Top-Turnerin Seitz im „zweiten Frühling“: „Ich kann mein Zeug“
Stuttgart (dpa) - Vom kleinen Fan zur „Wettkampfsau“ des deutschen Turn-Teams: „Sie mag es nicht, wenn ich sie so nenne. Aber Elisabeth ist wirklich sehr wettkampf- und nervenstark. Dazu hat sie eine tolle Ausstrahlung und große Erfahrung“, sagt Cheftrainerin Ulla Koch über Elisabeth Seitz, ihre beste Athletin bei der Heim-Weltmeisterschaft in Stuttgart. Vor zwölf Jahren, als die Turn-WM (2007) letztmalig in der schwäbischen Metropole stattfand, sei sie als damals 13-jährige „kleine Eli“ und Fan in die Schleyer-Halle gelaufen, um ihren Idolen zuzuschauen.
Nun ist die 25 Jahre alte gebürtige Heidelbergerin mitten unter den Stars. „Damit hätten nicht mal meine Trainer damals gerechnet“, erzählt Seitz. Für sie sei es ein Traum, bei der Heim-WM an die Geräte zu dürfen. Dass es für sie in ihrer Wahlheimat am ersten Tag mit dem Team-Event so gut lief, freut sie natürlich. Insbesondere, weil letztlich die angepeilte Olympia-Qualifikation mit der Mannschaft heraussprang. Zudem erreichte die deutsche Rekordmeisterin als Zehnte das Mehrkampf-Finale der besten 24 Turnerinnen und geht als Vierte mit dem Topwert von 14,800 Punkten aussichtsreich in den Medaillenkampf an ihrem Schokoladengerät Stufenbarren.
Unter Druck setzt sie sich nicht, auch weil ihr WM-Bronze am Barren aus dem Vorjahr in Doha niemand mehr wegnehmen kann. „Ich mache mich nicht verrückt, weil ich weiß: Ich kann mein Zeug. Man kann schon sagen, ich habe meinen zweiten Frühling.“ Geradezu beispielhaft ist, wie die in den vergangenen Jahren immer wieder unter Fußproblemen (insgesamt vier Operationen an beiden Füßen) leidende Spitzenathletin sich immer wieder herankämpft, motiviert und pusht. „Meine Füße sind unberechenbar“, sagt Seitz und hofft, dass sie weiter aushalten, was ihnen an Sprung, Boden und Balken zugemutet wird.
Die sympathische Turnerin ist sehr mannschaftsdienlich und nutzt nun ihre großen Erfahrungen aus acht WM-Teilnahmen und zwei Olympischen Spielen. Die euphorische und fast überkochende Stimmung in der mit 7500 Fans stets proppevollen Halle spornt sie an statt sie zu verängstigen. „Die Zuschauer sind mit und für uns da. Das ist großartig. Sie geben mir noch mehr Kraft und Motivation.“ Das wird am Donnerstag im Mehrkampf- und am Samstag im Barren-Finale wieder so sein. „Dann“, sagt Seitz entschlossen, „werde ich Vollgas geben.“ Foto: dpa
Nun ist die 25 Jahre alte gebürtige Heidelbergerin mitten unter den Stars. „Damit hätten nicht mal meine Trainer damals gerechnet“, erzählt Seitz. Für sie sei es ein Traum, bei der Heim-WM an die Geräte zu dürfen. Dass es für sie in ihrer Wahlheimat am ersten Tag mit dem Team-Event so gut lief, freut sie natürlich. Insbesondere, weil letztlich die angepeilte Olympia-Qualifikation mit der Mannschaft heraussprang. Zudem erreichte die deutsche Rekordmeisterin als Zehnte das Mehrkampf-Finale der besten 24 Turnerinnen und geht als Vierte mit dem Topwert von 14,800 Punkten aussichtsreich in den Medaillenkampf an ihrem Schokoladengerät Stufenbarren.
Unter Druck setzt sie sich nicht, auch weil ihr WM-Bronze am Barren aus dem Vorjahr in Doha niemand mehr wegnehmen kann. „Ich mache mich nicht verrückt, weil ich weiß: Ich kann mein Zeug. Man kann schon sagen, ich habe meinen zweiten Frühling.“ Geradezu beispielhaft ist, wie die in den vergangenen Jahren immer wieder unter Fußproblemen (insgesamt vier Operationen an beiden Füßen) leidende Spitzenathletin sich immer wieder herankämpft, motiviert und pusht. „Meine Füße sind unberechenbar“, sagt Seitz und hofft, dass sie weiter aushalten, was ihnen an Sprung, Boden und Balken zugemutet wird.
Die sympathische Turnerin ist sehr mannschaftsdienlich und nutzt nun ihre großen Erfahrungen aus acht WM-Teilnahmen und zwei Olympischen Spielen. Die euphorische und fast überkochende Stimmung in der mit 7500 Fans stets proppevollen Halle spornt sie an statt sie zu verängstigen. „Die Zuschauer sind mit und für uns da. Das ist großartig. Sie geben mir noch mehr Kraft und Motivation.“ Das wird am Donnerstag im Mehrkampf- und am Samstag im Barren-Finale wieder so sein. „Dann“, sagt Seitz entschlossen, „werde ich Vollgas geben.“ Foto: dpa
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