Training für Blauhelme
Namibia richtet erstmals Trainingskurse für UN-Friedenssicherungskräfte aus. Bis zum 17. Juni finden im Nampower Convention Centre Lehrveranstaltungen für künftige Blauhelm-Einsätze statt. Militärs und zivile Militärexperten aus zwölf Ländern nehmen an der Veranstaltung teil.
Windhoek - Sie kommen aus Botswana, Ägypten, Gambia, Ghana, Malawi, Namibia, Nigeria, Sambia, Simbabwe, Sri Lanka, Südafrika und Tansania. Seit gestern ist das Nampower Convention Centre Versammlungsort für Schulungen der ganz ernsten Art. Es geht um die Vorbereitung von friedenssichernden Einsätzen, die Kriege beenden oder verhindern helfen sollen. Verteidigungsminister Erkki Nghimtina betonte in seiner Eröffnungsrede die enge geschichtliche Verbindung Namibias zur UNO, deren Zielen man sich nach wie vor verpflichtet fühle: "Wir betrachten die Teilnahme an UN-Friedensmissionen als unsere Verantwortung und als einen Beitrag gegenüber der Weltgemeinschaft." Er begrüßte dabei auch den neuen, dezentralen Ansatz der UNDPKO (UN Department of Peace-Keeping Operations), die verstärkt regionale Kräfte ausbildet und auf eine stärkere Zusammenarbeit der afrikanischen Länder setzt. "Wir begrüßen die laufende UN-Reform, da sie nicht nur die regionalen Kompetenzen verstärkt, sondern auch unsere Kapazitäten erweitert, um mit den wachsenden Problemen in Afrika umzugehen, UN-Soldaten sehen sich heute mit Kindersoldaten und der notwendigen Demobilisierung ganzer Armeen (...) konfrontiert."
Nach mehreren gescheiterten UN-Missionen, unter anderm in Ruanda und Somalia, kündigte die UNO umfassende Reformen an. In der so genannten "Millenniumrede" im September 2000 forderte Kofi Annan alle Mitgliedsländer zur Hilfe auf, um "die Vereinten Nationen als Friedenskraft wirklich glaubwürdig zu machen". Damals wurde beschlossen, ein Expertengremium von rund 100 abrufbereiten Soldaten und Polizeibeamten sowie Zivilexperten aus dem Bereich der nationalen Armeen und der Polizei zu gründen, das innerhalb von sieben Tagen eine Kommandostelle für eine neue Friedensmission vor Ort aufbauen kann. Im Rahmen dieses Systems sollen Mitgliedstaaten sich zusammentun und kurzfristig entsendbare Einsatzkräfte jeweils in Brigadegröße aufstellen, ausrüsten und trainieren. Die von den Skandinaviern initiierte und einsatzfähige "Standing High Readiness Brigade" ist bis heute die erste, aber auch einzige dieser Art.
Windhoek - Sie kommen aus Botswana, Ägypten, Gambia, Ghana, Malawi, Namibia, Nigeria, Sambia, Simbabwe, Sri Lanka, Südafrika und Tansania. Seit gestern ist das Nampower Convention Centre Versammlungsort für Schulungen der ganz ernsten Art. Es geht um die Vorbereitung von friedenssichernden Einsätzen, die Kriege beenden oder verhindern helfen sollen. Verteidigungsminister Erkki Nghimtina betonte in seiner Eröffnungsrede die enge geschichtliche Verbindung Namibias zur UNO, deren Zielen man sich nach wie vor verpflichtet fühle: "Wir betrachten die Teilnahme an UN-Friedensmissionen als unsere Verantwortung und als einen Beitrag gegenüber der Weltgemeinschaft." Er begrüßte dabei auch den neuen, dezentralen Ansatz der UNDPKO (UN Department of Peace-Keeping Operations), die verstärkt regionale Kräfte ausbildet und auf eine stärkere Zusammenarbeit der afrikanischen Länder setzt. "Wir begrüßen die laufende UN-Reform, da sie nicht nur die regionalen Kompetenzen verstärkt, sondern auch unsere Kapazitäten erweitert, um mit den wachsenden Problemen in Afrika umzugehen, UN-Soldaten sehen sich heute mit Kindersoldaten und der notwendigen Demobilisierung ganzer Armeen (...) konfrontiert."
Nach mehreren gescheiterten UN-Missionen, unter anderm in Ruanda und Somalia, kündigte die UNO umfassende Reformen an. In der so genannten "Millenniumrede" im September 2000 forderte Kofi Annan alle Mitgliedsländer zur Hilfe auf, um "die Vereinten Nationen als Friedenskraft wirklich glaubwürdig zu machen". Damals wurde beschlossen, ein Expertengremium von rund 100 abrufbereiten Soldaten und Polizeibeamten sowie Zivilexperten aus dem Bereich der nationalen Armeen und der Polizei zu gründen, das innerhalb von sieben Tagen eine Kommandostelle für eine neue Friedensmission vor Ort aufbauen kann. Im Rahmen dieses Systems sollen Mitgliedstaaten sich zusammentun und kurzfristig entsendbare Einsatzkräfte jeweils in Brigadegröße aufstellen, ausrüsten und trainieren. Die von den Skandinaviern initiierte und einsatzfähige "Standing High Readiness Brigade" ist bis heute die erste, aber auch einzige dieser Art.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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