Touch, down, pause, engage: Abi-Cup 2009 ein voller Erfolg
Wie schon in der Vergangenheit ließen sich zahlreiche Schüler das Gaudi des bis dato legendären Pokals nicht nehmen. Mit reichlich Bier und sonstigen Leistungssteigerern wurde das kleine Fußballfeld nördlich des Schulgeländes kurzerhand in eine Rugby-Arena verwandelt. Diesmal musste die geheime Vorherrschaft der Schüler nicht unter den Abiturienten und Matrikulanten ausgemacht werden, sondern zwischen den Abis und den Schülern, die die Deutsche Internationale Abiturprüfung (DIAP) zeitgleich mit ihrem Matrik abgeschlossen haben. Je eine Frauen- und Herrenmannschaft stellten die beiden Erzrivalen zur Verfügung. Nach reichlicher Verzögerung ging es dann los: Die DHPS suchte einen neuen Thronfolger, der jedoch nicht - wie in Namibia üblich - seinen eigenen Heldenacker erhalten sollte.Als erstes mussten die Damen antreten. Die Abis hatten sich jedoch Verstärkung von internationalem Niveau geholt. So mischte sich auch Julia Laggner, die den NSSCs im Vorjahr bereits einige schwere Schäden zugefügt hatte, unter die Mannschaft. Die Schlüsselspielerin ließ auch in diesem Jahr keinen Zweifel daran, dass ihr noch eine große Rugby-Zukunft blüht, was auch Abi- und Erfolgscoach Arno Pack schnell erkannte: "Die hat es einfach drauf. Ein richtiges Naturtalent", erklärte der Trainer, der aus nervlichen Gründen immer wieder den Zapfhahn aufsuchte. So war es auch die wieselflinke Laggner, die ihrer Mannschaft die ersten Punkte bescherte. Der darauffolgende Freistoß ging daneben. Ein Problem, das bei den Damen immer wieder die Runde machen würde. Auch danach dominierten die Abis nach Belieben. Schon kurze Zeit später manövrierte sich Laggner erneut an der zunehmend hilflosen DIAP-Abwehr vorbei und landete die nächsten Zähler. Wenig später war Nadia Risser zur rechten Zeit am rechten Ort, um wieder zu punkten. Auch Stephanie Jessen nutzte das Formtief der DIAPs eiskalt zum Punkten aus. Imke Jagau, eine der Besten der DIAP-Mannschaft, holte noch vor der Pause die ersten Punkte für ihr Team. 20:5 hieß der Halbzeitstand.Kurz nach Wiederanpfiff ein weiterer Paukenschlag der Abis: Corinna Wahl hatte sich perfekt positioniert und nutzte eine Lücke zum Ausbau der bisherigen Führung. Jagau, die bis dahin bereits zur Hoffnungsträgerin der DIAPs avanciert war, schob sich nochmal an den zumeist erfahreneren Spielerinnen der Abis vorbei, um erneut zu punkten. Doch auch sie konnte drei weitere Tries von Natascha Mutavdzic, Jessen und Clemencia Haragaes nicht verhindern. Die DIAPs verloren schließlich verdient mit 42:10.
Nach einer kurzen Pause, in der sich die Abi-Mädels in Ruhm badeten, traten die Buben beider Fraktionen auf das Rugby-Schlachtfeld. Doch die Herren-Partie roch schon vor dem Anpfiff nach einem handfesten Skandal, da Trainer Pack seine Truppe mit vier Akteuren aus der Rugby-Hochburg WHS bestückt hatte. Auf die Klagen und Vorwürfe beider Teams handelte Schiedsrichter Jürgen Matthaei mit eiserner Faust und schloss einen Kompromiss zwischen beiden Rivalen: Nur ein "Fremdenlegionär" dürfte zu jedem Zeitpunkt aktiv am Spielgeschehen beteiligt sein.
Nach dem Trubel standen sich die beiden Teams dann schließlich gegenüber und der Pfiff zum Anstoß erschallte. Die Anfangsphasen der erhitzten Partie wurden einem untrainierten Auge sehr anschaulich gestaltet, der Ehrgeiz beider Parteien schwappte auch auf die Zuschauer über. Der für sein feuriges Temperament bekannte Pack war am Spielrand kaum zu bändigen, während DIAP-Trainer Hartmut Diekmann selber im Spiel mitmischte. Doch nach ausgeglichenen fünf Minuten zahlten sich die Neuzugänge der Abis aus. Es war nämlich der robuste Pierre "Arms" Coetzee, der die Defensivstränge der DIAPs durchbrach und die ersten Punkte für den Abitur-Standard einfuhr. Eine wesentlich bessere Figur machten die Herren der Schöpfung bei der Ausführung von Freistößen: So war es Michael Falk, der mit einem Strafstoß den DIAPs wieder einen Lichtblick verschaffte. Doch Abiturient Kolja von Wenzel machte den Jünglingen vor der Pause einen Strich durch die Rechnung und erhöhte den Spielstand auf 14:3, mit dem die beiden Teams auch in die Halbzeit gingen.
