Trauben-Betrieb läuft wieder
Windhoek/Aussenkehr - Ein Streik, der seit vergangenem Dienstag die Namibia Grape Company in Aussenkehr gelähmt hatte, wurde am Freitag beendet. In einem Memorandum der Namibia Grape Company Pty Ltd. und der Gewerkschaft der Namibischen Farmarbeiter (Namibia Farmworkers Union, NAFWU), wird erklärt, dass alle Arbeiter am Freitagnachmittag an ihre Arbeitsplätze zurückkehren würden.
Etwa 600 der 700 Festangestellten und Saison-Arbeiter haben sich nach Angaben des bei Nordoewer am Oranje gelegenen Unternehmens an dem Streik beteiligt. Die Namibia Grape Company ist ein BEE-Unternehmen, das mit Geldern des staatlichen Pensionsfonds (GIPF) aufgebaut wurde. Das BEE-Unternehmen (Black Economic Empowerment) habe unter anderem wegen Missmanagements N$ 200 Millionen verloren und sei inzwischen von der südafrikanischen Firma Rapiprop 159 aufgekauft worden, heißt es aus der Verwaltung.
Anlass der Arbeiterproteste sei die Suspendierung der Verwaltungsangestellten Ronelle de Jongh gewesen. De Jongh habe sich nach Angaben des Personalbeauftragten Frederick Conradie geweigert, für die von Rapiprop eingesetzte Firmenverwaltung Grape Valley Management Company zu arbeiten und erklärt, keine Weisungen von dieser Firma zu akzeptieren. Die offenbar vom GIPF eingesetzte De Jongh habe als Begründung angegeben, nur dem Vorstand des Pensionsfonds untergeordnet zu sein. De Jongh habe vier Tage unentschuldigt gefehlt und weigere sich, sich in das Anwesenheitsregister der Firma einzutragen. In einer disziplinarischen Anhörung erklärte dies de Jongh damit, dass "in dem Register offenbar nur nicht-weiße Angestellte unterzeichnen müssen". Im Protokoll ist zu lesen, dass diese Behauptung noch während der Anhörung widerlegt wurde.
"De Jongh erhält ein Monatsgehalt, nutzt eine Firmenunterkunft, Firmentransport sowie die Büro-Infrastruktur ohne irgendeine Gegenleistung zu erbringen", heißt es in einer Erklärung von Conradie an den Unternehmensleiter, Andre Vermaak. Vermaak stellte in seiner Antwort klar, dass De Jongh eine Angestellte der Namibia Grape Company sei. Der Pensionsfonds selbst erklärte am 11. September, dass, "wir uns von den Behauptungen, Frau de Jongh arbeite nur für den GIPF-Vorstand, distanzieren". Am 13. September erhielt De Jongh ihre der AZ vorliegende temporäre Beurlaubung schriftlich zugestellt. Sie habe sich jedoch geweigert, ihr Büro zu verlassen und stattdessen das Arbeiterkomitee mobilisiert, um Proteste gegen ihre vermeintlich unfaire Behandlung zu initiieren. "Vermutlich sollte mit dem Streik auch bezweckt werden, es den neuen südafrikanischen Besitzern schwer zu machen", vermutet man im Unternehmen, denn der Verkauf sei von den Arbeitern missbilligt worden.
Rapiprop gehört zu dem südafrikanischen Obstvermarktungskonzern Capespan. Im Jahresbericht 2006 zeigt sich Capespan "besorgt über den Trend zur Klimaerwärmung" und reagiert mit einer Diversifizierung seiner Lieferunternehmen.
Ein Dilemma des Arbeiter-Streiks besteht nach unbestätigten Informationen darin, dass frühere Teilhaber des Traubenunternehmens gleichzeitig Gewerkschaftsführer seien.
Etwa 600 der 700 Festangestellten und Saison-Arbeiter haben sich nach Angaben des bei Nordoewer am Oranje gelegenen Unternehmens an dem Streik beteiligt. Die Namibia Grape Company ist ein BEE-Unternehmen, das mit Geldern des staatlichen Pensionsfonds (GIPF) aufgebaut wurde. Das BEE-Unternehmen (Black Economic Empowerment) habe unter anderem wegen Missmanagements N$ 200 Millionen verloren und sei inzwischen von der südafrikanischen Firma Rapiprop 159 aufgekauft worden, heißt es aus der Verwaltung.
Anlass der Arbeiterproteste sei die Suspendierung der Verwaltungsangestellten Ronelle de Jongh gewesen. De Jongh habe sich nach Angaben des Personalbeauftragten Frederick Conradie geweigert, für die von Rapiprop eingesetzte Firmenverwaltung Grape Valley Management Company zu arbeiten und erklärt, keine Weisungen von dieser Firma zu akzeptieren. Die offenbar vom GIPF eingesetzte De Jongh habe als Begründung angegeben, nur dem Vorstand des Pensionsfonds untergeordnet zu sein. De Jongh habe vier Tage unentschuldigt gefehlt und weigere sich, sich in das Anwesenheitsregister der Firma einzutragen. In einer disziplinarischen Anhörung erklärte dies de Jongh damit, dass "in dem Register offenbar nur nicht-weiße Angestellte unterzeichnen müssen". Im Protokoll ist zu lesen, dass diese Behauptung noch während der Anhörung widerlegt wurde.
"De Jongh erhält ein Monatsgehalt, nutzt eine Firmenunterkunft, Firmentransport sowie die Büro-Infrastruktur ohne irgendeine Gegenleistung zu erbringen", heißt es in einer Erklärung von Conradie an den Unternehmensleiter, Andre Vermaak. Vermaak stellte in seiner Antwort klar, dass De Jongh eine Angestellte der Namibia Grape Company sei. Der Pensionsfonds selbst erklärte am 11. September, dass, "wir uns von den Behauptungen, Frau de Jongh arbeite nur für den GIPF-Vorstand, distanzieren". Am 13. September erhielt De Jongh ihre der AZ vorliegende temporäre Beurlaubung schriftlich zugestellt. Sie habe sich jedoch geweigert, ihr Büro zu verlassen und stattdessen das Arbeiterkomitee mobilisiert, um Proteste gegen ihre vermeintlich unfaire Behandlung zu initiieren. "Vermutlich sollte mit dem Streik auch bezweckt werden, es den neuen südafrikanischen Besitzern schwer zu machen", vermutet man im Unternehmen, denn der Verkauf sei von den Arbeitern missbilligt worden.
Rapiprop gehört zu dem südafrikanischen Obstvermarktungskonzern Capespan. Im Jahresbericht 2006 zeigt sich Capespan "besorgt über den Trend zur Klimaerwärmung" und reagiert mit einer Diversifizierung seiner Lieferunternehmen.
Ein Dilemma des Arbeiter-Streiks besteht nach unbestätigten Informationen darin, dass frühere Teilhaber des Traubenunternehmens gleichzeitig Gewerkschaftsführer seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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