Touristen bedroht und beraubt
Windhoek - Eine sechsköpfige Reisegruppe aus Deutschland ist gestern gegen 12.30 Uhr während einer Führung durch das Gelände des Versteinerten Waldes Opfer eines Überfalls geworden. "Das war wie in einem schlechten Wild West Film", berichtete Martin Korff, ein Mitglied der Reisegruppe später der AZ. "Während der Führung sprangen auf einmal zwei maskierte Männer hinter ein paar Felsen hervor. Einer der Männer war mit einem Buschmesser bewaffnet, der andere bedrohte die Gruppe mit einem Holzknüppel oder Kieri. Im ersten Moment waren wir wie gelähmt. Wer rechnet denn mit so etwas?" Danach, so Korff, sei alles sehr schnell gegangen.
"Unsere Touristenführerin hat vor Schreck auf dem Absatz kehrt gemacht und ist in Richtung Parkbüro gerannt. Meine fünf Begleiter liefen daraufhin ebenfalls los. Nur ich kam leider nicht mehr weg, denn der Kerl mit dem Kieri stand direkt vor mir. Dem wollte ich in der Situation wirklich nicht den Rücken zukehren." Korff hatte vor dem Überfall Filmaufnahmen gemacht und deshalb eine Videokamera in der Hand. Sein Gegenüber zwang ihn, die Kamera herauszugeben.
Der zweite Räuber habe derweil die Gruppe verfolgt und Korffs Frau zu packen bekommen. "Er hat sie mit der Panga am Hals gezwungen, ihre Tasche herauszugeben. Auch meinen Schwager, Bernhard Pfeifer, hat er mit der Panga bedroht, aber der weigerte sich seine Wertsachen herauszugeben. Vermutlich hat er sich an Bernhard nicht mehr herangetraut, denn der ist ziemlich groß und kräftig gebaut." Genau so schnell wie sie aufgetaucht waren, seien die Räuber daraufhin wieder verschwunden.
Beim Parkbüro habe sich die Gruppe anschließend erstmal von dem Schrecken erholt, während die Polizei in Khorixas verständigt wurde. Die Schwester von Korff, Ursula Pfeifer, wurde derweil notversorgt und verbunden, denn sie hatte auf der Flucht vor den Räubern ihre Schuhe verloren und sich die Füße und Beine an mehreren Stellen aufgerissen.
"Zum Glück hatten wir Wertsachen wie Flugtickets und Pässe nicht in unseren Taschen, dieser Schaden ist deshalb zu verschmerzen. Aber das wir hier am Versteinerten Wald am helllichten Tag von Bewaffneten überfallen wurden hat uns wirklich zu schaffen gemacht. Das ist keine sehr schöne Urlaubserfahrung", so Korff.
Pinias !Eiseb, der für das Hegegebiet verantwortliche traditionelle Stammesführer, sei noch vor der Polizei am Versteinerten Wald eingetroffen und habe den Touristen berichtet , einige Wochen zuvor seien 13 Angestellte des Hegegebiets wegen Drogen- und Alkoholproblemen von ihm entlassen worden. Er hätte den Verdacht, der Überfall könnte mit den Entlassenen in Verbindung stehen.
"Das Verhalten der inzwischen eingetroffenen Polizisten und auch von !Eiseb hat uns nach dem Schock wieder etwas versöhnt, denn die waren sichtbar betroffen von dem, was uns zugestoßen ist und sehr hilfsbereit. Die Polizei fand später sogar die Videokamera und einige Gegenstände aus der Tasche meiner Frau im Busch, mit denen die Räuber anscheinend nichts anfangen konnten", so Korff abschließend.
"Unsere Touristenführerin hat vor Schreck auf dem Absatz kehrt gemacht und ist in Richtung Parkbüro gerannt. Meine fünf Begleiter liefen daraufhin ebenfalls los. Nur ich kam leider nicht mehr weg, denn der Kerl mit dem Kieri stand direkt vor mir. Dem wollte ich in der Situation wirklich nicht den Rücken zukehren." Korff hatte vor dem Überfall Filmaufnahmen gemacht und deshalb eine Videokamera in der Hand. Sein Gegenüber zwang ihn, die Kamera herauszugeben.
Der zweite Räuber habe derweil die Gruppe verfolgt und Korffs Frau zu packen bekommen. "Er hat sie mit der Panga am Hals gezwungen, ihre Tasche herauszugeben. Auch meinen Schwager, Bernhard Pfeifer, hat er mit der Panga bedroht, aber der weigerte sich seine Wertsachen herauszugeben. Vermutlich hat er sich an Bernhard nicht mehr herangetraut, denn der ist ziemlich groß und kräftig gebaut." Genau so schnell wie sie aufgetaucht waren, seien die Räuber daraufhin wieder verschwunden.
Beim Parkbüro habe sich die Gruppe anschließend erstmal von dem Schrecken erholt, während die Polizei in Khorixas verständigt wurde. Die Schwester von Korff, Ursula Pfeifer, wurde derweil notversorgt und verbunden, denn sie hatte auf der Flucht vor den Räubern ihre Schuhe verloren und sich die Füße und Beine an mehreren Stellen aufgerissen.
"Zum Glück hatten wir Wertsachen wie Flugtickets und Pässe nicht in unseren Taschen, dieser Schaden ist deshalb zu verschmerzen. Aber das wir hier am Versteinerten Wald am helllichten Tag von Bewaffneten überfallen wurden hat uns wirklich zu schaffen gemacht. Das ist keine sehr schöne Urlaubserfahrung", so Korff.
Pinias !Eiseb, der für das Hegegebiet verantwortliche traditionelle Stammesführer, sei noch vor der Polizei am Versteinerten Wald eingetroffen und habe den Touristen berichtet , einige Wochen zuvor seien 13 Angestellte des Hegegebiets wegen Drogen- und Alkoholproblemen von ihm entlassen worden. Er hätte den Verdacht, der Überfall könnte mit den Entlassenen in Verbindung stehen.
"Das Verhalten der inzwischen eingetroffenen Polizisten und auch von !Eiseb hat uns nach dem Schock wieder etwas versöhnt, denn die waren sichtbar betroffen von dem, was uns zugestoßen ist und sehr hilfsbereit. Die Polizei fand später sogar die Videokamera und einige Gegenstände aus der Tasche meiner Frau im Busch, mit denen die Räuber anscheinend nichts anfangen konnten", so Korff abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen