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Traditionen der Mbunza bald im Lebendenden Museum zu sehen

Nur 14 Kilometer westlich von Rundu können in- und ausländische Touristen sich jetzt über die Lebensweise der Mbunza informieren. Wie in allen anderen Lebenden Museen liegt das Hauptaugenmerk des Mbunza Living Museums darin, Besuchern einen detaillierten und authentischen Einblick in die traditionelle, vorkoloniale Kultur zu geben. Das Lebende Museum, welches am Samsitu-See liegt, ist ein traditionelles Gehöft der dort seit Jahrhunderten ansässigen Kavango, das ausschließlich aus natürlichem Material errichtet wurde. Die Akteure des Lebenden Museum tragen anhand alter Fotografien rekonstruierte Kleidung aus selbst gegerbtem und mit dem Öl der Mangetti-Nuss veredeltem Leder.
Wesentlicher Bestandteil der interaktiven Programme des Lebenden Museum ist die Darstellung (und Bewahrung) der Fischerei- und Ackerbaukultur der Mbunza. Die traditionelle Präsentation reicht vom alltäglichen Leben (traditionelle Küche, Feuermachen auf alte Art, Herstellung von Körben, Matten, etc.) über Buschwanderungen und Fischerei bis hin zu hoch spezialisierten Techniken wie Schmiedekunst, Töpferei und Trommelbau.
Gesprochen wird Rukwangali, die meistverbreitet Sprache im Kavangogebiet - vom Guide wird ins Englische übersetzt. Hat man sich von der Qualität und dem hohen Anspruch des Lebenden Museums überzeugt und einen beispielhaften Einblick in die Traditionen erhalten, kann man sich ein kleines Mitbringsel im Craftshop kaufen und ein Stück Kavango-Kultur mit nach Hause nehmen.
Das erste lebende Museum wurde 2004 in Zusammenarbeit mit der LCFN und Buschleuten gegründet und hat sich heute zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Im folgte das Museum der Mafwe, das 2008 aus der Taufe gehoben wurde und das bei Singalamwe, rund 22 Kilometer nördlich von Kongola liegt.
2010 wurden zwei weitere Projekt dieser Art eröffnet: das Museum der Damara in der Nähe von Twyfelfontein sowie das Living Hunter's-Museum im Buschmannland, nicht weit entfernt von Tsumkwe.

Ziel der LCFN ist es, in den Gemeinschaften verschiedener namibischer Völker solche Museen zu implementieren, ohne dafür Geld zur Verfügung zu stellen. "Wir leisten in anderer Form Hilfe", so Werner Pfeifer von der LCFN, " in dem wir zum Beispiel die Bewohner in Buchführung, Marketing und Tourismus trainieren". Wenn ein Museum erst einmal anläuft, steht die LCFN nur noch als Berater zur Verfügung, Die Museen werden dann regelmäßig besucht und unterstützt, wenn Entscheidungen oder Probleme anstehen.

So müssen die Gemeinschaften beispielsweise erst Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen ihrer Besucher aufbauen oder den Umgang mit Geld lernen. Grundsätzlich übernimmt ein Gemeinemitglied als Manager die Verantwortung und organisiert den laufenden Betrieb. Touristen, die das lebende Museum besuchen, können dann zwischen unterschiedlichen Programmpunkten wählen, durch sie von einem englisch-sprachigen Guide geführt werden. In der Regel gibt es in der Nähe auch einen einfach ausgestatteten Campingplatz. Alle lebenden Museen sind täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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