Totes Rentier: Norwegen hat wieder einen Fall der „Zombie-Krankheit“
Oslo (dpa) - Nach mehr als zwei Jahren ist in Norwegen wieder ein Fall der Prionenerkrankung Chronic Wasting Disease (CWD) bei einem Rentier festgestellt worden. Das betroffene Tier in der Hochebene Hardangervidda war von einem Jäger geschossen worden. „Das ist der erste Fall von CWD in Norwegen seit dem Winter 2017/2018“, sagte ein Sprecher der Lebensmittelaufsicht gestern. Wie und wo sich das Tier infiziert habe, sei unklar.
Die Krankheit greift das zentrale Nervensystem an, was dazu führt, dass infizierte Tiere immer ausgezehrter und schlapper werden. Deshalb wird die Erkrankung auch „Zombie-Krankheit“ genannt. Von einer Übertragung auf Menschen oder Haustiere ist bislang nichts bekannt.
2016 war die Krankheit zum ersten Mal bei einem wildlebenden Rentier in der Region Nordfjella festgestellt worden. Es war der erste Fall in Europa. Um die Ausbreitung zu verhindern, ordnete die Regierung damals die Tötung der gesamten Herde an, rund 2000 Tiere. In den letzten vergangenen Jahren wurden im ganzen Land Proben von 100 000 Rentieren und Elchen genommen. Nur 22 waren positiv und alle gehörten der Herde im Nordfjella an.
Dass nun ein krankes Tier in der südwestlich gelegenen Hardangervidda aufgetaucht ist, sorgte für Bestürzung bei den Experten. „Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass wir die Krankheit nicht auf einen Bereich begrenzen konnten“, sagte Petter Braaten von der Staatlichen Naturaufsicht dem Norwegischen Rundfunk NRK. „Wir hatten gehofft, dass das nicht passieren würde, aber so oder so ist es traurig. Jetzt müssen wir überdenken, was wir unternehmen müssen.“ Ob diesmal wieder eine ganze Herde getötet werden muss, sei noch nicht entschieden.
Bei dem Auslöser der Erkrankung handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Erreger wie etwa ein Virus oder Bakterien. Vermutlich wird sie von Prionen hervorgerufen, fehlgefalteten Eiweißen. Es sind bereits verschiedenen Prionenerkrankung bekannt, etwa BSE (Bovine spongiforme Enzephalopathie) beim Rind, Scrapie bei Schafen oder die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen.
Die Krankheit greift das zentrale Nervensystem an, was dazu führt, dass infizierte Tiere immer ausgezehrter und schlapper werden. Deshalb wird die Erkrankung auch „Zombie-Krankheit“ genannt. Von einer Übertragung auf Menschen oder Haustiere ist bislang nichts bekannt.
2016 war die Krankheit zum ersten Mal bei einem wildlebenden Rentier in der Region Nordfjella festgestellt worden. Es war der erste Fall in Europa. Um die Ausbreitung zu verhindern, ordnete die Regierung damals die Tötung der gesamten Herde an, rund 2000 Tiere. In den letzten vergangenen Jahren wurden im ganzen Land Proben von 100 000 Rentieren und Elchen genommen. Nur 22 waren positiv und alle gehörten der Herde im Nordfjella an.
Dass nun ein krankes Tier in der südwestlich gelegenen Hardangervidda aufgetaucht ist, sorgte für Bestürzung bei den Experten. „Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass wir die Krankheit nicht auf einen Bereich begrenzen konnten“, sagte Petter Braaten von der Staatlichen Naturaufsicht dem Norwegischen Rundfunk NRK. „Wir hatten gehofft, dass das nicht passieren würde, aber so oder so ist es traurig. Jetzt müssen wir überdenken, was wir unternehmen müssen.“ Ob diesmal wieder eine ganze Herde getötet werden muss, sei noch nicht entschieden.
Bei dem Auslöser der Erkrankung handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Erreger wie etwa ein Virus oder Bakterien. Vermutlich wird sie von Prionen hervorgerufen, fehlgefalteten Eiweißen. Es sind bereits verschiedenen Prionenerkrankung bekannt, etwa BSE (Bovine spongiforme Enzephalopathie) beim Rind, Scrapie bei Schafen oder die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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