Triple-Schwarz für Deutschland
In sich zusammengefallene Spieler, ein frustriertes Trainergesicht. Das erste Spiel der deutschen Nationalelf bei der Fußballweltmeisterschaft verlief nicht ganz so wie es sich ihre Fans gewünscht hatten. Herbe Enttäuschung anstatt des erhofften „Mexi-k.o.“s.
Doch das Schlimmste kam erst danach. Es scheint weniger das verlorene Spiel, als die sich seitdem häufenden vernichtenden Prophezeiungen, die ganz klar in Aussicht stellen: Jetzt kann sowieso nichts mehr gut gehen, das war`s mit der diesjährigen WM, eigentlich brauchen die Jungs schon gar nicht mehr aufs Grün. Sämtliche Journalisten – selbstverständlich alle jahrelange Fußballexperten – kramen aus allen Ecken und Enden mit Statistiken hervor, die ihre zermalmenden Thesen belegen: „Erst ein einziges Mal wurde ein Team nach einer Niederlage im ersten Spiel noch Weltmeister“, liest man unter anderem – Und das war selbstverständlich nicht Deutschland, sondern Spanien.
Auch der Ausblick auf das anstehende Duell ist – wie könnte es anders sein – negativ: „Wie der Blick auf die Statistik zeigt, haben beide Mannschaften jeweils 15 Partien von insgesamt 38 Aufeinandertreffen für sich entscheiden können.“ Dieser Gleichstand wird jedoch keineswegs als ein solcher betrachtet, sondern mit einem solchen Ergebnis ist eigentlich schon klar: Deutschland wird es nicht schaffen.
Aus Schwarz-Rot-Gold ist Triple-Schwarz geworden. Und die Deutschen zeigen in ihrem Fußballwahn mal wieder, was sie am besten können: Den Teufel an die Wand malen, den Glauben über Bord schmeißen und Endzeitstimmung sowie Aussichtslosigkeit verbreiten. Mit Zweckpessimismus hat dies nichts mehr zu tun. Das schreit schon fast nach einem eigenen melodramatischen Song, der schließlich die Charts stürmen wird und zu dem jeder seine Tränen trocknen wird.
Nicht für die Fußballer, nicht für Deutschlands Ehre und erst recht nicht für den Titel – Sondern, weil etwas positives Denken noch nie geschadet hat: Vergessen wir Statistiken und glauben an das Beste - Weil doch gerade im Fußball alles möglich ist.
Nina Cerezo
Doch das Schlimmste kam erst danach. Es scheint weniger das verlorene Spiel, als die sich seitdem häufenden vernichtenden Prophezeiungen, die ganz klar in Aussicht stellen: Jetzt kann sowieso nichts mehr gut gehen, das war`s mit der diesjährigen WM, eigentlich brauchen die Jungs schon gar nicht mehr aufs Grün. Sämtliche Journalisten – selbstverständlich alle jahrelange Fußballexperten – kramen aus allen Ecken und Enden mit Statistiken hervor, die ihre zermalmenden Thesen belegen: „Erst ein einziges Mal wurde ein Team nach einer Niederlage im ersten Spiel noch Weltmeister“, liest man unter anderem – Und das war selbstverständlich nicht Deutschland, sondern Spanien.
Auch der Ausblick auf das anstehende Duell ist – wie könnte es anders sein – negativ: „Wie der Blick auf die Statistik zeigt, haben beide Mannschaften jeweils 15 Partien von insgesamt 38 Aufeinandertreffen für sich entscheiden können.“ Dieser Gleichstand wird jedoch keineswegs als ein solcher betrachtet, sondern mit einem solchen Ergebnis ist eigentlich schon klar: Deutschland wird es nicht schaffen.
Aus Schwarz-Rot-Gold ist Triple-Schwarz geworden. Und die Deutschen zeigen in ihrem Fußballwahn mal wieder, was sie am besten können: Den Teufel an die Wand malen, den Glauben über Bord schmeißen und Endzeitstimmung sowie Aussichtslosigkeit verbreiten. Mit Zweckpessimismus hat dies nichts mehr zu tun. Das schreit schon fast nach einem eigenen melodramatischen Song, der schließlich die Charts stürmen wird und zu dem jeder seine Tränen trocknen wird.
Nicht für die Fußballer, nicht für Deutschlands Ehre und erst recht nicht für den Titel – Sondern, weil etwas positives Denken noch nie geschadet hat: Vergessen wir Statistiken und glauben an das Beste - Weil doch gerade im Fußball alles möglich ist.
Nina Cerezo
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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