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Traditionen in lebenden Museen neu erweckt

Das erste Museum dieser Art wurde im Jahr 2004 von Werner Pfeifer und der deutsch-namibischen Organisation "Living Culture Foundation Namibia" (LCFN) in Zusammenarbeit mit den Buschleuten von Grashoek gegründet und ist heute eine beliebte Touristenattraktion.
Das Nharo-Museum auf Okatumba-West befindet sich auf einem Stück Farmland, das von den Eigentümern Anette von Leipzig und Dr. Michael Nielsen den Buschleuten zur Verfügung gestellt wurde. Beide führen das Gesundheitszentrum Point of Life in Windhoek und freuen sich über die Zusammenarbeit mit der LCFN und den Nharo.
"Ich hoffe, dass wir viel von den Buschleuten lernen können und vielleicht auch sie von uns. Besonders, wenn es um das Spurenlesen geht, baue ich auf ihre Unterstützung. Somit könnten wir bei Einbrüchen schneller agieren."
Mehrere Familien der Nharo-Buschleute sind inzwischen auf Okatumba-West eingetroffen und bauen fleißig an ihrem Museum. Grundsatz der LCFN ist dabei, dem jeweiligen Volk zum Aufbau keine finanzielle Unterstützung zu geben, ihnen aber unter anderem in den Bereichen Marketing, Tourismus, Buchhaltung usw hilfreich zur Seite zu stehen und sie entsprechend zu trainieren.
Auf Okatumba-West bekommen sie für die erste Zeit sogar zwei Häuser zur Verfügung gestellt. "Ich wünsche mir, dass wir hier eine kleine Kulturstätte aufbauen können, in der die Buschleute ihre Traditionen untereinander und an andere Völker weitergeben können und sie sich bald hier zu Hause fühlen.", sagt Anette von Leipzig.
Die Nharo Buschleute leben in der weiteren Umgebung um Gobabis, im zentralen Osten Namibias. Keiner von ihnen ist heute mehr Jäger und Sammler. Im Museum zeigen sie den Besuchern, wie sie in alten Zeiten, lange vor dem europäischen Einfluss, gelebt haben. Sie legen besonders großen Wert auf Authenzität, wenn sie Bogenjagd, Fährtenlesen, Fallenstellen, Spiele, Gesang und Tanz, Werkzeug- und Schmuckherstellung zeigen, oder auf einer Buschwanderung eine Unmenge Pflanzen für Nahrung oder Medizin erklären und nutzen. Ein gut englisch sprechender Führer aus den eigenen Reihen begleitet die Gäste durch alle Aktivitäten.
Das Lebende Museum ist von Windhoek aus in etwa einer Stunde zu erreichen (80km). Man fährt nach Osten am Internationalen Flughafen Hosea Kutako vorbei. Nachdem man Seeis passiert hat, biegt man auf die D1535 nach links ab (Es ist die zweite Abfahrt nach Seeis). Nach 7 km Schotterpad sieht man das große Schild, das zum lebenden Museum der Nharo führt. Dieses finden ist nach weiteren 7 km direkt am Weißen Nossob-Rivier auf der Farm Okatumba - West zu finden.
Das lebende Museum ist täglich von kurz nach Sonnaufgang bis Sonnuntergang ganzjährig geöffnet. Ein paar schöne Zeltplätze unter schattigen Bäumen direkt am Nossob, mit Wasser, rustikalen Toiletten und Buschduschen sind vorhanden. Die Zeltplätzte sollte man im Voraus buchen, da sie limitiert sind. Falls vorhanden, kann man im Farmladen Fleisch und Gemüse kaufen.
Zu der Eröffnung am 12. Februar um 14 Uhr auf der Farm Okatumba-West sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Den Museumsmanager erreicht man unter Tel. 081-6122921, weitere Informationen und Bilder gibt's im Internet (www.lcfn.info).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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