Tourismusbranche atmet auf
Belegung von Unterkünften lag im dritten Quartal bei lediglich acht Prozent
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Nach einer sieben Monate langen Dürre in der Tourismusbranche, die aufgrund des internationalen Reiseverbots, regionalen Lockdowns und Beschränkungen entstanden war, geben die jetzt angekündigten gelockerten Corona-Auflagen erstmals echte Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Tourismusbranche“, teilte der Gastgewerbeverband (HAN) schriftlich mit. Zugleich gibt HAN auch schockierende Statistiken über die niedrige Belegung von Unterkünften bekannt.
Demnach waren die Belegungszahlen bis September „alarmierend niedrig“. „Die Gesamtbelegung für das dritte Quartal 2020 (Juli, August und September) lag unter acht Prozent, verglichen mit über 64 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, heißt es. Obwohl die Belegung schockierend niedrig ist, ist jene im Vergleich zum zweiten Quartal (April, Mai und Juni) leicht angestiegen. In diesen Monaten, in denen ein Reiseverbot und strenger Lockdown galt, habe die Belegung bei lediglich 4,5 Prozent gelegen. „Dies war hauptsächlich Quarantäneunterkünften für heimkehrende Namibier zu verdanken“, heißt es.
Laut den HAN-Statistiken waren in dem dritten Quartal 2020 besonders Selbstversorger-Unterkünfte (0,82 Prozent), sogenannte Bed&Breakfasts (1,49 Prozent) und Zelt-Lodges (1,91 Prozent) von der geringen Belegung betroffen. Die höchste Belegung hätten indes Hotel-Pensionen (23,65 Prozent) und Rest-Camps (17,75 Prozent) verzeichnet. „Während der lokale Markt für uns wichtig bleibt und von der Industrie unterstützt wird, kann die Tourismusbranche nur dann überleben, wenn internationale Reisen möglich sind“, heißt es. Besonders schockierend sind ferner die Statistiken über die Belegung im Monat September, der gewöhnlich als die Tourismus-Hochsaison bekannt ist. Waren 2019 knapp 68 Prozent aller Unterkünfte belegt, ist diese Ziffer im September 2020 auf sechs Prozent gefallen. Erneut waren Selbstversorger-Unterkünfte am härtesten betroffen (0,42 Prozent), derweil Hotel-Pensionen die höchste Belegung verzeichneten (29,17 Prozent). In dem Monat lag die Belegung bei Lodges bei 4,16 Prozent. Hotels mit mehr als 30 Zimmern verzeichneten eine Belegung von 3,23 Prozent. „Diese Statistiken widerspiegeln die Verzweiflung, besonders in den ländlichen Gebieten, in denen Gemeinden stark vom Tourismus abhängig sind“, so HAN.
Aus diesem Grund atmet die Branche nun erstmals auf. Präsident Hage Geingob kündigte am Mittwoch an, dass Touristen ab sofort nicht mehr am fünften Tag nach ihrer Ankunft auf COVID-19 getestet würden. Namibia-Besucher müssten somit lediglich im Besitz eines gültigen COVID-19-Test sein, um das Land zu bereisen (AZ berichtete). „Die eingeführten Maßnahmen sind fair und akzeptabel. Sie stellen unseres Erachtens nach ein perfektes Gleichgewicht zwischen der Einschränkung der Übertragung des Virus und der Wiederbelebung der Branche dar“, erklärte HAN. Und: „Der Tourismussektor ist zuversichtlich, dass dieser neue Ansatz unserem Sektor hilft und einige der gewaltigen Verluste, die durch die internationalen Reiseverbote entstanden sind, eindämmen wird.“
Ferner erklärt HAN, dass die Organisation seit März mit sämtlichen anderen Instanzen hart gearbeitet habe, um die internationale Coronakrise zu bewältigen. Der Verband bedankt sich außerdem bei Geingob und allen Interessenträgern, besonders für deren Bereitschaft und das Engagement, den Aufrufen der Tourismusbranche nachzukommen. „Die Tourismusbranche ist bereit, internationale Gäste zu empfangen. Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Hygiene wurden seit Mai umgesetzt und getestet“, so HAN.
