Traum der Brave Warriors geplatzt - Gladiators besiegen Botswana
Nach der 1:3-Auftaktpleite in Gambia hätten sich Namibias Elite-Kicker nur mit einem Sieg in Ouagadogou eine Restchance auf die Qualifikation für die Afrikameisterschaft (AFCON), die im kommenden Jahr von Äquatorialguinea und Gabun ausgerichtet wird, bewahren können. Doch die Brave Warriors waren in der westafrikanischen Hauptstadt gegen die Elf von Burkina Faso hoffnungslos unterlegen und verloren am Ende auch in der Höhe verdient mit 0:4.
Der offensive Mittelfeldspieler Alain Traoré vom französischen Erstligisten AJ Auxerre hatte Burkina Faso im ersten Abschnitt mit einem Doppelpack in Führung gebracht. Nach der Pause und einer Roten Karte für Namibias Angreifer Henrico Botes sorgte der 22-Jährige Traoré mit seinem dritten Treffer des Tages für klare Verhältnisse zu Gunsten der Hausherren. Für das vierte Gegentor Namibias zeichnete mit Richard Gariseb ein Innenverteidiger der Brave Warrior verantwortlich, der den Ball zu allem Überfluss in das eigene Netz befördert hatte. Während die "Hengste" aus Burkina Faso die Tabelle der aufgrund des finanziell bedingten Rückzugs von Mauretanien nur drei Teams umfassenden AFCON-Qualifikationsgruppe F nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Gambia nun mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen anführen, liegt Namibia chancenlos am unteren Ende des Tableaus.
Isaacs mit dem Rücken zur Wand
Am Samstag, den 6. Juni 2011, findet der zweite Vergleich zwischen den Brave Warriors und Burkina Faso in Windhoek statt. Rund drei Monate später, am 3. September 2011, steigt das Rückspiel zwischen der namibischen Auswahl und Gambia ebenfalls in Windhoek. Ob dann nach wie vor Namibias Übergangsnationaltrainer Brian Isaacs für die Geschicke der Brave Warriors zuständig sein wird, ist noch ungewiss. Im weiteren Verlauf der Woche will der Namibische Fußball-Verband (NFA)diesbezüglich eine Entscheidung fällen. Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass Isaacs bei den ausstehenden Heimspielen im AFCON-Qualifikationswettbewerb noch die Verantwortung trägt und erst anschließend von seiner Aufgabe entbunden wird.
"Die Partie in Burkina Faso war richtungsweisend für unsere Zukunftsplanungen. Wir haben Brian bei seiner Berufung den Auftrag erteilt, die Mannschaft für die drei verbleibenden AFCON-Qualifikationsspiele zu betreuen, um anschließend beurteilen zu können, ob sich daraus ein langfristiges Engagement entwickeln könnte. Doch aus meiner Sicht war das Resultat vom vergangenen Samstag bereits ausschlaggebend", stellte NFA-Generalsekretär Barry Rukoro zwei Tage nach der Pleite in Ouagadogou seine Sicht der Dinge unmissverständlich dar. "Mit zwei Siegen in den verbleibenden AFCON-Partien würde er seine Position zwar enorm stärken, aber als NFA-Verantwortliche müssen wir die Gesamtsituation kritisch analysieren und zukunftsorientierte Entscheidungen für das Wohl des namibischen Fußballs treffen", erklärte Rukoro.
Dabei geht es aber laut dem NFA-Funktionär nicht nur um die Personalie des Nationaltrainers. "Wir müssen möglichst schnell die besten Spieler unserer U23-Auswahl in den Kreis der Brave Warriors integrieren", fordert Rukoro einen Generationswechsel in der namibischen Nationalmannschaft. "Wir haben viel Geld in unsere Jugendarbeit investiert und jetzt ist der Zeitpunkt, die Jungs mit dem nötigen Talent und der richtigen Einstellung an höhere Aufgaben heranzuführen und uns von einigen altgedienten Nationalspielern zu trennen."
