Treffen in Namibia

Windhoek - Mehr als einhundert ranghohe Delegierte werden am 8. Juli in Windhoek zum Beginn einer neuen Verhandlungsrunde zwischen acht Staaten des südlichen Afrika und der EU in Windhoek erwartet. Das Treffen findet im Rahmen der zweiten Phase der Cotonou-Verhandllungen über eine Verbesserung der Handelsbeziehungen zwischen den Industrienationen und den Entwicklungsländern statt, gab der amtierende Staatssekretär am Ministerium für Handel und Industrie, Munu Kuyonisa, am Freitag bekannt.

Zu den Verhandlungen werden unter anderm der Außenhandelskommissar der EU, Pascal Lamy, EU-Entwicklungskommissar Poul Nielson sowie Minister aus acht Mitgliedsstaaten der Entwicklungsgemeinschaft Südliches Afrika, Sadc, erwartet.

Laut dem namibischen Vize-Direktor für Handelspolitik und externe Beziehungen, Noko Murangi, treffen die Sadc-Delegierten bereits am 4. Juli zusammen, um die Verhandlungen vorzubereiten. "Für uns ist dieses Treffen aus verschiedenen Gründen sehr bedeutsam - zum einen fühlen wir uns natürlich geehrt, dass die erste Sitzung dieser wichtigen Gespräche in Namibia stattfindet. Zum anderen treten diese acht Länder des südlichen Afrika unter dem Dach der Sadc zum ersten Mal geschlossen als Block auf", so Murangi.

Das Treffen folgt den Vorgaben des Handelsabkommens von Cotonou aus dem Jahr 2000, das als Rahmenwerk für die Integration der Entwicklungsländer in die Weltmärkte ausgearbeitet wurde. Das bestehende Abkommen soll nun durch so genannte EPAs (Economic Partnership Agreements) Punkt für Punkt konkretisiert und mit Inhalt gefüllt werden.