Transportwesen schwebt über den Wolken
Wer sich den Flugplatz von Walvis Bay in Gedanken vor Augen führt, wird sich kaum vorstellen können, dass dieser binnen zwei Jahren zu einem Flughafen mit internationalem Standard aufgewertet werden soll. Es ist sogar vom "größten Flughafen Namibias" die Rede. Modernste Luftfahrttechnik und die Verlängerung der Landebahn plus Landebahnlichter sollen einen Allwetterflugbetrieb möglich machen, mit Jumbojets und dem Airbus 380 im Landeanflug.
Wo Moses Amweelo noch im September bei der Ankunft vier neuer Loks aus China ins Schwärmen geriet (AZ berichtete) und er Bahnfahrten bis in den Kongo plante, schwebte der Minister für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation am vergangenen Donnerstag beim symbolischem Spatenstich auf dem Flugplatzgelände von Walvis Bay über den Wolken. Auch Namibias Präsident Sam Nujoma ließ sich von den geplanten Projekt-Ideen beflügeln.
Ihre Zukunftsvision: In 24 Monaten soll frischer Fisch per Jumbojet von Walvis Bay nonstop nach Spanien exportiert werden.
Rund 32 Millionen Euro (ca. 250 Millionen Namibia-Dollar) stellt die spanische Regierung für den Ausbau namibischer Flugplätze und -häfen als Kredit bereit, der größte Teil des Betrages fließt in das Walvis-Bay-Projekt, wobei der Flugplatz zu einem Flughafen aufgewertet wird.
"Die Verantwortung meines Ministeriums liegt darin, Namibia mit einer gut funktionierenden Infrastruktur zu versehen", sagte Amweelo während des Festaktes. Da jedoch die Instandhaltung immense Beträge aus der Staatskasse verschlinge, habe sich Namibia zwecks Unterstützung an Spanien gewandt. "Unser langjähriges freundschaftliches Verhältnis mit der spanischen Regierung machte es nun möglich, ein Kooperations-Abkommen für eine Aufwertung unseres Flugbetriebs zu unterzeichen", erklärte er.
"Nach der Realisierung wird "Namibia Airports Company" (NAC) vier betriebsbereite Flughäfen und -plätze besitzen, die dann gemäß internationalen Standards mit modernster Technologie ausgestattet sind", gab Carlos Borrego Diaz, Vorsitzender des spanischen Konsortiums und Leiter der spanischen Flughafenentwicklungsfirma "Page" bekannt. Modernisiert werden der Flugplatz von Walvis Bay, der Internationale Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek, sowie die Flugplätze Lüderitzbucht und Eros.
Geplant ist an erster Stelle, die Landebahn in Walvis Bay auf 60 Meter Breite und 3440 Meter Länge zu erweitern, und mit Landebahnlichtern, Drehachsen, erneuerten Abrollwegen und Standmöglichkeiten für Großraumflieger zu versehen.
Hinzu kommt eine "CAT 3"-Anlage (clear air turbulence) die es ermöglicht, bei jedem Wetter zu landen und zu starten. Auch ein neues Flughafengebäude wird angestrebt.
"Ein einzigartiges Projekt", begeisterte sich Präsident Sam Nujoma, "die Flugabfertigung wird nicht unterbrochen, da die Ausbauarbeiten meist nachts durchgeführt werden sollen".
Nicht nur Walvis Bay soll von der spanischen Leihe profitieren. Der internationale Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek erhält Qualitätsverbesserungen an der Tankanlage und der Kontrollturm wird renoviert. In Lüderitzbucht stehen sogar ein neuer Kontrollturm und Landebahnlichter auf der Aufwertungsliste. Die Radiostationen in Oshakati, Opuwo, Outjo, Rehoboth und Keetmanshoop werden mit neuen Geräten ausgestattet und neue Stationen in Maroelaboom, am Rössingberg, Omaere (östlich von Gobabis), Stampriet und Lüderitz sorgen bald für bessere Kommunikation im Flugverkehr. Sieben Feuerwehr-Löschzüge werden unter Hosea Kutako, Ondanwa Flugplatz und Walvis Bay aufgeteilt. Und: Alle Flieger die sich im namibischen Luftraum aufhalten, überwacht in Zukunft das neu gebaute zentrale Kontroll-Zentrum bei Eros in Windhoek.
