Trinkwasser kein Problem
87 Prozent aller Haushalte in Namibia haben Zugang zu sauberem Trink- und Kochwasser.
Dies geht aus den Ergebnissen der Volkszählung von 2001, die gestern bei einer Arbeitstagung in Windhoek besprochen wurden, hervor.
Windhoek - Wasser, das durch öffentliche Rohre aus geschützten Quellen weitergeleitet wird, wurde im Rahmen des Zensus als sauberes oder sicheres Trink- und Kochwasser definiert. Den Zensusergebnissen zufolge haben fast alle Haushalte in städtischen Gebieten (98 Prozent) Zugang zu sauberem Trinkwasser. In den ländlichen Gebieten liegt diese Quote bei 80 Prozent. Über 90 Prozent der Haushalte in den zentralen und südlichen Landesteilen bekommen sauberes Trinkwasser geliefert. Die nördlichen Regionen Kavango und Kunene bilden mit 60 bzw. 75 Prozent die Schlusslichter unter den Regionen.
Große Unterschiede gibt es landesweit in den Abständen, die zurückgelegt werden müssen, um sauberes Wasser zu bekommen. So wird 54 Prozent aller vom Zensus erfassten Haushalte Wasser direkt aufs eigene Grundstück geliefert. Bei weiteren 21 Prozent der Haushalte müssen bis zu 200 Meter zurückgelegt werden, um an Trinkwasser zu gelangen. Bei neun Prozent liegt die nächste Trinkwasserquelle über einen Kilometer vom Haushalt entfernt. Der Abstand ist bei Haushalten in ländlichen Gebieten generell größer als in Städten und Ortschaften. So sind in städtischen Gebieten Trinkwasserquellen bei weniger als einem Prozent der Haushalte mehr als einen Kilometer entfernt gelegen. Auf dem Land hingegen muss in 15 Prozent aller Fälle ein Kilometer oder mehr zurückgelegt werden, um an sauberes Trinkwasser zu gelangen.
Gravierende regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit sanitärer Anlagen hat der Zensus aufgedeckt. 70 Prozent aller von der Volkszählung erfassten Haushalte in städtischen Gebieten haben Wassertoiletten. Auf dem Land beträgt diese Quote weniger als zehn Prozent. So verrichten die Mitglieder von 78 Prozent aller erfassten ländlichen Haushalte ihre Notdurft immer noch im Busch. In städtischen Gebieten sind es noch 14 Prozent. Über 80 Prozent der Haushalte in den Regionen Caprivi, Kavango, Ohangwena und Omusati verfügen über keine funktionstüchtigen Toiletten, so die Zensusergebnisse.
Auch in Sachen Müllentsorgung hat die Volkszählung dringenden Handlungsbedarf aufgedeckt. So entsorgen 15 Prozent der Haushalte in ganz Namibia ihren Müll "auf der offenen Straße". Nur bei 30,9 Prozent wird der Abfall durch eine Müllabfuhr regelmäßig entsorgt. Dieser Anteil beträgt in Stadtgebieten 65,3 Prozent und in ländlichen Gebieten 8,4 Prozent. In den Regionen Khomas und Erongo ist die öffentliche Müllentsorgung am weitesten fortgeschritten. Hier wird der Müll von 75,5 und 70,3 Prozent der erfassten Haushalte regelmäßig entsorgt. In den Regionen Kavango, Caprivi und Ohangwena geschieht dies bei weniger als 10 Prozent der Haushalte. Im Gegenzug hierzu wird in diesen Regionen Haushaltsmüll relativ oft verbrannt.
Dies geht aus den Ergebnissen der Volkszählung von 2001, die gestern bei einer Arbeitstagung in Windhoek besprochen wurden, hervor.
Windhoek - Wasser, das durch öffentliche Rohre aus geschützten Quellen weitergeleitet wird, wurde im Rahmen des Zensus als sauberes oder sicheres Trink- und Kochwasser definiert. Den Zensusergebnissen zufolge haben fast alle Haushalte in städtischen Gebieten (98 Prozent) Zugang zu sauberem Trinkwasser. In den ländlichen Gebieten liegt diese Quote bei 80 Prozent. Über 90 Prozent der Haushalte in den zentralen und südlichen Landesteilen bekommen sauberes Trinkwasser geliefert. Die nördlichen Regionen Kavango und Kunene bilden mit 60 bzw. 75 Prozent die Schlusslichter unter den Regionen.
Große Unterschiede gibt es landesweit in den Abständen, die zurückgelegt werden müssen, um sauberes Wasser zu bekommen. So wird 54 Prozent aller vom Zensus erfassten Haushalte Wasser direkt aufs eigene Grundstück geliefert. Bei weiteren 21 Prozent der Haushalte müssen bis zu 200 Meter zurückgelegt werden, um an Trinkwasser zu gelangen. Bei neun Prozent liegt die nächste Trinkwasserquelle über einen Kilometer vom Haushalt entfernt. Der Abstand ist bei Haushalten in ländlichen Gebieten generell größer als in Städten und Ortschaften. So sind in städtischen Gebieten Trinkwasserquellen bei weniger als einem Prozent der Haushalte mehr als einen Kilometer entfernt gelegen. Auf dem Land hingegen muss in 15 Prozent aller Fälle ein Kilometer oder mehr zurückgelegt werden, um an sauberes Trinkwasser zu gelangen.
Gravierende regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit sanitärer Anlagen hat der Zensus aufgedeckt. 70 Prozent aller von der Volkszählung erfassten Haushalte in städtischen Gebieten haben Wassertoiletten. Auf dem Land beträgt diese Quote weniger als zehn Prozent. So verrichten die Mitglieder von 78 Prozent aller erfassten ländlichen Haushalte ihre Notdurft immer noch im Busch. In städtischen Gebieten sind es noch 14 Prozent. Über 80 Prozent der Haushalte in den Regionen Caprivi, Kavango, Ohangwena und Omusati verfügen über keine funktionstüchtigen Toiletten, so die Zensusergebnisse.
Auch in Sachen Müllentsorgung hat die Volkszählung dringenden Handlungsbedarf aufgedeckt. So entsorgen 15 Prozent der Haushalte in ganz Namibia ihren Müll "auf der offenen Straße". Nur bei 30,9 Prozent wird der Abfall durch eine Müllabfuhr regelmäßig entsorgt. Dieser Anteil beträgt in Stadtgebieten 65,3 Prozent und in ländlichen Gebieten 8,4 Prozent. In den Regionen Khomas und Erongo ist die öffentliche Müllentsorgung am weitesten fortgeschritten. Hier wird der Müll von 75,5 und 70,3 Prozent der erfassten Haushalte regelmäßig entsorgt. In den Regionen Kavango, Caprivi und Ohangwena geschieht dies bei weniger als 10 Prozent der Haushalte. Im Gegenzug hierzu wird in diesen Regionen Haushaltsmüll relativ oft verbrannt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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