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Tragödie: Frau ertrinkt im Rivier
Tragödie: Frau ertrinkt im Rivier

Tragödie: Frau ertrinkt im Rivier

Farmdamm plötzlich gebrochen – Fahrer des Fahrzeugs kann sich an Land retten
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner,

Swakopmund/Windhoek

Der tragische Vorfall ereignete sich am Samstagabend gegen 20 Uhr auf der Schotterstraße C28 bei der Farm Aub. Die Leiche der verstorbenen Frau wurde gestern Morgen um 10 Uhr geborgen. „Es ist ein Desaster“, sagte Augenzeuge gestern der AZ.

Der Quelle zufolge war der 73 Jahre alter deutschsprachige Namibier zusammen mit seiner deutschen Lebensgefährtin in einem Ford Ranger von einer Farm in Richtung Windhoek gefahren. Die Farm befindet sich etwa 60 Kilometer westlich von der Hauptstadt. Wegen der heftigen Niederschläge in den vergangenen Wochen hätten sie aber eine andere Route als gewohnt genommen. Gegen Einbruch der Dämmerung seien sie bei der Farm Aub durch ein kleines Rivier gefahren, das Wasser sei etwa 30 cm tief gewesen. Das Rivier war wenig mehr als eine Autolänge breit. „Als sie auf anderen Seite waren, haben sie festgestellt, dass das Tor zugeschlossen war, weshalb sie umgedreht sind“, so die Quelle, die anonym bleiben möchte.

Der Mann habe erneut das Rivier durchquert, das ein weniger mehr Wasser als zuvor geführt habe, weshalb er konzentriert und langsam gefahren sei. Als sie mitten im Rivier gewesen seien, sei plötzlich ein nahegelegener Farmdamm gebrochen. „Die Wassermasse hat das ganze Auto verschluckt. Es war kaum noch was zu sehen“, sagte die Quelle. Das reißende Rivier habe den Wagen gedreht, das Fahrzeug habe schließlich auf die Fahrerseite gelegen. „Sie waren im Auto ‚sicher', doch dann ist die Windschutzscheibe gebrochen“, so die Quelle weiter. Die beiden Insassen seien zusammen mit ihrem Hund aus dem Wagen geklettert und zum Ufer geschwommen. Dabei hätten sie sich festgehalten. „Ein angeschwemmter Baumstamm hat sie gerammt. Die Frau hat den Halt verloren und wurde rivierabwärts geschwemmt“, so der Augenzeuge weiter.

Der Namibier habe sich noch rechtzeitig an Land gerettet. Gegen 23 Uhr habe sein Sohn ihn gefunden und mit einer Decke und warmen Kaffee gewärmt. Die Leiche der Frau sei gestern etwa fünf Kilometer rivierabwärts gefunden worden. Gestern wurde auch der Hund gefunden, er sei wohlauf. „Das Wasser war unglaublich stark. Es ist sogar über die Brücke bei der Farm Aub geflossen“, sagte die Quelle weiter. Und: „Aber das größte Problem auf dieser Strecke sind die Durchlässe, die zu klein sind. Das ist schon seit vielen Jahren ein Problem.“

Mehrere Autofahrer haben gestern dazu aufgerufen, die Schotterstraße C28 nach Möglichkeit zu meiden, da heftige Niederschläge einige Abschnitte völlig zerstört haben. Die C28 führt über den Bosua-Pass von Windhoek nach Swakopmund.

Polizeisprecherin Kauna Shikwambi wusste gestern noch nichts von dem Vorfall. „Der Polizei wurde dies noch nicht gemeldet“, sagte sie gestern Nachmittag auf Nachfrage der AZ.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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