Treffen geplatzt
Swakopmund - Ein für gestern anberaumtes Treffen zwischen Vertretern zweier Fischfabriken und Abgeordneten besorgter Walvis Bayer Bürgergruppen hat bis Redaktionsschluss nicht stattgefunden. Hintergrund des geplanten Treffens ist die Ölverschmutzung des Hafenbeckens und der Lagune.
Die Fischverarbeitungsfirmen Gendev und Etosha Fishing sollen Mitte vergangener Woche Fischöl aus der Sardellenproduktion ins Meer geleitet haben. Dadurch gerät das Vogelleben in der Lagune in arge Bedrängnis. Auch die Inhaber von Firmen, die vor der Küste Tagestouren für Touristen anbieten, klagen darüber, dass die Motoren ihrer Boote durch das Öl beschädigt werden. Am Montag trafen sich besorgte Bürger, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Man entschloss sich, ein Gremium zu bilden, das gestern bei den beiden Fischfabriken vorsprechen sollte. Dieses Treffen hatte bis zum frühen Abend nicht stattgefunden.
Keith Wearne, Chef des Coastal Environmental Trust of Namibia (CETN), sagte der AZ gestern auf Anfrage, dass die Hafenbehörde Namport am Montagnachmittag damit begonnen hat, das Öl mit riesigen Schaumlöffeln aus dem Hafenbecken zu entfernen. "Das sind reine Maßnahmen zur Schadensbegrenzung", erklärte Wearne, der die Verschmutzung als größte Ölkatastrophe seit 1997 bezeichnete. Schon am Freitag sei eine riesige Öllache in die Lagune geschwemmt. "Das Fischöl ist für das Seeleben ebenso gefährlich wie Rohöl, weil es die Federn der Vögel verklebt und ihre Nahrungsmittelgrundlage vernichtet."
Seines Wissens nach habe es unter der Watvogel-Population noch keine Opfer gegeben, so Wearne. "Ich bin aber überzeugt, dass das Öl bereits Opfer unter Seevögeln wie Pelikanen und Kormoranen gefordert hat.
Er könne nicht verstehen, dass die beiden mutmaßlichen Auslöser der Verschmutzung "wissentlich Auslandsdevisen ins Meer pumpen", sagte der CETN-Chef unumwunden. "Früher haben Sardellenfirmen mit dem Export von Fischöl ihre laufenden Kosten gedeckt."
Die Fischverarbeitungsfirmen Gendev und Etosha Fishing sollen Mitte vergangener Woche Fischöl aus der Sardellenproduktion ins Meer geleitet haben. Dadurch gerät das Vogelleben in der Lagune in arge Bedrängnis. Auch die Inhaber von Firmen, die vor der Küste Tagestouren für Touristen anbieten, klagen darüber, dass die Motoren ihrer Boote durch das Öl beschädigt werden. Am Montag trafen sich besorgte Bürger, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Man entschloss sich, ein Gremium zu bilden, das gestern bei den beiden Fischfabriken vorsprechen sollte. Dieses Treffen hatte bis zum frühen Abend nicht stattgefunden.
Keith Wearne, Chef des Coastal Environmental Trust of Namibia (CETN), sagte der AZ gestern auf Anfrage, dass die Hafenbehörde Namport am Montagnachmittag damit begonnen hat, das Öl mit riesigen Schaumlöffeln aus dem Hafenbecken zu entfernen. "Das sind reine Maßnahmen zur Schadensbegrenzung", erklärte Wearne, der die Verschmutzung als größte Ölkatastrophe seit 1997 bezeichnete. Schon am Freitag sei eine riesige Öllache in die Lagune geschwemmt. "Das Fischöl ist für das Seeleben ebenso gefährlich wie Rohöl, weil es die Federn der Vögel verklebt und ihre Nahrungsmittelgrundlage vernichtet."
Seines Wissens nach habe es unter der Watvogel-Population noch keine Opfer gegeben, so Wearne. "Ich bin aber überzeugt, dass das Öl bereits Opfer unter Seevögeln wie Pelikanen und Kormoranen gefordert hat.
Er könne nicht verstehen, dass die beiden mutmaßlichen Auslöser der Verschmutzung "wissentlich Auslandsdevisen ins Meer pumpen", sagte der CETN-Chef unumwunden. "Früher haben Sardellenfirmen mit dem Export von Fischöl ihre laufenden Kosten gedeckt."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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