Tourismus fordert Klarheit
Bettenbelegung fällt auf Rekordtief - Grenzen sollen öffnen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Der Verzug bei der Festlegung eines Termins und der Zusage einer gesamtstaatlichen Unterstützung für eine schrittweise und sorgfältig überlegte Erholung des Tourismus-Sektors, droht derzeit alle Hoffnung in unserer Branche zu ersticken.“ Mit dieser Aussage wies der Tourismusdachverband FENATA jetzt auf die Hilflosigkeit, in der sich viele Firmen dieser Branche befinden. „In den vergangenen Tagen haben wir erneut eine Reihe von Stornierungen von Touren im August und September hinnehmen müssen (...) und gleichzeitig haben einige Partner, darunter Fluglinien, ihre Verbindungen bis Oktober ausgesetzt“, teilte FENATA ferner mit.
Auch der Gastgewerbeverband (HAN) äußerte sich erneut zu der als katastrophal bezeichneten Situation, mit der die Tourismusbranche konfrontiert wird. „Obwohl viel über die Auswirkungen der weltweiten Sperr- und Reiseverbotsmaßnahmen auf den Tourismussektor geredet wurde, scheint nichts dies so deutlich zu wiedergeben, wie bloße Fakten“, teilte HAN mit. Demnach sei die Bettenbelegung auf weniger als zehn Prozent gefallen. Im zweiten Quartal 2020 sogar auf weniger als fünf Prozent. Würde die Bettenbelegung auf über 50 Prozent steigen, könne der Sektor die Gewinnzone erreichen. „Aber dies kann niemals durch lokale und regionale Reisen geschafft werden, nicht mal in guten Zeiten“, erklärte HAN. „So sehr der Inlandstourismus ein Schlüsselelement für unsere Branche ist und Kampagnen wie ‚Tourismus beginnt zu Haus‘ und ‚Lokal ist Lekker‘ den Sektor ankurbeln, brauchen wir Urlaubsreisen und dafür die Öffnung der Grenzen.“
Präsident Hage Geingob hatte im Juni angekündigt, dass Namibias Grenzen ab dem 15. Juli für einige Länder geöffnet würden - dies wurde allerdings nicht umgesetzt, obwohl einige Treffen mit Interessenträgern abgehalten worden waren, damit Einigung über die Modalitäten erlangt werden konnte. In der vergangenen Woche sagte Tourismusminister Pohamba Shifeta während der Entgegennahme ein Spende aus Deutschland, dass die Tourismusbranche davon ausgehe, dass in den nächsten drei Monaten keine Touristen erwartet würden und diese Situation womöglich bis zum Jahresende andauern könne. „Die Einkommensverluste und massiven Arbeitsplatzverluste sind besonders schmerzhaft in den ländlichen Gebieten“, hatte Shifeta bemerkt.
Dagegen zeigt sich die FENATA über den Verzug bei der Öffnung der Grenzen frustriert. „Das Schweigen erstickt den Sektor“, erklärte der Verband. „Ohne eine klare Erklärung und Verpflichtung auf ein Datum für die Wiederaufnahme der Reiseveranstaltungen, wodurch die Branche wieder Hoffnung hegen würde und mit der Planung beginnen könnte, ist der Tourismus in Namibia zum Zusammenbruch verurteilt.“
„Der Verzug bei der Festlegung eines Termins und der Zusage einer gesamtstaatlichen Unterstützung für eine schrittweise und sorgfältig überlegte Erholung des Tourismus-Sektors, droht derzeit alle Hoffnung in unserer Branche zu ersticken.“ Mit dieser Aussage wies der Tourismusdachverband FENATA jetzt auf die Hilflosigkeit, in der sich viele Firmen dieser Branche befinden. „In den vergangenen Tagen haben wir erneut eine Reihe von Stornierungen von Touren im August und September hinnehmen müssen (...) und gleichzeitig haben einige Partner, darunter Fluglinien, ihre Verbindungen bis Oktober ausgesetzt“, teilte FENATA ferner mit.
Auch der Gastgewerbeverband (HAN) äußerte sich erneut zu der als katastrophal bezeichneten Situation, mit der die Tourismusbranche konfrontiert wird. „Obwohl viel über die Auswirkungen der weltweiten Sperr- und Reiseverbotsmaßnahmen auf den Tourismussektor geredet wurde, scheint nichts dies so deutlich zu wiedergeben, wie bloße Fakten“, teilte HAN mit. Demnach sei die Bettenbelegung auf weniger als zehn Prozent gefallen. Im zweiten Quartal 2020 sogar auf weniger als fünf Prozent. Würde die Bettenbelegung auf über 50 Prozent steigen, könne der Sektor die Gewinnzone erreichen. „Aber dies kann niemals durch lokale und regionale Reisen geschafft werden, nicht mal in guten Zeiten“, erklärte HAN. „So sehr der Inlandstourismus ein Schlüsselelement für unsere Branche ist und Kampagnen wie ‚Tourismus beginnt zu Haus‘ und ‚Lokal ist Lekker‘ den Sektor ankurbeln, brauchen wir Urlaubsreisen und dafür die Öffnung der Grenzen.“
Präsident Hage Geingob hatte im Juni angekündigt, dass Namibias Grenzen ab dem 15. Juli für einige Länder geöffnet würden - dies wurde allerdings nicht umgesetzt, obwohl einige Treffen mit Interessenträgern abgehalten worden waren, damit Einigung über die Modalitäten erlangt werden konnte. In der vergangenen Woche sagte Tourismusminister Pohamba Shifeta während der Entgegennahme ein Spende aus Deutschland, dass die Tourismusbranche davon ausgehe, dass in den nächsten drei Monaten keine Touristen erwartet würden und diese Situation womöglich bis zum Jahresende andauern könne. „Die Einkommensverluste und massiven Arbeitsplatzverluste sind besonders schmerzhaft in den ländlichen Gebieten“, hatte Shifeta bemerkt.
Dagegen zeigt sich die FENATA über den Verzug bei der Öffnung der Grenzen frustriert. „Das Schweigen erstickt den Sektor“, erklärte der Verband. „Ohne eine klare Erklärung und Verpflichtung auf ein Datum für die Wiederaufnahme der Reiseveranstaltungen, wodurch die Branche wieder Hoffnung hegen würde und mit der Planung beginnen könnte, ist der Tourismus in Namibia zum Zusammenbruch verurteilt.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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