Treffsichere Warnschilder gefragt
Weil Menschen so muilek lernen, weil so wenig hängen bleibt, obwohl sich Pauker redlich abmühen, den Gören etwas beizubringen, müssen Graphiker und Ordnungshüter zu neuen Mitteln greifen. Das ABC und Rechnen allein kommen nicht an. Außerdem werden wir bei der Text- und Reizüberflutung aus allen Kanälen sowieso lesefaul, von Schreiben nich erst zu reden.
Da helfen nur die schlichte Graphik, die einfache Karikatur, der Scherenschnitt. Auf einem Blick sagen die alles, ohne dass Du mit Buchstaben und Wörtern - geschweige in verschiedenen Sprachen - sökkeln musst.
Peaceful country
Das Pinkelschild, bzw. Pissverbot für bestimmte öffentliche Stellen, hauptsächlich Straßenränder und Kreuzungen im "pissful country" Namibia, haben wir mos schon 'mal vorgeführt. Der Urheber/die Urheberin, der/die nach unserem Wissen in Walvis Bay lebt oder das Schild dort zum ersten Mal zum öffentlichen Nutzen angebracht hat, wollen wir mit dem Steinbockorden auszeichnen. Jong, die Swakopmunder Snobs mögen auf die Walvis Bayern niedersehen, aber mit Kulturpflege haben die Walvis Bayern 'was los. Es geht ja nich um ein Verbot, dass der elende Mensch sich nicht erleichtern dürfte. Aber das soll der toch net nich so machen wie jeder bleddy lausige Straßenköter.
Nun kommt noch ein ebenso beredtes Warnschild hinzu, das buchstäblich Schule macht, weil es für Schulen und Kirchen gedacht ist, aber das hat seinen Ursprung in Übersee, von Irland bis Otjindoithilanda und anderswo. Womit mos nich besagt wird, dass dieser graphische Import hier überflüssig wäre, auch wenn das Dreieck sowahr wüst eurozentrisch aussieht. Dieses Warnschild, das wir im Gegensatz zum Pinkelschild noch nich unter der Sonne der Braven entdeckt haben, muss unbedingt noch durch eine kulturrelevante namibische Version ergänzt, erweitert und ausgehängt werden. Und zwar solange, wie jährlich Teenager-Mädchen an Schulen von Schulmeistern - aber nicht nur von diesen - geschwängert werden. Fragt nur nach den Statistiken im Bildungsministerium oder in der florierenden HIV/Aids-Branche, wenn Ihr's nich glaubt. Die wissen Bescheid, ohne recht zu wissen, was sie dagegen tun sollen. Eine Schilderkampagne mit wetterfestem Blech, resistenter Farbe und namibischem Flair dürfte nachhaltiger wirken als der billig-bunte Pappkarton der Plakate, die auf Bauzäunen und an Fensterscheiben recht vergeblich zu neuem Partnerverhalten anregen wollen, das die Masse f'kol interessiert.
Üble Abhängigkeit
Uns fallen sommer noch ein Warnschild oder zweie ein, die wir dringend brauchen. Ein Warnschild gegen unsere Abhängigkeit von Blechhirn-Computern und von Flugzeugen. Und noch ein Verbotsschild vor Zeitstress. Wenn die Erde auf Island ihr Ventil öffnet und aschfahlen Überdruck in die Atmosphäre ablässt, müssen Flieger am Boden bleiben, versteht sich. Aber es hat eine Zeit gegeben, da haben Europäer und andere kühne Seefahrer die Erde mit Schiffen umsegelt, später umdampft, selbst sollte es Monate und Jahre dauern. Und die anderen sind zu Hause auf dem Bärenfell oder im Pontok liegen geblieben. Ohne Stress und Panik und mochten noch so viele Vulkane Asche speien.
Für Bahn und Schiff ist die Zeit gekommen, wieder nach vorn zu rücken und - im Tausch gegen die miserable Terminhetze - sollten gestresste Leute sich auf einen großzügigeren Zeithorizont einrichten. Das Nutzfahrzeug Otjiauto braucht mos keine Reklame.
Da helfen nur die schlichte Graphik, die einfache Karikatur, der Scherenschnitt. Auf einem Blick sagen die alles, ohne dass Du mit Buchstaben und Wörtern - geschweige in verschiedenen Sprachen - sökkeln musst.
Peaceful country
Das Pinkelschild, bzw. Pissverbot für bestimmte öffentliche Stellen, hauptsächlich Straßenränder und Kreuzungen im "pissful country" Namibia, haben wir mos schon 'mal vorgeführt. Der Urheber/die Urheberin, der/die nach unserem Wissen in Walvis Bay lebt oder das Schild dort zum ersten Mal zum öffentlichen Nutzen angebracht hat, wollen wir mit dem Steinbockorden auszeichnen. Jong, die Swakopmunder Snobs mögen auf die Walvis Bayern niedersehen, aber mit Kulturpflege haben die Walvis Bayern 'was los. Es geht ja nich um ein Verbot, dass der elende Mensch sich nicht erleichtern dürfte. Aber das soll der toch net nich so machen wie jeder bleddy lausige Straßenköter.
Nun kommt noch ein ebenso beredtes Warnschild hinzu, das buchstäblich Schule macht, weil es für Schulen und Kirchen gedacht ist, aber das hat seinen Ursprung in Übersee, von Irland bis Otjindoithilanda und anderswo. Womit mos nich besagt wird, dass dieser graphische Import hier überflüssig wäre, auch wenn das Dreieck sowahr wüst eurozentrisch aussieht. Dieses Warnschild, das wir im Gegensatz zum Pinkelschild noch nich unter der Sonne der Braven entdeckt haben, muss unbedingt noch durch eine kulturrelevante namibische Version ergänzt, erweitert und ausgehängt werden. Und zwar solange, wie jährlich Teenager-Mädchen an Schulen von Schulmeistern - aber nicht nur von diesen - geschwängert werden. Fragt nur nach den Statistiken im Bildungsministerium oder in der florierenden HIV/Aids-Branche, wenn Ihr's nich glaubt. Die wissen Bescheid, ohne recht zu wissen, was sie dagegen tun sollen. Eine Schilderkampagne mit wetterfestem Blech, resistenter Farbe und namibischem Flair dürfte nachhaltiger wirken als der billig-bunte Pappkarton der Plakate, die auf Bauzäunen und an Fensterscheiben recht vergeblich zu neuem Partnerverhalten anregen wollen, das die Masse f'kol interessiert.
Üble Abhängigkeit
Uns fallen sommer noch ein Warnschild oder zweie ein, die wir dringend brauchen. Ein Warnschild gegen unsere Abhängigkeit von Blechhirn-Computern und von Flugzeugen. Und noch ein Verbotsschild vor Zeitstress. Wenn die Erde auf Island ihr Ventil öffnet und aschfahlen Überdruck in die Atmosphäre ablässt, müssen Flieger am Boden bleiben, versteht sich. Aber es hat eine Zeit gegeben, da haben Europäer und andere kühne Seefahrer die Erde mit Schiffen umsegelt, später umdampft, selbst sollte es Monate und Jahre dauern. Und die anderen sind zu Hause auf dem Bärenfell oder im Pontok liegen geblieben. Ohne Stress und Panik und mochten noch so viele Vulkane Asche speien.
Für Bahn und Schiff ist die Zeit gekommen, wieder nach vorn zu rücken und - im Tausch gegen die miserable Terminhetze - sollten gestresste Leute sich auf einen großzügigeren Zeithorizont einrichten. Das Nutzfahrzeug Otjiauto braucht mos keine Reklame.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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