Wo Moses Amweelo noch im September bei der Ankunft vier neuer Loks aus China ins Schwärmen geriet (AZ berichtete) und er Bahnfahrten bis in den Kongo plante, schwebte der Minister für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation am vergangenen Donnerstag beim symbolischem Spatenstich auf dem Flugplatzgelände von Walvis Bay über den Wolken. Auch Namibias Präsident Sam Nujoma ließ sich von den geplanten Projekt-Ideen beflügeln.
Ihre Zukunftsvision: In 24 Monaten soll frischer Fisch per Jumbojet von Walvis Bay nonstop nach Spanien exportiert werden.
Rund 32 Millionen Euro (ca. 250 Millionen Namibia-Dollar) stellt die spanische Regierung für den Ausbau namibischer Flugplätze und -häfen als Kredit bereit, der größte Teil des Betrages fließt in das Walvis-Bay-Projekt, wobei der Flugplatz zu einem Flughafen aufgewertet wird.
"Die Verantwortung meines Ministeriums liegt darin, Namibia mit einer gut funktionierenden Infrastruktur zu versehen", sagte Amweelo während des Festaktes. Da jedoch die Instandhaltung immense Beträge aus der Staatskasse verschlinge, habe sich Namibia zwecks Unterstützung an Spanien gewandt. "Unser langjähriges freundschaftliches Verhältnis mit der spanischen Regierung machte es nun möglich, ein Kooperations-Abkommen für eine Aufwertung unseres Flugbetriebs zu unterzeichen", erklärte er.
"Nach der Realisierung wird "Namibia Airports Company" (NAC) vier betriebsbereite Flughäfen und -plätze besitzen, die dann gemäß internationalen Standards mit modernster Technologie ausgestattet sind", gab Carlos Borrego Diaz, Vorsitzender des spanischen Konsortiums und Leiter der spanischen Flughafenentwicklungsfirma "Page" bekannt. Modernisiert werden der Flugplatz von Walvis Bay, der Internationale Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek, sowie die Flugplätze Lüderitzbucht und Eros.
Geplant ist an erster Stelle, die Landebahn in Walvis Bay auf 60 Meter Breite und 3440 Meter Länge zu erweitern, und mit Landebahnlichtern, Drehachsen, erneuerten Abrollwegen und Standmöglichkeiten für Großraumflieger zu versehen.
Hinzu kommt eine "CAT 3"-Anlage (clear air turbulence) die es ermöglicht, bei jedem Wetter zu landen und zu starten. Auch ein neues Flughafengebäude wird angestrebt.
"Ein einzigartiges Projekt", begeisterte sich Präsident Sam Nujoma, "die Flugabfertigung wird nicht unterbrochen, da die Ausbauarbeiten meist nachts durchgeführt werden sollen".
Nicht nur Walvis Bay soll von der spanischen Leihe profitieren. Der internationale Flughafen Hosea Kutako bei Windhoek erhält Qualitätsverbesserungen an der Tankanlage und der Kontrollturm wird renoviert. In Lüderitzbucht stehen sogar ein neuer Kontrollturm und Landebahnlichter auf der Aufwertungsliste. Die Radiostationen in Oshakati, Opuwo, Outjo, Rehoboth und Keetmanshoop werden mit neuen Geräten ausgestattet und neue Stationen in Maroelaboom, am Rössingberg, Omaere (östlich von Gobabis), Stampriet und Lüderitz sorgen bald für bessere Kommunikation im Flugverkehr. Sieben Feuerwehr-Löschzüge werden unter Hosea Kutako, Ondanwa Flugplatz und Walvis Bay aufgeteilt. Und: Alle Flieger die sich im namibischen Luftraum aufhalten, überwacht in Zukunft das neu gebaute zentrale Kontroll-Zentrum bei Eros in Windhoek.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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