Tourismusrat wagt Neuanfang
Windhoek - Der Namibische Tourismusrat (NTB) erarbeitet einen Vermarktungsplan für Namibia, der Mitte des Jahres verabschiedet werden soll. Nach dem Plan soll Namibia unter dem Wahlspruch "Land der Kontraste" als Reiseziel international vermarktet und so der Fremdenverkehr gefördert werden.
"Im Rahmen unseres Auftrages wollen wir ein positives Image von Namibia aufbauen und dieses international vermarkten. Wir wollen der Außenwelt ein einheitliches Bild präsentieren, dass ein starkes Interesse an Namibia als Reiseziel erwecken soll. Inhaltlich wollen wir vor allem auf Namibias Eigenheiten eingehen ", so die Marketing-Managerin des NTB, Sharleen Thude, gestern bei einem strategischen Planungsseminar des Rates. Hierzu sei ein Logo (Abbildung) entworfen worden, dass künftig als "Qualitätssiegel" des hiesigen Fremdenverkehrs dienen soll.
Ein fester Zeitpunkt zur Umsetzung des Plans stehe noch nicht fest, da dies von den Ressourcen des Rates abhänge. Zurzeit werde der Rat durch staatliche Mittel finanziert, was noch erhebliche Cashflow-Probleme verursache, so der NTB-Direktor, Gideon Shilongo. "Im jüngsten Staatshaushalt sind 12,6 Millionen Namibia-Dollar für den Rat vorgesehen. Dies reicht bei weitem nicht aus, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen."
Eine Tourismusgebühr, die im Laufe des Jahres erhoben wird, soll dieses Problem lösen. Ein Vorschlag, nach dem Gastbetriebe jede zwei Monate einen Betrag in Höhe von 15 Prozent ihrer Mehrwertsteuer an den Rat abgeben sollen, wurde jedoch von der Industrie kritisiert. Umwelt- und Tourismusminister Philemon Malima soll sich nun zwischen diesem Modell und einer Art "Kurtaxe" entscheiden, die von Touristen und nicht von der Industrie entrichtet wird. "Der Minister scheint einer Änderung zu Gunsten des Alternativvorschlags nicht abgeneigt zu sein. Hier muss allerdings noch eine Gesetzesänderung vorgenommen werden, bevor die steuerorientierte Gebühr im Laufe des Jahres erhoben wird", so Shilongo.
Trotz des momentanen finanziellen Engpasses werde keines der namibischen Fremdenverkehrbüros im Ausland geschlossen. Die vier Büros in Kapstadt, Johannesburg, Frankfurt und London sollen fortan mit weniger, jedoch besser ausgebildetem Personal weitergeführt werden. Zurzeit seien zwei Angestellte je Büro vorgesehen, sagte Shilongo. "Wir wollen unsere Präsenz in etablierten Märkten wie Deutschland nicht nur festigen, sondern auch neue Märkte, zum Beispiel die Vereingten Staaten von Amerika, erschließen."
"Im Rahmen unseres Auftrages wollen wir ein positives Image von Namibia aufbauen und dieses international vermarkten. Wir wollen der Außenwelt ein einheitliches Bild präsentieren, dass ein starkes Interesse an Namibia als Reiseziel erwecken soll. Inhaltlich wollen wir vor allem auf Namibias Eigenheiten eingehen ", so die Marketing-Managerin des NTB, Sharleen Thude, gestern bei einem strategischen Planungsseminar des Rates. Hierzu sei ein Logo (Abbildung) entworfen worden, dass künftig als "Qualitätssiegel" des hiesigen Fremdenverkehrs dienen soll.
Ein fester Zeitpunkt zur Umsetzung des Plans stehe noch nicht fest, da dies von den Ressourcen des Rates abhänge. Zurzeit werde der Rat durch staatliche Mittel finanziert, was noch erhebliche Cashflow-Probleme verursache, so der NTB-Direktor, Gideon Shilongo. "Im jüngsten Staatshaushalt sind 12,6 Millionen Namibia-Dollar für den Rat vorgesehen. Dies reicht bei weitem nicht aus, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen."
Eine Tourismusgebühr, die im Laufe des Jahres erhoben wird, soll dieses Problem lösen. Ein Vorschlag, nach dem Gastbetriebe jede zwei Monate einen Betrag in Höhe von 15 Prozent ihrer Mehrwertsteuer an den Rat abgeben sollen, wurde jedoch von der Industrie kritisiert. Umwelt- und Tourismusminister Philemon Malima soll sich nun zwischen diesem Modell und einer Art "Kurtaxe" entscheiden, die von Touristen und nicht von der Industrie entrichtet wird. "Der Minister scheint einer Änderung zu Gunsten des Alternativvorschlags nicht abgeneigt zu sein. Hier muss allerdings noch eine Gesetzesänderung vorgenommen werden, bevor die steuerorientierte Gebühr im Laufe des Jahres erhoben wird", so Shilongo.
Trotz des momentanen finanziellen Engpasses werde keines der namibischen Fremdenverkehrbüros im Ausland geschlossen. Die vier Büros in Kapstadt, Johannesburg, Frankfurt und London sollen fortan mit weniger, jedoch besser ausgebildetem Personal weitergeführt werden. Zurzeit seien zwei Angestellte je Büro vorgesehen, sagte Shilongo. "Wir wollen unsere Präsenz in etablierten Märkten wie Deutschland nicht nur festigen, sondern auch neue Märkte, zum Beispiel die Vereingten Staaten von Amerika, erschließen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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