Top-4-Turnier: Quintetts auf 8 Rädern
Hektisch, laut und stickig war es in der Halle des Swakopmunder FC (SFC). Schnell krachten Hockeyschläger gegen den Puck. Wild gestikulierend brüllten bis zu 400 Zuschauer von den Tribünen. Ohne Zirkulation stand die Luft in der Halle.
Fünf Mannschaften aus Otjiwarongo, Swakopmund und Windhoek traten in zehn Altersklassen und Kategorien gegeneinander an. Im Vergleich zum Vorjahr konnten hier wieder die Coastal Pirates die meisten Siege davontragen. Die „Freibeuter“ von der Swakopmündung bestätigten damit nicht nur ihre während der Meisterschaft gesammelten Punkte, sondern verteidigten auch ihre Titel aus dem Vorjahr. Bereits 2012 hatten die Quintetts der Kategorien U11 und U13, der „Masters“ und der Königsklasse „Open“ den jeweils ersten Platz belegt. Den Heimvorteil ausspielend, holte dieses Jahr ebenfalls ihre U15-Mannschaft Gold.
Sehr durchwachsen dagegen verlief das Top-4-Turnier für die Badgers aus Windhoek. Die „Dachse“ untergruben hin und wieder die Moral ihrer Gegner und konnten sich von den unteren Tabellenplätzen in die obere Tabellenhälfte spielen. Neben den Teams in den Kategorien „Masters“ und „Open“ gelang das am deutlichsten der U17-Mannschaft, die von dem vierten Platz startete und zum Schluss Gold holte. Im Vergleich zum Vorjahr verloren die Badgers ihre Spitzenpositionen in der Altersklasse U19 und bei den „Damen“.
Ein sehr konstantes Niveau zeigten die Windoeker „Jäger“. In fünf von sechs angetretenen Kategorien - U9, U11, U13, U19 und „Open“ – bestätigten die Cazadores ihre über die fünf Meisterschaftsturniere gezeigten Leistungen.
Eine Sensation bot sich dem Publikum in der Altersklasse U17. Im Vorjahr wegen Personalmangels nicht ausgetragen, holten die als Listenerste durchaus als Favorit geltenden Scorpions aus Otjiwarongo gar keine Medaille. Den U17-Thron bestiegen die als Tabellenletzte in den Wettkampf gestarteten Badgers vor den „Piraten“ und den „Jägern“. Umso mehr kann die Leistung des Otjiwarongoer „Damen“-Quintetts als Revanche angesehen werden. In dieser Kategorie verwiesen die „Skorpione“ die favorisierten „Dachse“ auf den zweiten Platz.
Als keine Überflieger präsentierten sich an diesem Wochenende die Kamikaze aus Windhoek. In sieben Kategorien angetreten, schafften die „Spezialflieger“ lediglich in zwei Altersklassen eine Verbesserung von einem vierten auf einen dritten Platz. Auf einen Silber- und fünf Bronzeränge abgerutscht hatten die Kamikaze ihre oberen Listenplätze zwar eingebüßt, konnten jedoch souveräne Leistungen zeigen.
Die offizielle Inlinehockeysaison 2014 beginnt im März im „Dachsbau“ Windhoek Showgrounds.
Von Armin Höhling,
Windhoek
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Allgemeine Zeitung
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