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Touristen im Norden beraubt
Touristen im Norden beraubt

Touristen im Norden beraubt

Bargeld, Video- und Digitalkameras, Ferngläser, eine Armbanduhr und eine Haarbürste wurden Touristen in der Nacht zum 26. September im Ngepi Camp am Ufer des Okavangoflusses gestohlen. In den Wochen zuvor sind in dieser Gegend mehrere Besucher beraubt worden.

Windhoek - Dr. Klaus Scheiner, der in Kapstadt Südafrika lebt, sowie die Deutsche Heidi Fischer und ein Ehepaar aus Chemnitz waren mit zwei Fahrzeugen mit Dachzelten am 21. September zu einer dreiwöchigen Reise durch Namibia von Windhoek in Richtung Norden aufgebrochen. Am Samstag, den 25. September, kamen sie im Ngepi Camp am Okavangofluss an und übernachteten dort. Abends ging die Gruppe noch kurz an die Bar des Camps, wo sich weitere Touristen aufhielten, darunter eine Gruppe Rucksacktouristen (Overlandgruppe). Das Fahrzeug auf dem Campingplatz war nicht abgeschlossen und als Scheiner am Sonntagmorgen aus dem Dachzelt zu seinem Fahrzeug ging, sei ihm aufgefallen, dass einige Dinge fehlten. Auch das Ehepaar aus Chemnitz habe feststellen müssen, dass Wertsachen verschwunden waren. Aus den Portmonee habe sämtliches Bargeld, einige tausend Namibia-Dollar, gefehlt, aber die Kreditkarten waren noch vorhanden. "Ich habe einen kleinen Tresor im Auto, in dem alle wichtigen Dokumente und Reisepässe verschlossen waren. Diese waren glücklicherweise noch alle da", berichtete Scheiner der AZ. Es haben jedoch zwei Ferngläser (Nikon und Canon), eine Videokamera, eine Digitalkamera, ein Mobiltelefon, ein Fotoapparat und Kosmetikartikel, darunter die Haarbürste von Heidi Fischer, gefehlt. "Zuerst vermuteten wir, dass die Armbanduhr meines Bekannten und das Bargeld, das sich im Portmonee in der Hosentasche befunden hatte, während des Abends an der Bar von einem Taschendieb entwendet worden war. Die Hose mit Brieftasche lag in der Nacht im Dachzelt neben meinem Kopf", sagte Scheiner. Die Touristen benachrichtigten den Camp-Manager Neil Tudman und die Polizei. Das Sicherheitspersonal des Camps fand einige Spuren sowie einen Geräuschschutz für das Mikrofon der Videokamera in der Nähe des Campingplatzes, sagte Scheiner. Polizisten aus Mukwe kamen ins Ngepi Camp und nahmen den Fall auf.

Einige Tage später war die Gruppe in Livingstone in Sambia. In einem Gespräch mit einem Geschäftsinhaber, dem Scheiner von dem Diebstahl erzählte, sagte dieser, dass es die neueste Masche von Dieben sei, ahnungslose Opfer mit Chloroform zu betäuben, um anschließend in aller Ruhe alles nach Wertsachen zu durchsuchen. "Dies machte Sinn, denn wie hätten die Diebe unbemerkt die Reißverschlüsse der Dachzelte öffnen können, Geld aus dem Portmonee nehmen und dieses wieder in die Hose stecken können? Außerdem hätte der Wagen gewackelt, wenn jemand ein- und ausgestiegen wäre, um an die Wertsachen in dem Fahrzeug zu gelangen", meinte Scheiner.

Neil Tudman, der seit zehn Monaten das Ngepi Camp leitet, sagte gegenüber der AZ, dass sein Sicherheitspersonal Fußspuren von zwei oder drei Personen sowie Spuren eines Fahrzeuges entdeckt habe. "Vor einigen Monaten war in ein Overlandfahrzeug eingebrochen worden, als dieses wegen des hohen Wasserstandes nicht bis ins Camp fahren konnte und in einiger Entfernung geparkt wurde", sagte Tudman. Vor knapp zwei Monaten seien in der benachbarten Mahangu Lodge ebenfalls Touristen beraubt worden, als diese ihr Abendbrot zubereiteten. Dies bestätigte Ralf Walter von der Mahangu Lodge gegenüber der AZ. Auch hier war das Fahrzeug nicht abgeschlossen und Fotoapparat, Geld und eine Handfeuerwaffe wurden gestohlen. Wenige Tage zuvor seien Touristen in zwei Lodges bei Rundu beraubt worden. "Allen unseren Gästen sagen wir, dass sie ihre Fahrzeuge abschließen sollen, sobald sie sich von diesen entfernen", sagte Walter. Er ist der Meinung, dass die Zeiten der Sorglosigkeit vorbei sind.

"Wir haben einen Sicherheitsmann in der Nacht auf Dienst, aber dieser hat nichts gesehen. Meine Angestellten haben sich im nahe gelegenen Dorf erkundigt, aber nichts gefunden", sagte Tudman vom Ngepi Camp. Die Einwohner des Dorfes haben einen großen Nutzen aus dem Tourismus und es wird die Vermutung geäußert, dass die Kriminellen aus dem 14 Kilometer entfernten Divundu gekommen sind, so Tudman. Bisher wurde noch nichts wiedergefunden und niemand verhaftet. Es soll eine Bande in dem Ort geben, der Name Nico Kayaku werde als Bandenchef genannt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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