"Tourismuskuchen" vergrößern
Windhoek - Die meisten Touristen, die Namibia besuchen, kommen aus Europa. "Es ist jedoch immens wichtig, dass wir unser Land breiter vermarkten und die Zahl der Herkunftsländer von Touristen erhöhen", sagte Digu //Naobeb, Geschäftsführer des NTB. "Wir können den Tourismus-Kuchen nicht gleich bleibend groß halten und erwarten, dass mehr Menschen etwas von dem Kuchen abbekommen". Um Armut zu bekämpfen und Menschen aus den früher benachteiligten Teilen der Bevölkerung vermehrt ins Tourismusgeschäft zu bringen, müsse die Zahl der besuchenden Nationalitäten erhöht werden. Die Stoßrichtung dieser Bemühungen des NTB ist nun Asien - Hauptziel ist China.
Das Problem des NTB bei der Erschießung dieses lukrativen Marktes seien die dafür notwendigen Finanzmittel. "Die Regierung hat uns hat uns kürzlich sechs Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt, speziell um den chinesischen Markt zu untersuchen", heißt es vom NTB. Jedoch, so warnt die Leiterin der Abteilung Forschung und Vermarktung, Shareen Thude: "Einen Markt zu öffnen, erfordert eine Menge Kontakte und dauert drei bis fünf Jahre". Allein die Erstellung einer Reisebroschüre brauche bis zu 18 Monate, bis die ersten Touristen daraufhin eintreffen.
Um herauszufinden, wie "das Tourismusgeschäft in China gespielt wird" und was notwendig ist, um den chinesischen Markt zu erobern, besuchten zwei Vertreterinnen des NTB im Juni für eine Woche China.
Notwendig sei die enge Zusammenarbeit mit den Reiseveranstaltern. Außerdem müsse das Angebot der Nachfrage entsprechen, was für namibische Reiseveranstalter bedeutete, Mandarin, den in China am häufigsten gesprochenen Dialekt, zu lernen. Chinesen bevorzugten Mahlzeiten vom Buffet und üblich seien viele Urlaubsgeschenke für die Familien, was für ausgedehnte Einkaufstouren sprechen.
Afrika werde auch in China mit Vorurteilen betrachtet, mit "Unsicherheit, Krieg, Korruption und Krankheit". Diese müssten beseitigt und über den Kontinent aufgeklärt werden, erklärt Thude. "Wir zielen auf das obere Marktsegment ab", heißt es weiter. Dieses umfasse derzeit etwa 30 Mio. Chinesen und eine Verdopplung werde erwartet. Derzeit seien jedoch Ägypten, Kenia und Südafrika die afrikanischen Hauptreiseziele für chinesische Touristen: "In gewisser Weise ist es gut, dass Namibia etwas später in den Markt stößt; die anderen haben für uns schon einen Teil der Arbeit erledigt und Chinesen auf Afrika vorbereitet". Günstig sei vor allem, dass die meisten Chinesen ihre Ferien im Januar und Februar nehmen. Diese Zeit sei bislang touristische Nebensaison in Namibia. Sobald China im Sinne der Reiseveranstalter erschlossen sei, könne man von da aus andere asiatische Länder angehen.
Voraussetzung für die Pläne war ein "Approved Destination Status" (ADS) für Namibia. Diesen erhielt Namibia im Februar 2007. Chinesen dürfen generell zu Urlaubszwecken nur in Gruppen in Länder mit ADS-Status reisen. Das Reiseprogramm muss zuvor festgelegt werden und darf nicht verändert werden.
"Mehr Finanzmittel sind jedoch ein Schlüsselelement", so Thude. "Einen Reisemarkt zu erschließen, ist nicht billig - nirgendwo auf der Welt".
Das Problem des NTB bei der Erschießung dieses lukrativen Marktes seien die dafür notwendigen Finanzmittel. "Die Regierung hat uns hat uns kürzlich sechs Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt, speziell um den chinesischen Markt zu untersuchen", heißt es vom NTB. Jedoch, so warnt die Leiterin der Abteilung Forschung und Vermarktung, Shareen Thude: "Einen Markt zu öffnen, erfordert eine Menge Kontakte und dauert drei bis fünf Jahre". Allein die Erstellung einer Reisebroschüre brauche bis zu 18 Monate, bis die ersten Touristen daraufhin eintreffen.
Um herauszufinden, wie "das Tourismusgeschäft in China gespielt wird" und was notwendig ist, um den chinesischen Markt zu erobern, besuchten zwei Vertreterinnen des NTB im Juni für eine Woche China.
Notwendig sei die enge Zusammenarbeit mit den Reiseveranstaltern. Außerdem müsse das Angebot der Nachfrage entsprechen, was für namibische Reiseveranstalter bedeutete, Mandarin, den in China am häufigsten gesprochenen Dialekt, zu lernen. Chinesen bevorzugten Mahlzeiten vom Buffet und üblich seien viele Urlaubsgeschenke für die Familien, was für ausgedehnte Einkaufstouren sprechen.
Afrika werde auch in China mit Vorurteilen betrachtet, mit "Unsicherheit, Krieg, Korruption und Krankheit". Diese müssten beseitigt und über den Kontinent aufgeklärt werden, erklärt Thude. "Wir zielen auf das obere Marktsegment ab", heißt es weiter. Dieses umfasse derzeit etwa 30 Mio. Chinesen und eine Verdopplung werde erwartet. Derzeit seien jedoch Ägypten, Kenia und Südafrika die afrikanischen Hauptreiseziele für chinesische Touristen: "In gewisser Weise ist es gut, dass Namibia etwas später in den Markt stößt; die anderen haben für uns schon einen Teil der Arbeit erledigt und Chinesen auf Afrika vorbereitet". Günstig sei vor allem, dass die meisten Chinesen ihre Ferien im Januar und Februar nehmen. Diese Zeit sei bislang touristische Nebensaison in Namibia. Sobald China im Sinne der Reiseveranstalter erschlossen sei, könne man von da aus andere asiatische Länder angehen.
Voraussetzung für die Pläne war ein "Approved Destination Status" (ADS) für Namibia. Diesen erhielt Namibia im Februar 2007. Chinesen dürfen generell zu Urlaubszwecken nur in Gruppen in Länder mit ADS-Status reisen. Das Reiseprogramm muss zuvor festgelegt werden und darf nicht verändert werden.
"Mehr Finanzmittel sind jedoch ein Schlüsselelement", so Thude. "Einen Reisemarkt zu erschließen, ist nicht billig - nirgendwo auf der Welt".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen