Trekkopje-Mine macht weiter
Swakopmund - L'Hour hat gestern bei einer Pressekonferenz in Swakopmund jegliche Gerüchte dementiert, dass Areva dem Land Namibia den Rücken kehren will. Im Gegenteil: Für 2012 habe der Areva-Vorstand schon ein Budget in Höhe von 150 Millionen US-Dollar (1,2 Mrd. N$) genehmigt. "Das Geld wird in die Trekkopje-Mine fließen", sagte L'Hour.
Laut L'Hour kann die Ankündigung aus Paris zu Wochenbeginn von internationalen Journalisten "falsch interpretiert" worden sein. "Es kann eine schnelle Aussage über die globalen Aussichten gewesen sein", sagte er. Areva hatte am Montag in Paris einen Sparplan angekündigt, nachdem der Konzern mit Milliardenverlusten in diesem Finanzjahr zu kämpfen hat (AZ berichtete). Danach wurden Gerüchte verbreitet, dass die Trekkopje-Uranmine in Namibia, die sich derzeit im Aufbau befindet, geschlossen wird. Der Geschäftsführer sagte, dass keine Arbeitsstelle in Namibia gestrichen werde. Derzeit seien hierzulande 175 Arbeiter tätig.
Wie L'Hour allerdings einräumte, habe sich der Zeitplan für den Aufbau der Maxi-Anlage verzögert. Areva hatte zu Beginn eine "kleine" Mini-Erzhalde gebaut, wo eine alkalische Lauge das Uran aus dem Gestein "wäscht". Nach mehreren Proben sei die "Midi-Anlage" gebaut worden. Das Erz wird dort neun Meter hoch auf einer Fläche von 216000 Quadratmetern gelagert und wie bei der Mini-Anlage "gewaschen". "Unsere Teste bei der Midi-Anlage dauern noch bis Juli 2012 an", sagte L'Hour. Somit sei der Bau der Maxi-Anlage, die letztlich drei Kilometer lang und 800 Meter breit sein soll, verzögert worden. Zudem sei der Bau der Reagenz- sowie Wasseraufbereitungs-Anlage "sehr teuer", was wiederum den Zeitplan verzögere. "Wir haben lediglich das Tempo des Aufbaus der Mine reduziert, weil diese Hindernisse aufgekommen sind. Wir nehmen uns die Zeit und wollen sicherstellen, dass letztlich alles optimal funktioniert", so L'Hour. Und: "Aber die Produktion ist nach wie vor voll im Gange. "Wir stellen aber sicher, dass wir an Ausgaben sparen und kein Geld aus dem Fenster werfen."
L'Hour gab zu, dass das zuvor angenommene Vorkommen für die Mine (45,2 Kilotonnen/KTU Uran) auf 26 kTU korrigiert worden sei. "26 KTU ist aber noch immer rentabel", sagte er. Der Geschäftsführer wies darauf hin, dass man das niedrige Vorkommen mit Abbaukosten ins Verhältnis setzen müsse.
Zu internationalen Entwicklungen führte L'Hour aus, dass der Fukushima-Unfall im März dieses Jahres einen negativen Einfluss auf den gesamten Atommarkt gehabt habe. "Es gibt Bedenken nach dem Desaster." Dennoch sei die Welt von Atomkraft abhängig. Allein in China würden über 50 neue AKWs geplant. "Der Uranpreis ist derzeit sehr niedrig (52,25 US-Dollar pro Pfund), doch die Welt hat keine andere Wahl: Der Energiebedarf wird sich bis 2030 um 50 Prozent erhöhen und wir sind auf Atomkraft angewiesen", so L'Hour.
Laut L'Hour kann die Ankündigung aus Paris zu Wochenbeginn von internationalen Journalisten "falsch interpretiert" worden sein. "Es kann eine schnelle Aussage über die globalen Aussichten gewesen sein", sagte er. Areva hatte am Montag in Paris einen Sparplan angekündigt, nachdem der Konzern mit Milliardenverlusten in diesem Finanzjahr zu kämpfen hat (AZ berichtete). Danach wurden Gerüchte verbreitet, dass die Trekkopje-Uranmine in Namibia, die sich derzeit im Aufbau befindet, geschlossen wird. Der Geschäftsführer sagte, dass keine Arbeitsstelle in Namibia gestrichen werde. Derzeit seien hierzulande 175 Arbeiter tätig.
Wie L'Hour allerdings einräumte, habe sich der Zeitplan für den Aufbau der Maxi-Anlage verzögert. Areva hatte zu Beginn eine "kleine" Mini-Erzhalde gebaut, wo eine alkalische Lauge das Uran aus dem Gestein "wäscht". Nach mehreren Proben sei die "Midi-Anlage" gebaut worden. Das Erz wird dort neun Meter hoch auf einer Fläche von 216000 Quadratmetern gelagert und wie bei der Mini-Anlage "gewaschen". "Unsere Teste bei der Midi-Anlage dauern noch bis Juli 2012 an", sagte L'Hour. Somit sei der Bau der Maxi-Anlage, die letztlich drei Kilometer lang und 800 Meter breit sein soll, verzögert worden. Zudem sei der Bau der Reagenz- sowie Wasseraufbereitungs-Anlage "sehr teuer", was wiederum den Zeitplan verzögere. "Wir haben lediglich das Tempo des Aufbaus der Mine reduziert, weil diese Hindernisse aufgekommen sind. Wir nehmen uns die Zeit und wollen sicherstellen, dass letztlich alles optimal funktioniert", so L'Hour. Und: "Aber die Produktion ist nach wie vor voll im Gange. "Wir stellen aber sicher, dass wir an Ausgaben sparen und kein Geld aus dem Fenster werfen."
L'Hour gab zu, dass das zuvor angenommene Vorkommen für die Mine (45,2 Kilotonnen/KTU Uran) auf 26 kTU korrigiert worden sei. "26 KTU ist aber noch immer rentabel", sagte er. Der Geschäftsführer wies darauf hin, dass man das niedrige Vorkommen mit Abbaukosten ins Verhältnis setzen müsse.
Zu internationalen Entwicklungen führte L'Hour aus, dass der Fukushima-Unfall im März dieses Jahres einen negativen Einfluss auf den gesamten Atommarkt gehabt habe. "Es gibt Bedenken nach dem Desaster." Dennoch sei die Welt von Atomkraft abhängig. Allein in China würden über 50 neue AKWs geplant. "Der Uranpreis ist derzeit sehr niedrig (52,25 US-Dollar pro Pfund), doch die Welt hat keine andere Wahl: Der Energiebedarf wird sich bis 2030 um 50 Prozent erhöhen und wir sind auf Atomkraft angewiesen", so L'Hour.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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