Brave Gladiators gegen Nigeria
Ein Schritt, den die Trainerin der namibischen Fußball-Frauen, Jacqui Shipanga, in den vergangenen Monaten bereits vollzogen hat. Mit einer stark verjüngten Auswahl setzte sich Namibia im Wettbewerb um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 im Januar dieses Jahres gegen Angola durch. Im Viertelfinale des Ausscheidungsturniers steht der Shipanga-Elf mit Nigeria jedoch eine sehr hohe Hürde bevor. Als Vorbereitung auf die Begegnungen (am 2. April in Lagos und am 16. April in Windhoek) mit Afrikas Top-Team im Frauen-Fußball verbuchten die Brave Gladiators am vergangenen Samstag im Sam-Nujoma-Stadion einen 1:0-Testspielsieg gegen Botswana.
Shirley Cloete erzielte in der 75. Spielminute das Tor des Tages vom Elfmeterpunkt, nachdem die agile Offensivspielerin Zenatha Coleman von Botswanas Verteidigerin Kgomotso Molefe im Strafraum gefoult worden war. Von Beginn an hatten die Gastgeberinnen deutlich mehr Ballbesitz und die besseren Torchancen, doch gelang es der an diesem Tag abschlussschwachen Offensivabteilung um Torjägerin Emmerencia "Kleintjie" Fredericks zunächst nicht, ihre spielerische Dominanz in den Führungstreffer umzumünzen. Im zweiten Abschnitt verflachte das Niveau der Partie zusehends, wobei die Brave Gladiators nach wie vor mehr Spielanteile hatten und am Ende nicht unverdient den Sieg davontrugen.
"Wir wollten in erster Linie unser Defensivspiel stabilisieren und da ist es natürlich sehr positiv, dass wir kein Gegentor zugelassen haben. Allerdings war unsere Chancenverwertung mangelhaft", resümierte Shipanga nach dem Spiel. "Wir werden also in der kommenden Woche auch gezielt an unserem Abschluss arbeiten müssen", ergänzte die Nationaltrainerin, wies aber zugleich darauf hin, dass gegen ein Top-Team wie Nigeria eine sattelfeste Defensive der Schlüssel zum Erfolg ist.
Der offensive Mittelfeldspieler Alain Traoré vom französischen Erstligisten AJ Auxerre hatte Burkina Faso im ersten Abschnitt mit einem Doppelpack in Führung gebracht. Nach der Pause und einer Roten Karte für Namibias Angreifer Henrico Botes sorgte der 22-Jährige Traoré mit seinem dritten Treffer des Tages für klare Verhältnisse zu Gunsten der Hausherren. Für das vierte Gegentor Namibias zeichnete mit Richard Gariseb ein Innenverteidiger der Brave Warrior verantwortlich, der den Ball zu allem Überfluss in das eigene Netz befördert hatte. Während die "Hengste" aus Burkina Faso die Tabelle der aufgrund des finanziell bedingten Rückzugs von Mauretanien nur drei Teams umfassenden AFCON-Qualifikationsgruppe F nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Gambia nun mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen anführen, liegt Namibia chancenlos am unteren Ende des Tableaus.
Isaacs mit dem Rücken zur Wand
Am Samstag, den 6. Juni 2011, findet der zweite Vergleich zwischen den Brave Warriors und Burkina Faso in Windhoek statt. Rund drei Monate später, am 3. September 2011, steigt das Rückspiel zwischen der namibischen Auswahl und Gambia ebenfalls in Windhoek. Ob dann nach wie vor Namibias Übergangsnationaltrainer Brian Isaacs für die Geschicke der Brave Warriors zuständig sein wird, ist noch ungewiss. Im weiteren Verlauf der Woche will der Namibische Fußball-Verband (NFA)diesbezüglich eine Entscheidung fällen. Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass Isaacs bei den ausstehenden Heimspielen im AFCON-Qualifikationswettbewerb noch die Verantwortung trägt und erst anschließend von seiner Aufgabe entbunden wird.
