Traurige Bilanz: 70 Verkehrstote
Windhoek - Die Zahl der Verkehrstoten und Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung lag auch in der Feriensaison 2008/9 erschreckend hoch. Das geht aus einer Stellungnahme der Polizei zur Verkehrssicherheitskampagne Xupifa Eemwenyo hervor, im Rahmen derer vom 28. November 2008 bis zum 14. Januar 2009 in allen 13 Regionen des Landes von einem polizeilichen Großaufgebot Kontrollen durchgeführt worden waren.
70 Tote musste die Polizei den Angaben zufolge registrieren und damit drei mehr als in der Vorjahressaison. Scheint dieser Anstieg zunächst gering, zeigt er trotzdem, dass das Ziel der Kampagne eindeutig verfehlt worden ist: In der Vorsaison hatte die Regierung die Maxime ausgegeben, mit Xupifa Eemwenyo die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr um 30 Prozent senken zu wollen. Allerdings: Zumindest ist es gelungen, die Zahl der Verkehrsverstöße insgesamt zu senken: Waren es 2007/8 noch rund 11000, spricht die Polizei jetzt von 7667 Strafanzeigen bzw. Vorladungen.
Bei 804 Unfällen, in die 1150 Fahrzeuge und 59 Fußgänger verwickelt waren, wurden zudem 174 Menschen schwer, weitere 242 leicht verletzt. Trauriger Spitzenreiter der Opferstatistik war die Omaheke-Region mit 14 Toten vor Erongo (12) sowie Khomas und Otjozondjupa mit jeweils neun. Nur im Caprivi und der Kunene-Region gab es erfreulicherweise keine tödlichen Unfälle.
314 Personen wurden wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss festgenommen. Hier scheint der Großeinsatz der Polizei aber mit der Zeit Erfolge gezeigt zu haben: Die meisten Verhaftungen gab es in den ersten drei Wochen der Kampagne.
Auch die Raser waren zu Beginn der Saison am aktivsten: Von 3214 Strafzetteln wurden 1178 in der ersten Woche ausgestellt. Unbekannt scheinen vielen Fahrern noch immer grundlegende Verkehrsregeln: 913 wurden unangeschnallt erwischt, 239 Fahrzeuge waren überladen, 1191 kontrollierte Personen hatten ihren Führerschein nicht dabei, 1524 wurden wegen anderer Verstöße zur Rechenschaft gezogen. 94 Fahrzeuge wurden, weil nicht mehr fahrtüchtig, ganz aus dem Verkehr gezogen.
Welche Konsequenzen aus diesen traurigen Zahlen gezogen werden, ist noch nicht klar. Polizei-Vizegeneralleutnant James Tjivikua äußerte seine "Besorgnis über die stagnierenden Unfallzahlen". Er appellierte deshalb in der Stellungnahme, die auch Sicherheitsminister Nickey Iyambo als Schirmherren der Kampagne zugestellt wurde, erneut an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Regeln zu halten. Gleichzeitig dankte er der Verkehrspolizei sowie den ebenfalls an Xupifa Eemwenyo beteiligten Partnern (z.B. Windhoeker Stadtpolizei und Verkehrsunfallfonds, MVA), für ihren Einsatz sowie Politik und Medien für ihre Unterstützung.
70 Tote musste die Polizei den Angaben zufolge registrieren und damit drei mehr als in der Vorjahressaison. Scheint dieser Anstieg zunächst gering, zeigt er trotzdem, dass das Ziel der Kampagne eindeutig verfehlt worden ist: In der Vorsaison hatte die Regierung die Maxime ausgegeben, mit Xupifa Eemwenyo die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr um 30 Prozent senken zu wollen. Allerdings: Zumindest ist es gelungen, die Zahl der Verkehrsverstöße insgesamt zu senken: Waren es 2007/8 noch rund 11000, spricht die Polizei jetzt von 7667 Strafanzeigen bzw. Vorladungen.
Bei 804 Unfällen, in die 1150 Fahrzeuge und 59 Fußgänger verwickelt waren, wurden zudem 174 Menschen schwer, weitere 242 leicht verletzt. Trauriger Spitzenreiter der Opferstatistik war die Omaheke-Region mit 14 Toten vor Erongo (12) sowie Khomas und Otjozondjupa mit jeweils neun. Nur im Caprivi und der Kunene-Region gab es erfreulicherweise keine tödlichen Unfälle.
314 Personen wurden wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss festgenommen. Hier scheint der Großeinsatz der Polizei aber mit der Zeit Erfolge gezeigt zu haben: Die meisten Verhaftungen gab es in den ersten drei Wochen der Kampagne.
Auch die Raser waren zu Beginn der Saison am aktivsten: Von 3214 Strafzetteln wurden 1178 in der ersten Woche ausgestellt. Unbekannt scheinen vielen Fahrern noch immer grundlegende Verkehrsregeln: 913 wurden unangeschnallt erwischt, 239 Fahrzeuge waren überladen, 1191 kontrollierte Personen hatten ihren Führerschein nicht dabei, 1524 wurden wegen anderer Verstöße zur Rechenschaft gezogen. 94 Fahrzeuge wurden, weil nicht mehr fahrtüchtig, ganz aus dem Verkehr gezogen.
Welche Konsequenzen aus diesen traurigen Zahlen gezogen werden, ist noch nicht klar. Polizei-Vizegeneralleutnant James Tjivikua äußerte seine "Besorgnis über die stagnierenden Unfallzahlen". Er appellierte deshalb in der Stellungnahme, die auch Sicherheitsminister Nickey Iyambo als Schirmherren der Kampagne zugestellt wurde, erneut an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Regeln zu halten. Gleichzeitig dankte er der Verkehrspolizei sowie den ebenfalls an Xupifa Eemwenyo beteiligten Partnern (z.B. Windhoeker Stadtpolizei und Verkehrsunfallfonds, MVA), für ihren Einsatz sowie Politik und Medien für ihre Unterstützung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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