Touristischen Austausch fördern
Windhoek - Zwanzig Jahre guter diplomatischer Beziehungen zwischen Namibia und Indonesien waren am Mittwoch Grund zu einer Feier in der Residenz des indonesischen Botschafters in Windhoek und gleichzeitig Anlass eines gemeinschaftlichen Tourismus-Seminars mit dem Motto "Wundervolles Indonesien: die Inseln Bali und Lombok und Namibia: endlose Horizonte". "Namibia und Indonesien haben viele Gemeinsamkeiten wie wunderschöne Landschaften und zahlreiche natürliche Attraktionen sowie ein reiches Angebot an traditionellen Kulturen, die eine dynamische Geschichte und ethnische Verschiedenheit reflektieren", sagte der Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Dr. Kalumbi Shangula. Wie Indonesien sei Namibia ebenfalls auf den Tourismus angewiesen und müsse seine natürlichen, besonders die erneuerbaren, Ressourcen schützen. Dem Welttourismusrat zufolge sei der Tourismus für 14 Prozent des Bruttoinlandprodukts Namibias zuständig und für 22 Prozent der Arbeitsplätze. "Der Bergbau dagegen liefert 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, stellt aber nur 2 Prozent der Arbeitsplätze", so Dr. Shangula.
Namibia habe erkannt, dass die ländliche Bevölkerung bei der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen miteinbezogen werden müsse und einen Vorteil daraus ziehen muss. Durch eine Gesetzgebung im Jahre 1996 wurden die kommunalen Hegegebiete ermöglicht, von denen es bisher 64 registrierte gebe. Weitere stünden auf der Warteliste um registriert und anerkannt zu werden. "Die Mitglieder der Hegegebiete profitieren durch die Trophäenjagd in ihren Gebieten, durch geführte Wanderungen zu Nashörnern und Elefanten und kulturelle Touren", sagte der Staatssekretär. Diese Initiativen generieren einen Lebensunterhalt für zahlreiche Gemeinschaften in den kommunalen Gebieten. Ähnliche Programme, bei denen die Bevölkerung durch den Tourismus ihren Lebensunterhalt bestreiten könne, gebe es in Indonesien wie auf den Inseln Bali und Lombok. Hier können Touristen bei Töpferarbeiten und in Webereien zuschauen und die Produkte erwerben, so der Charge d'Affaires Zainul Idris Yunus im Gespräch mit der AZ. Mit Hilfe von Touristen konnte eine der 17508 Inseln, die zuvor nur mit Gras bewachsen war, mit Bäumen bepflanzt werden und durch Dynamitfischer zerstörte Korallenriffe wieder neu angelegt werden. Es war bereits das zweite Mal, dass die indonesische Botschaft ein Seminar dieser Art organisierte, das erste im November des vergangenen Jahres, und zahlreiche Vertreter der namibischen Tourismusindustrie sowie der indonesischen eingeladen hatte.
"Unsere Kulturen und Traditionen sind bisher in den Tourismusangeboten nicht stark vertreten, dabei liegt in diesem Bereich noch ein gewaltiges Potenzial. Dies solle sich ändern, aber gleichzeitig müsse darauf geachtet werden, dass unsere Kultur und Kulturerbe vor Ausbeutung geschützt wird", sagte Dr. Shangula.
Vertreter aus Namibia und Indonesien sprachen die Hoffnung aus, dass Besucher der jeweiligen Länder die Schönheiten des anderen Landes besuchen, von den Aktivitäten Gebrauch machen und die unterschiedlichen Kulturen kennenlernen.
Namibia habe erkannt, dass die ländliche Bevölkerung bei der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen miteinbezogen werden müsse und einen Vorteil daraus ziehen muss. Durch eine Gesetzgebung im Jahre 1996 wurden die kommunalen Hegegebiete ermöglicht, von denen es bisher 64 registrierte gebe. Weitere stünden auf der Warteliste um registriert und anerkannt zu werden. "Die Mitglieder der Hegegebiete profitieren durch die Trophäenjagd in ihren Gebieten, durch geführte Wanderungen zu Nashörnern und Elefanten und kulturelle Touren", sagte der Staatssekretär. Diese Initiativen generieren einen Lebensunterhalt für zahlreiche Gemeinschaften in den kommunalen Gebieten. Ähnliche Programme, bei denen die Bevölkerung durch den Tourismus ihren Lebensunterhalt bestreiten könne, gebe es in Indonesien wie auf den Inseln Bali und Lombok. Hier können Touristen bei Töpferarbeiten und in Webereien zuschauen und die Produkte erwerben, so der Charge d'Affaires Zainul Idris Yunus im Gespräch mit der AZ. Mit Hilfe von Touristen konnte eine der 17508 Inseln, die zuvor nur mit Gras bewachsen war, mit Bäumen bepflanzt werden und durch Dynamitfischer zerstörte Korallenriffe wieder neu angelegt werden. Es war bereits das zweite Mal, dass die indonesische Botschaft ein Seminar dieser Art organisierte, das erste im November des vergangenen Jahres, und zahlreiche Vertreter der namibischen Tourismusindustrie sowie der indonesischen eingeladen hatte.
"Unsere Kulturen und Traditionen sind bisher in den Tourismusangeboten nicht stark vertreten, dabei liegt in diesem Bereich noch ein gewaltiges Potenzial. Dies solle sich ändern, aber gleichzeitig müsse darauf geachtet werden, dass unsere Kultur und Kulturerbe vor Ausbeutung geschützt wird", sagte Dr. Shangula.
Vertreter aus Namibia und Indonesien sprachen die Hoffnung aus, dass Besucher der jeweiligen Länder die Schönheiten des anderen Landes besuchen, von den Aktivitäten Gebrauch machen und die unterschiedlichen Kulturen kennenlernen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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