"Die Partie in Burkina Faso war richtungsweisend für unsere Zukunftsplanungen. Wir haben Brian bei seiner Berufung den Auftrag erteilt, die Mannschaft für die drei verbleibenden AFCON-Qualifikationsspiele zu betreuen, um anschließend beurteilen zu können, ob sich daraus ein langfristiges Engagement entwickeln könnte. Doch aus meiner Sicht war das Resultat vom vergangenen Samstag bereits ausschlaggebend", stellte NFA-Generalsekretär Barry Rukoro zwei Tage nach der Pleite in Ouagadogou seine Sicht der Dinge unmissverständlich dar. "Mit zwei Siegen in den verbleibenden AFCON-Partien würde er seine Position zwar enorm stärken, aber als NFA-Verantwortliche müssen wir die Gesamtsituation kritisch analysieren und zukunftsorientierte Entscheidungen für das Wohl des namibischen Fußballs treffen", erklärte Rukoro.
Dabei geht es aber laut dem NFA-Funktionär nicht nur um die Personalie des Nationaltrainers. "Wir müssen möglichst schnell die besten Spieler unserer U23-Auswahl in den Kreis der Brave Warriors integrieren", fordert Rukoro einen Generationswechsel in der namibischen Nationalmannschaft. "Wir haben viel Geld in unsere Jugendarbeit investiert und jetzt ist der Zeitpunkt, die Jungs mit dem nötigen Talent und der richtigen Einstellung an höhere Aufgaben heranzuführen und uns von einigen altgedienten Nationalspielern zu trennen."
Brave Gladiators gegen Nigeria
Ein Schritt, den die Trainerin der namibischen Fußball-Frauen, Jacqui Shipanga, in den vergangenen Monaten bereits vollzogen hat. Mit einer stark verjüngten Auswahl setzte sich Namibia im Wettbewerb um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 im Januar dieses Jahres gegen Angola durch. Im Viertelfinale des Ausscheidungsturniers steht der Shipanga-Elf mit Nigeria jedoch eine sehr hohe Hürde bevor. Als Vorbereitung auf die Begegnungen (am 2. April in Lagos und am 16. April in Windhoek) mit Afrikas Top-Team im Frauen-Fußball verbuchten die Brave Gladiators am vergangenen Samstag im Sam-Nujoma-Stadion einen 1:0-Testspielsieg gegen Botswana.
Shirley Cloete erzielte in der 75. Spielminute das Tor des Tages vom Elfmeterpunkt, nachdem die agile Offensivspielerin Zenatha Coleman von Botswanas Verteidigerin Kgomotso Molefe im Strafraum gefoult worden war. Von Beginn an hatten die Gastgeberinnen deutlich mehr Ballbesitz und die besseren Torchancen, doch gelang es der an diesem Tag abschlussschwachen Offensivabteilung um Torjägerin Emmerencia "Kleintjie" Fredericks zunächst nicht, ihre spielerische Dominanz in den Führungstreffer umzumünzen. Im zweiten Abschnitt verflachte das Niveau der Partie zusehends, wobei die Brave Gladiators nach wie vor mehr Spielanteile hatten und am Ende nicht unverdient den Sieg davontrugen.
"Wir wollten in erster Linie unser Defensivspiel stabilisieren und da ist es natürlich sehr positiv, dass wir kein Gegentor zugelassen haben. Allerdings war unsere Chancenverwertung mangelhaft", resümierte Shipanga nach dem Spiel. "Wir werden also in der kommenden Woche auch gezielt an unserem Abschluss arbeiten müssen", ergänzte die Nationaltrainerin, wies aber zugleich darauf hin, dass gegen ein Top-Team wie Nigeria eine sattelfeste Defensive der Schlüssel zum Erfolg ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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