Tourismus im Fokus
Lokaler und regionaler Anschub gewünscht
Von Francoise Steynberg & Eberhard Hofmann
Windhoek
Kommunalvertreter sowie Politiker geben Vorschlägen, wie die Talsohle der Quo-vadis-Starre im Fremdenverkehr überwunden werden könnte. Namibia kann Besuchern eine Fleischroute anbieten, ähnlich wie das Westkap beliebte Weinrouten betreiben. Das Rehobother Gebiet in der Landesmitte biete sich ideal dafür an, meint Rudi van Wyk, Vorsitzender der Rehobother Independent Town Management Association (RITMA). Auf seine Ortschaft Rehoboth eingehend, bemerkte er, dass die Renovierung der Infrastruktur dringend notwendig sei, um die Kommune für Touristen attraktiv erscheinen zu lassen. Das verkommene Thermalbad Reho Spa, die heißen Quellen, der Hermanus van Wyk-Gedenksaal, Denkmäler und historische Gräber fallen ihm dazu spontan ein. „Die Aufgabe kann gemeinschaftlich angepackt werden. Rehoboth verfügt nicht umsonst über die besten Handwerker im Land.“
Die RITMA-Organisation will sich dafür einsetzen, dass es zu sinnvoller Kooperation zwischen den Einwohnern und ihrem Stadtrat kommt, woran es bei der Kommunalverwaltung derzeit merklich mangele. Seine Organisation werde sich für Transparenz und Kommunikation der Interessenträger einsetzen. In diesem Rahmen möchte er auch die Namibische Kammer für Handel und Industrie (NCCI) zu einer geschäftsorientierten Ideenschmiede einbinden. „Stellenbosch im Westkap ist durch seine Weinrouten weltbekannt. Es gibt keinen Grund, weshalb Rehoboth durch eine Fleischroute in Verbindung mit dem Oanob-Damm und dem Akazienwald der uralten Kameldornbäume nicht auch auf der Weltkarte erscheinen kann, “ so van Wyk. Er ermutigt die Farmer, „wie früher, mehr Wild zu halten“ und Tiere von Staat zu übernehmen.
Henk Mudge, Führer der Republikanischen Partei (RP), will keine eigenen Ratschläge anbieten. „Politische Parteien können den Fremdenverkehr kaum direkt unterstützen, weil die Verbände und Organisationen selbst am besten wissen, wie sie Touristen im Land empfangen können und wie sie ihnen den besten Service bieten.“ Das Problem liege bei der Regierung. „Namibia ist gewiss eins der Länder weltweit mit den niedrigsten Covid-Zahlen und den niedrigsten tödlichen Corona-Fällen. An dieser Stelle schläft unsere Regierung tief und fest“, so Mudge. Die Regierung hätte Namibia schon längst als sicheres Reiseziel etablieren können, „anstatt sinnlose Maßnahmen einzuführen“. Die Landesgrenzen sollen geöffnet sein. Das Gastgewerbe sei imstande, sinnvolle Schutz- und Hygiene-Maßnahmen zu ergreifen.
Mike Kavekotora von den Progressiv-Demokraten (RDP, Rally for Democracy and Progress) ist sich dessen bewusst, dass die Covid-Pandemie den Fremdenverkehr „verwüstet“ hat. Die Auswirkung sei umso schlimmer, weil die Regierung keinen Vorsorge- bzw. Alternativplan habe. Staatsbeamte auf Dienstreisen sollten wenigstens Lodges und Hotels benutzen. Auf der Regionalebene im südlichen Afrika sieht Kavekotora die Notwendigkeit, dass die Staatengemeinschaft SADC einen „integrierten Wiederbelebungsplan“ anstößt.
Windhoek
Kommunalvertreter sowie Politiker geben Vorschlägen, wie die Talsohle der Quo-vadis-Starre im Fremdenverkehr überwunden werden könnte. Namibia kann Besuchern eine Fleischroute anbieten, ähnlich wie das Westkap beliebte Weinrouten betreiben. Das Rehobother Gebiet in der Landesmitte biete sich ideal dafür an, meint Rudi van Wyk, Vorsitzender der Rehobother Independent Town Management Association (RITMA). Auf seine Ortschaft Rehoboth eingehend, bemerkte er, dass die Renovierung der Infrastruktur dringend notwendig sei, um die Kommune für Touristen attraktiv erscheinen zu lassen. Das verkommene Thermalbad Reho Spa, die heißen Quellen, der Hermanus van Wyk-Gedenksaal, Denkmäler und historische Gräber fallen ihm dazu spontan ein. „Die Aufgabe kann gemeinschaftlich angepackt werden. Rehoboth verfügt nicht umsonst über die besten Handwerker im Land.“
Die RITMA-Organisation will sich dafür einsetzen, dass es zu sinnvoller Kooperation zwischen den Einwohnern und ihrem Stadtrat kommt, woran es bei der Kommunalverwaltung derzeit merklich mangele. Seine Organisation werde sich für Transparenz und Kommunikation der Interessenträger einsetzen. In diesem Rahmen möchte er auch die Namibische Kammer für Handel und Industrie (NCCI) zu einer geschäftsorientierten Ideenschmiede einbinden. „Stellenbosch im Westkap ist durch seine Weinrouten weltbekannt. Es gibt keinen Grund, weshalb Rehoboth durch eine Fleischroute in Verbindung mit dem Oanob-Damm und dem Akazienwald der uralten Kameldornbäume nicht auch auf der Weltkarte erscheinen kann, “ so van Wyk. Er ermutigt die Farmer, „wie früher, mehr Wild zu halten“ und Tiere von Staat zu übernehmen.
Henk Mudge, Führer der Republikanischen Partei (RP), will keine eigenen Ratschläge anbieten. „Politische Parteien können den Fremdenverkehr kaum direkt unterstützen, weil die Verbände und Organisationen selbst am besten wissen, wie sie Touristen im Land empfangen können und wie sie ihnen den besten Service bieten.“ Das Problem liege bei der Regierung. „Namibia ist gewiss eins der Länder weltweit mit den niedrigsten Covid-Zahlen und den niedrigsten tödlichen Corona-Fällen. An dieser Stelle schläft unsere Regierung tief und fest“, so Mudge. Die Regierung hätte Namibia schon längst als sicheres Reiseziel etablieren können, „anstatt sinnlose Maßnahmen einzuführen“. Die Landesgrenzen sollen geöffnet sein. Das Gastgewerbe sei imstande, sinnvolle Schutz- und Hygiene-Maßnahmen zu ergreifen.
Mike Kavekotora von den Progressiv-Demokraten (RDP, Rally for Democracy and Progress) ist sich dessen bewusst, dass die Covid-Pandemie den Fremdenverkehr „verwüstet“ hat. Die Auswirkung sei umso schlimmer, weil die Regierung keinen Vorsorge- bzw. Alternativplan habe. Staatsbeamte auf Dienstreisen sollten wenigstens Lodges und Hotels benutzen. Auf der Regionalebene im südlichen Afrika sieht Kavekotora die Notwendigkeit, dass die Staatengemeinschaft SADC einen „integrierten Wiederbelebungsplan“ anstößt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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