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Touristen beschädigen Bäume auf Campingplatz im Erongo

Erwin Leuschner
Swakopmund/Windhoek (er) - Vier Touristen, offenbar französischer Herkunft, haben nach einem kurzen Aufenthalt beim Campingplatz des Erongo Plateau Camps randaliert und mehrere Bäume beschädigt. Auf sozialen Medien wurden die Ausländer nach dem Vorfall beschimpft – Namibier sind überwiegend entrüstet und fordern, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden.

„So etwas habe ich in meinem Leben noch nie erlebt oder gesehen. Wir sind einfach sprachlos“, sagte Conny Kaiser gestern im Gespräch mit der AZ. Zusammen mit ihrem Mann Oliver führen sie seit 21 Jahren das Erongo Plateau Camp im Erongo-Gebirge in der Nähe von Omaruru. Auf einem Plateau haben sie vier Campingplätze eingerichtet. Laut Kaiser haben die vier Touristen am 29. April dort übernachtet. Sie seien die einzigen Gäste an jenem Abend gewesen, seien „besonders früh“ am nächsten Morgen abgereist – und ließen Chaos zurück. So hätten die Ausländer große Äste von Bäumen bei drei der vier Campingplätze abgerissen und auf dem Boden liegend zurückgelassen. „Sie sind von einem Campingplatz zum nächsten gelaufen und haben absichtlich die Äste abgebrochen. Wir befinden uns in einer Halbwüste und diese Bäume, die die Touristen aus purem Vergnügen abgebrochen haben, brauchen viele Jahre, um diese Größe zu erreichen“, sagte Kaiser entrüstet. „Sie sind außerdem mit drei Personen oben auf dem Dachzelt des Mietwagens sitzend gefahren.“

Inzwischen hat der zuständige Autovermieter Kaiser informiert, dass die Touristen das Land verlassen hätten. In dem Register beim Erongo Plateau Camp stehe lediglich der Name einer Person: „D. Guillemot“. Die Adresse lautet Paris/Frankreich. „Wir werden ohne Zweifel weitere Maßnahmen ergreifen“, sagte Kaiser und fügte abschließend hinzu: „Geld kann den Schaden nicht wieder gutmachen.“

Dies ist nicht der erste Fall in Namibia, bei denen Touristen wegen ähnlichen Verhaltens negative Schlagzeilen gemacht haben. Anfang 2020 haben Ausländer – kurioserweise auch aus Frankreich - Graffiti-Schmierereien an mehreren Sehenswürdigkeiten zurückgelassen. Auch die historische Garub-Bahnstation im Süden wurde beschmiert (AZ berichtete).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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