Verletzungen der Haut und Schleimhäute können das Eindringen des Virus per Schmierinfektion bzw. Kontaktinfektion ermöglichen.
"Da das Virus bei Alberts Hunden durch Speichelkontakt übertragen wurde, mussten beide an dem Tag eingeschläfert werden", sagte van der Waal. Albert habe dann zwei kleine Welpen beschafft, da ihr Sohn nach dem Vorfall sehr schockiert gewesen sei. Die beiden Welpen wurden kurz darauf schon wieder vom Grundstück gestohlen. Bis Ende vergangener Woche fehlt noch jede Spur von den Tieren.
Laut van der Waal wurde eine intensive Impfkampagne gegen die Tollwut gestartet, da die Verbreitung an eine Epidemie grenzte. Sie teilte dazu mit, dass noch mehr Schwierigkeiten aufgetreten seien, da viele Hunde Tag und Nacht im Freien gehalten würden und die Markierungen der Vierbeiner, die bereits geimpft wurden, vom Regen abgewaschen seien. Bei drei Tieren waren die Markierungen nicht mehr sichtbar, die Eigentümer seien immerhin im Besitz von aktuellen Impfscheinen. Somit habe das Veterinäramt kaum den Überblick behalten können.
"Bislang mussten wir fünf Hunde töten, die infiziert waren", sagte Van der Waal. Das Virus sei allerdings nur bei Hunden aufgetaucht. "Die Kampagne war ein Erfolg. Alle Hunde in der Umgebung von Omaruru wurden geimpft", sagte sie. Das Veterinäramt hatte die Kampagne zusammen mit der Polizei und dem lokalen Gesundheitsinspektor durchgeführt. "Die Bewohner haben sehr gut reagiert", so van der Waal.
Laut ihrer Statistik wurden beim Veterinärbüro in Omaruru 56 Hunde geimpft, bei der Stadtverwaltung 102, bei Ozondje 420 und in Hakahana 45. Mitte 2010 war zuletzt bei ihr ein Fall der Tollwut in Otjihorongo gemeldet worden.
Wie Wikipedia aufzeichnet, ist die Tollwut eine seit Jahrtausenden bekannte Virusinfektion, die bei Tieren und Menschen eine akute, fast immer tödliche Enzephalitis (Gehirnentzündung) verursacht. Das Virus ist im Speichel eines tollwütigen Tieres vorhanden und der Infektionsweg führt fast immer über einen Biss; 99,9% der Fälle bei Menschen werden durch den Biss eines Hundes übertragen. Aber auch kleinste Verletzungen der Haut und Schleimhäute können das Eindringen des Virus per Schmierinfektion bzw. Kontaktinfektion ermöglichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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