Tourismus für alle
Die namibische Bevölkerung muss enger in den Fremdenverkehr eingebunden werden, um den langfristigen Bestand einer florierenden Tourismusindustrie zu gewährleisten.
Dies sagten der scheidende Geschäftsführer des Tourismusdachverbandes Fenata, Martin Webb-Bowen, und der Geschäftsführer des Namibischen Tourismusrates NTB, Gideon Shilongo, bei dem Jahreskongress des Dachverbandes namibischer Gastwirte am Freitag.
In gewissen Regierungskreisen werde der Tourismus als vornehmlich "weiße Industrie erachtet", von der für den Rest der Bevölkerung wirtschaftlich wenig abfällt. "Obwohl wir (Fenata, d. Red) es durch Dialog geschafft haben, zwischen Industrie und Regierung ein besseres Verhältnis aufzubauen, gibt es in gewissen Regierungskreisen immer noch Misstrauen gegenüber der Branche", so Webb- Bowen. Um dieses Misstrauen aus der Welt zu schafften, müssten etablierte Firmen im Tourismus einen Beitrag zur Entwicklung von schwarzen Kleinunternehmen leisten und diese stärker in den Fremdenverkehr einbinden. "Sollte dies nicht freiwillig geschehen, wird irgendwann gesetzlicher Druck ausgeübt", meinte Webb-Bowen, der Ende kommenden Monats sein Amt bei Fenata niederlegen wird.
Auch NTB-Chef Gideon Shilongo forderte mehr Engagement in dieser Sache. "Die Bevölkerung muss erkennen, wie wichtig der Fremdenverkehr für Namibias Wirtschaft ist. Dies kann nur dann geschehen, wenn auch der Mann auf der Straße vom Tourismus profitiert und korrekt aufgeklärt wird", sage Shilongo. "Wir sollten unsere Einmaligkeit und Vielfalt feiern. Dies geht nur, wenn wir uns mit Leuten, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben, befassen." Auch auf Messen müsse Namibia künftig verstärkt von allen Bevölkerungsgruppen vertreten werden, um das Image zu ändern, dass der Tourismus eine "weiße Industrie" sei.
Generell ist Shilongo zuversichtlich was die Entwicklung der Branche angeht. So sei die Region, mit Ausnahme von Simbabwe, weitgehend stabil und friedlich und das Risiko von Terrorakten und einem Ausbruch der Lungenkrankheit SARS sehr gering. "Im Zuge großer globaler Unsicherheiten wird Namibia als interessantes, sicheres und preiswertes Reiseland erachtet, was auf viele Besucher hoffen lässt", meinte der NTB-Chef. Im Zuge dieser Entwicklung forderte Shilongo die Industrie auf, den hiesigen Tourismus auch außerhalb relativ etablierter Märkte in Zentral-Europa und Großbritannien zu vermarkten.
Dies sagten der scheidende Geschäftsführer des Tourismusdachverbandes Fenata, Martin Webb-Bowen, und der Geschäftsführer des Namibischen Tourismusrates NTB, Gideon Shilongo, bei dem Jahreskongress des Dachverbandes namibischer Gastwirte am Freitag.
In gewissen Regierungskreisen werde der Tourismus als vornehmlich "weiße Industrie erachtet", von der für den Rest der Bevölkerung wirtschaftlich wenig abfällt. "Obwohl wir (Fenata, d. Red) es durch Dialog geschafft haben, zwischen Industrie und Regierung ein besseres Verhältnis aufzubauen, gibt es in gewissen Regierungskreisen immer noch Misstrauen gegenüber der Branche", so Webb- Bowen. Um dieses Misstrauen aus der Welt zu schafften, müssten etablierte Firmen im Tourismus einen Beitrag zur Entwicklung von schwarzen Kleinunternehmen leisten und diese stärker in den Fremdenverkehr einbinden. "Sollte dies nicht freiwillig geschehen, wird irgendwann gesetzlicher Druck ausgeübt", meinte Webb-Bowen, der Ende kommenden Monats sein Amt bei Fenata niederlegen wird.
Auch NTB-Chef Gideon Shilongo forderte mehr Engagement in dieser Sache. "Die Bevölkerung muss erkennen, wie wichtig der Fremdenverkehr für Namibias Wirtschaft ist. Dies kann nur dann geschehen, wenn auch der Mann auf der Straße vom Tourismus profitiert und korrekt aufgeklärt wird", sage Shilongo. "Wir sollten unsere Einmaligkeit und Vielfalt feiern. Dies geht nur, wenn wir uns mit Leuten, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben, befassen." Auch auf Messen müsse Namibia künftig verstärkt von allen Bevölkerungsgruppen vertreten werden, um das Image zu ändern, dass der Tourismus eine "weiße Industrie" sei.
Generell ist Shilongo zuversichtlich was die Entwicklung der Branche angeht. So sei die Region, mit Ausnahme von Simbabwe, weitgehend stabil und friedlich und das Risiko von Terrorakten und einem Ausbruch der Lungenkrankheit SARS sehr gering. "Im Zuge großer globaler Unsicherheiten wird Namibia als interessantes, sicheres und preiswertes Reiseland erachtet, was auf viele Besucher hoffen lässt", meinte der NTB-Chef. Im Zuge dieser Entwicklung forderte Shilongo die Industrie auf, den hiesigen Tourismus auch außerhalb relativ etablierter Märkte in Zentral-Europa und Großbritannien zu vermarkten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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