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Tour de Windhoek: Freyer verpasst Junioren-Gesamtsieg

Olaf Mueller
Die Tour de Windhoek hat am Wochenende nach acht Jahren Pause wieder stattgefunden - die Teilnehmer und Fans waren begeistert. In der Teamwertung setzte sich wie bereits berichtet, das südafrikanische Team von BCX (Steven Van Heerden, Calvin Beneke, David Maree, Nolan Hoffman) mit einem Vorsprung von rund zwei Minuten durch. Die Mannschaft benötigte über die vier Wertungsetappen im Gesamtklassement 7:45:45 Stunden über die Gesamtstrecke von 400 Kilometer. Zweiter wurden die Landsmänner vom Team Pro Touch (Jayde Julies,James Fourie, Petrus Laubscher, Mitchel Eliot/07:47:34) vor den Lokalmatadoren vom Team KIA Elite (Martin Freyer, Drikus Coetzee, Matthew How Saw Keng, Cobus Smit) die eine Gesamtzeit von 7:50:13 Stunden einfuhren.

Namibisches Team zufrieden

„Team Kia hat super gearbeitet und sich als Komkurrenz gegen die südafrikanischen Teams bewiesen. Bei uns gibt es Schüler, Studenten und Vollzeit-Beschäftigte und wir konnten trotzdem einigermaßen mit den Südafrikanern mithalten“, sagte Martin Freyer, der als achter der Gesamtwertung bester Namibier war. „Es war eine tolle Erfahrung. Den größten Einfluss auf meine Leistung hatten die Zuschauer an der Strecke, die mich angefeuert haben.“

Bei den Damen-Mannschaften setzten sich Michelle Vorster, Steffie Grossman, Michaela Ham und Vicky Vosloo von den Zimmermann VW Cats in einer Zeit von 7:04:33 Stunden durch. Vorster dominierte die Einzelwertung und war nach 6:46:48 Stunden über die Ziellinie der letzten Etappe gerollt. Zweite im Mannschaftsklassement wurde das Team MBM Ladies (Irene Steyn, Susanne Borg, Adele De La Rey, Anri Parker/7:09:43) vor den R&R Importers (Michelle Doman, Anneke Steenkamp, Antje Tietz, Maike Bochert/7:09:50). Doman wurde Zweite der Einzelwertung. Hinter der Südafrikanerin sortierte sich Namibias Irene Steyn ein.

Alle Wertungen an Südafrika

Zusätzlich gab es eine Sprint- und eine Bergwertung (King of the Mountain) sowie den Titel des besten Juniorenfahrers. Calvin Beneke aus Südafrika sammelte die meisten Punkte (32) und streifte sich am Ende das gelb-blaue Trikot des besten Sprinters über. King of the Mountain wurde Landsmann David Maree, der das Pink gepunktete Jersey mit in die Heimat nahm. In Weiß beendete Mitchel Eliot als bester Nachwuchsfahrer die Tour. Diese Wertungen waren mit je 5 000 Namibia-Dollar dotiert. Steven Van Heerder durfte durch den Gewinn des Gelben Trikots derweil 15 000 N$ mit nachhause nehmen.

Sieg fast verschenkt

„Das ist mein erster Tourgewinn und ich bin überglücklich. Es hat lange gedauert und ich hätte nicht gedacht, dass es hier gelingt“, sagte der 24-Jährige Van Heerden nach seinem Sieg, der ihm auf der letzten Etappe fast genommen wurde. „Ich hatte auf der letzten Rundfahrt einen Platten. Aber mein Team war sofort zur Stelle und ich konnte meinen Vorsprung verteidigen.“ Südafrikanische Profis haben in den vergangenen Jahren selten den Weg zu namibischen Straßenrennen gefunden, umso besser gefiel es Van Heerden: „Die Tour hat mir sehr gut gefallen. Es war mein erstes Mal in Namibia und ich wusste nicht was ich erwarten soll. Es war alles super organisiert und wir hatten hart umkämpfte Rennen.“

Olaf Mueller

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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