Totenschein verzögert Prozess
Windhoek - Das Verfahren gegen die zwei übrig gebliebenen mutmaßlichen Mitglieder der Standard-Bank-Räuberbande zieht sich am Magistratsgericht in Windhoek weiter in die Länge. Richterin Helvi Shilemba vertagte den Prozess gegen die Simbabwer Nesias Matole und Mthulisi Sibanda am Freitag auf den 24. Januar, weil der Totenschein des mutmaßlichen Komplizen der Angeklagten, Plan Ndebele, dem Gericht noch immer nicht vorlag. Ndebele war Ende November nach seinem Ausbruch aus dem Windhoeker Zentralgefängnis, an dem auch Matole und Sibanda beteiligt waren, im Okavango ertrunken.
Auch soll bis zum nächsten Gerichtstermin die Suche nach dem mutmaßlichen Kopf der Räuberbande, Itai Mashamba, fortgesetzt werden. Mashamba war im Juli während eines Krankenhausbesuches aus der Untersuchungshaft geflohen.
Vor Gericht ergriffen beide Angeklagte das Wort: Mthulisi Sibanda beschwerte sich über die Zustände im Zentralgefängnis. Er habe seit vier Wochen nicht mehr geduscht, es gebe nicht einmal Wasser, um sich vor dem Essen die Hände zu waschen. Noch interessanter war hingegen die Beschwerde von Nesias Matole: Er forderte nicht nur bessere Bedingungen für die Gefängniszelle, sondern monierte auch, dass er nicht wisse, warum er überhaupt in Untersuchungshaft sitze. Außerdem behauptete er, nicht Teil des Sextetts gewesen zu sein, das sich Ende November aus dem Gefängnis abgesetzt hatte. Shilemba ließ diese Äußerungen unkommentiert und erklärte lediglich, hinsichtlich der Haftbedingungen müssten sich die Angeklagten an die Gefängnisverwaltung wenden.
Die ursprünglich insgesamt vier Simbabwer sollen zwischen März und Mai dieses Jahres mehrere Standard-Bank-Filialen in Windhoek, Okahandja und Gobabis überfallen und dabei insgesamt rund N$ 712000 erbeutet haben.
Auch soll bis zum nächsten Gerichtstermin die Suche nach dem mutmaßlichen Kopf der Räuberbande, Itai Mashamba, fortgesetzt werden. Mashamba war im Juli während eines Krankenhausbesuches aus der Untersuchungshaft geflohen.
Vor Gericht ergriffen beide Angeklagte das Wort: Mthulisi Sibanda beschwerte sich über die Zustände im Zentralgefängnis. Er habe seit vier Wochen nicht mehr geduscht, es gebe nicht einmal Wasser, um sich vor dem Essen die Hände zu waschen. Noch interessanter war hingegen die Beschwerde von Nesias Matole: Er forderte nicht nur bessere Bedingungen für die Gefängniszelle, sondern monierte auch, dass er nicht wisse, warum er überhaupt in Untersuchungshaft sitze. Außerdem behauptete er, nicht Teil des Sextetts gewesen zu sein, das sich Ende November aus dem Gefängnis abgesetzt hatte. Shilemba ließ diese Äußerungen unkommentiert und erklärte lediglich, hinsichtlich der Haftbedingungen müssten sich die Angeklagten an die Gefängnisverwaltung wenden.
Die ursprünglich insgesamt vier Simbabwer sollen zwischen März und Mai dieses Jahres mehrere Standard-Bank-Filialen in Windhoek, Okahandja und Gobabis überfallen und dabei insgesamt rund N$ 712000 erbeutet haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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