„Nach einer sieben Monate langen Dürre in der Tourismusbranche, die aufgrund des internationalen Reiseverbots, regionalen Lockdowns und Beschränkungen entstanden war, geben die jetzt angekündigten gelockerten Corona-Auflagen erstmals echte Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Tourismusbranche“, teilte der Gastgewerbeverband (HAN) schriftlich mit. Zugleich gibt HAN auch schockierende Statistiken über die niedrige Belegung von Unterkünften bekannt.
Demnach waren die Belegungszahlen bis September „alarmierend niedrig“. „Die Gesamtbelegung für das dritte Quartal 2020 (Juli, August und September) lag unter acht Prozent, verglichen mit über 64 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, heißt es. Obwohl die Belegung schockierend niedrig ist, ist jene im Vergleich zum zweiten Quartal (April, Mai und Juni) leicht angestiegen. In diesen Monaten, in denen ein Reiseverbot und strenger Lockdown galt, habe die Belegung bei lediglich 4,5 Prozent gelegen. „Dies war hauptsächlich Quarantäneunterkünften für heimkehrende Namibier zu verdanken“, heißt es.
Laut den HAN-Statistiken waren in dem dritten Quartal 2020 besonders Selbstversorger-Unterkünfte (0,82 Prozent), sogenannte Bed&Breakfasts (1,49 Prozent) und Zelt-Lodges (1,91 Prozent) von der geringen Belegung betroffen. Die höchste Belegung hätten indes Hotel-Pensionen (23,65 Prozent) und Rest-Camps (17,75 Prozent) verzeichnet. „Während der lokale Markt für uns wichtig bleibt und von der Industrie unterstützt wird, kann die Tourismusbranche nur dann überleben, wenn internationale Reisen möglich sind“, heißt es. Besonders schockierend sind ferner die Statistiken über die Belegung im Monat September, der gewöhnlich als die Tourismus-Hochsaison bekannt ist. Waren 2019 knapp 68 Prozent aller Unterkünfte belegt, ist diese Ziffer im September 2020 auf sechs Prozent gefallen. Erneut waren Selbstversorger-Unterkünfte am härtesten betroffen (0,42 Prozent), derweil Hotel-Pensionen die höchste Belegung verzeichneten (29,17 Prozent). In dem Monat lag die Belegung bei Lodges bei 4,16 Prozent. Hotels mit mehr als 30 Zimmern verzeichneten eine Belegung von 3,23 Prozent. „Diese Statistiken widerspiegeln die Verzweiflung, besonders in den ländlichen Gebieten, in denen Gemeinden stark vom Tourismus abhängig sind“, so HAN.
Aus diesem Grund atmet die Branche nun erstmals auf. Präsident Hage Geingob kündigte am Mittwoch an, dass Touristen ab sofort nicht mehr am fünften Tag nach ihrer Ankunft auf COVID-19 getestet würden. Namibia-Besucher müssten somit lediglich im Besitz eines gültigen COVID-19-Test sein, um das Land zu bereisen (AZ berichtete). „Die eingeführten Maßnahmen sind fair und akzeptabel. Sie stellen unseres Erachtens nach ein perfektes Gleichgewicht zwischen der Einschränkung der Übertragung des Virus und der Wiederbelebung der Branche dar“, erklärte HAN. Und: „Der Tourismussektor ist zuversichtlich, dass dieser neue Ansatz unserem Sektor hilft und einige der gewaltigen Verluste, die durch die internationalen Reiseverbote entstanden sind, eindämmen wird.“
Ferner erklärt HAN, dass die Organisation seit März mit sämtlichen anderen Instanzen hart gearbeitet habe, um die internationale Coronakrise zu bewältigen. Der Verband bedankt sich außerdem bei Geingob und allen Interessenträgern, besonders für deren Bereitschaft und das Engagement, den Aufrufen der Tourismusbranche nachzukommen. „Die Tourismusbranche ist bereit, internationale Gäste zu empfangen. Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Hygiene wurden seit Mai umgesetzt und getestet“, so HAN.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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