Im zweiten Durchgang häufte sich die Misere der DIAP-Buben, welche mit manchen schnellen Spielzügen beeindruckten, doch diese nicht in Punkte umsetzen konnten. Zwei weitere Tries von Oliver Lerch und WHS-Schüler Dexter Bosch auf Seiten der Abis schienen die DIAPs in die Hoffnungslosigkeit gestürzt zu haben. Es war jedoch ein Try von Norbert Meyer, der zur Aufholjagd blies, worauf jedoch die Emotionen auf dem Spielfeld etwas überbrodelten und der Unparteiische Matthaei wieder zum konsequenten Durchgreifen aufgefordert wurde. Eiskalt verwies Matthaei nach einer körperlichen Auseinandersetzung Heiko Thesen und Oliver Lerch vom Platz, die sich dann zur Versöhnung ein kühles Bier gönnten. Doch der letzte Hammerschlag fiel, nachdem jeweils Janko Meyer, von Wenzel und Lutz Otto punkteten und die Abis mit einem 47:10-Sieg wegputzten.
Obwohl sich die beiden Jahrgänge auf dem Spielfeld als Kontrahenten gegenüber standen, wurde das Geschehen des Wettbewerbs beiseite geräumt und mit guter Laune, kaltem Bier und ein paar blauen Flecken auf einen erfolgreichen Abi-Cup 2009 zurückgeblickt.
Nach einer kurzen Pause, in der sich die Abi-Mädels in Ruhm badeten, traten die Buben beider Fraktionen auf das Rugby-Schlachtfeld. Doch die Herren-Partie roch schon vor dem Anpfiff nach einem handfesten Skandal, da Trainer Pack seine Truppe mit vier Akteuren aus der Rugby-Hochburg WHS bestückt hatte. Auf die Klagen und Vorwürfe beider Teams handelte Schiedsrichter Jürgen Matthaei mit eiserner Faust und schloss einen Kompromiss zwischen beiden Rivalen: Nur ein "Fremdenlegionär" dürfte zu jedem Zeitpunkt aktiv am Spielgeschehen beteiligt sein.
Nach dem Trubel standen sich die beiden Teams dann schließlich gegenüber und der Pfiff zum Anstoß erschallte. Die Anfangsphasen der erhitzten Partie wurden einem untrainierten Auge sehr anschaulich gestaltet, der Ehrgeiz beider Parteien schwappte auch auf die Zuschauer über. Der für sein feuriges Temperament bekannte Pack war am Spielrand kaum zu bändigen, während DIAP-Trainer Hartmut Diekmann selber im Spiel mitmischte. Doch nach ausgeglichenen fünf Minuten zahlten sich die Neuzugänge der Abis aus. Es war nämlich der robuste Pierre "Arms" Coetzee, der die Defensivstränge der DIAPs durchbrach und die ersten Punkte für den Abitur-Standard einfuhr. Eine wesentlich bessere Figur machten die Herren der Schöpfung bei der Ausführung von Freistößen: So war es Michael Falk, der mit einem Strafstoß den DIAPs wieder einen Lichtblick verschaffte. Doch Abiturient Kolja von Wenzel machte den Jünglingen vor der Pause einen Strich durch die Rechnung und erhöhte den Spielstand auf 14:3, mit dem die beiden Teams auch in die Halbzeit gingen.
Im zweiten Durchgang häufte sich die Misere der DIAP-Buben, welche mit manchen schnellen Spielzügen beeindruckten, doch diese nicht in Punkte umsetzen konnten. Zwei weitere Tries von Oliver Lerch und WHS-Schüler Dexter Bosch auf Seiten der Abis schienen die DIAPs in die Hoffnungslosigkeit gestürzt zu haben. Es war jedoch ein Try von Norbert Meyer, der zur Aufholjagd blies, worauf jedoch die Emotionen auf dem Spielfeld etwas überbrodelten und der Unparteiische Matthaei wieder zum konsequenten Durchgreifen aufgefordert wurde. Eiskalt verwies Matthaei nach einer körperlichen Auseinandersetzung Heiko Thesen und Oliver Lerch vom Platz, die sich dann zur Versöhnung ein kühles Bier gönnten. Doch der letzte Hammerschlag fiel, nachdem jeweils Janko Meyer, von Wenzel und Lutz Otto punkteten und die Abis mit einem 47:10-Sieg wegputzten.
Obwohl sich die beiden Jahrgänge auf dem Spielfeld als Kontrahenten gegenüber standen, wurde das Geschehen des Wettbewerbs beiseite geräumt und mit guter Laune, kaltem Bier und ein paar blauen Flecken auf einen erfolgreichen Abi-Cup 2009 zurückgeblickt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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